Block 3

das zufällige Greifen nach Penis / Vulva führt zur reflektorischen Erregung (z.B. beim Wickeln / Baden)

durch Stimulation von genitalen / oralen Rezeptoren wird eine Vasokongestion ausgelöst und führt zur Erektion / Lubrikation

sie eignen sich langsam den genitalen Erregungsreflex an: 

-durch zielgerichtete (Greif-) Bewegungen

-wiederholen angenehme Empfindungen --> Beginn der Lustfunktion

Archaische Erregungsmodi: rhythmisches Pressen, Druck, Muskelkontraktion --> spielen mit der Muskelspannung im ganzen Körper

Ja: eine orgastische Entladung ist möglich (rein körperlicher Vorgang: dabei kommt es zu rhythmischen Kontraktionen der Beckenboden- und Bauchmuskulatur)

• wiederholen gezielte Handbewegungen (genital, anal, ganzer Körper)
• aktives Experimentieren (Geschlechtsunterschiede wahrnehmen, GdG entwickelt sich)
• zielgerichtetes Explorieren (anale Exploration; Spiel mit Penis / Vulva)

• differenzierte Stimulation durch ihre motorische Fähigkeiten (subtiler Kontakt mit Geschlecht, streicheln, reiben mit mehr / weniger Druck --> mechanischer Erregungsmodus)

• geschlechtsspezifische Spiele (Türme bauen, Waffen vs. schminken, kleiden, Puppen)

• Sexuelle Sozialisation (darf ich das Geschlecht berühren? Eigener Raum? Toilette? Reaktion d. Erwachsenen?)

• viele Spiele um den genitalen Erregungsreflex (Verführungsstrategien, um zu gefallen)
• Latenz existiert nicht (Zeit zwischen einem Befehl und der erwarteten Reaktion), Kinder haben gelernt, eigene Räume zu nutzen; somit werden nur wenige Beobachtungen gemacht, weil im Verborgenen gespielt wird
• Sexuelle Spiele mit dem gleichen Geschlecht und anderen

körperliche Veränderung: Erlangen der Geschlechtsreife (erste Ejakulation / Menstruation); das Gefühl der Zugehörigkeit zum eigenen Geschlecht verstärken oder verunsichern

Initiationsspiele: Wer geht mit wem, für wen wird geschwärmt, was ist in?

Geschlechterdifferenz wird betont (männl. und weibl. Stereotypen, Penisgrösse, Ejakulation, Attraktivität, Menstruation)

...unterschiedliche Erfahrungen und Aneignungen. 

Die Sexualentwicklung dauert lebenslang. Lernschritte zur Verbesserung der eigenen Sexualität sind unabhängig vom Alter lebenslang möglich! 

Die Körperwahrnehmung betreffend: damit ist die Wahrnehmung gemeint, die durch die propriozeptiven und taktilen Empfindungen der Haut, der Organe, der Muskeln und der Gelenke vermittelt wird.

1. Körper und Psyche (Denken und Gefühlsleben) sind eine Zweieinheit: sie spiegeln einander
2. sexuelle Phänomene lassen sich in vier Bereiche einteilen
3. der Körper als Ausgangspunkt für sexuelles Lernen
4. Sexualität wird gelernt und kann sich lebenslang weiterentwickeln
5. die sexuelle Erregung wird von Gefühlen begleitet
6. Verankerung im Gefühl der Geschlechterzugehörigkeit ist Ausgangslage für sexuelle Gesundheit
7. Theoriebegleitetes Wissen ist ein wichtiger Bestandteil selbstbestimmter Gestaltung der Sexualität

Orale Phase 1. Lebensjahr (alles in den Mund stecken, einziges Körperteil, das sie beherrschen)

Anale Phase 2 & 3 Lj. (Kind lernt, WC zu benutzen, die Lust am Ausscheiden und Zurückhalten Exkremente)

Phallische Phase 4 – 6. Lj. (Jungs entdecken Penis, Penisneid von Mädchen?)

Latenz-Zeit 7 – 11 Lj. (scheinbare Unterbrechung der sexuellen Entwicklung ein. Sexuelle Regungen werden abgewehrt und verdrängt)

Genitale Phase 12 – 16 Lj. (Wiederaufleben der Sexualität)

1. Ur-Vertrauen vs. Ur-Misstrauen, „Ich bin, was man mir gibt“, 1. Lj.

2. Autonomie vs. Scham und Zweifel, „Ich bin was ich will“, 2-3 Lj.

3. Initiative vs. Schuldgefühl, „Ich bin was ich mir vorstellen kann zu werden“, 3-5 Lj.

4. Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl, „Ich bin, was ich lerne“, 6 Lj. - Pubertät

5. Identität vs. Identitätsdiffussion, „Ich bin ich“, Jugendalter

6. Intimität und Solidarität vs. Isolation „Ich bin liebenswert“, frühes Erwachsenenalter

7. Generativität vs. Stagnation und Selbstabsorbation, Ich bin was ich hinterlasse, Erwachsenalter

8. Ich-Integrität vs. Verzweiflung, „ich blicke auf mein Leben zurück“, hohes Erwachsenenalter

identifiziert acht Stufen, durch die ein Mensch während seinem Leben durchmacht. In jeder Phase begegnen wir unterschiedlichen Bedürfnissen und Fragen, treffen Menschen, die unser Verhalten und Lernen beeinflussen.

• positive Einstellung zum eigenen Körper / Sexualität finden
• Erfahrungen haben Einfluss auf das spätere Leben 
• sexuelle Bildung als Prozess
• keine menschl. Fähigkeit wird in ihrer Entwicklung so wenig unterstützt vom Familiensystem / der Gesellschaft

• mit anderen, sexuelle Spiele mit dem gleichen und anderen Geschlecht
• Kommunikation und Verführung
• in sensomotorischen Spielen (Bewegung und das erkunden des eigenen Körpers)

• von selbst, wenn sie nicht gestört werden, weil sie sich entwickeln wollen

• im Spiel probierend, vorbereitend auf Erwachsensein

• mit und an Erwachsenen

• über interessierte, empathische Anleitung

• über sinnliche Lernhilfen

• durch praktisches Üben