SB Verkauf und Distribution 2

- Ressourcenbezogene Standortfaktoren 

- Absatzbezogene Standortfaktoren 

- Verkehrsbezogene Standortfaktoren 

- Immobilienbezogene Standortfaktoren 

- Umweltbezogene Standortfaktoren 

- Abgabenbezogene Standortfaktoren 

Diese Standortfaktoren umfassen unter anderem Kriterien zur Beschaffung von Arbeitskräften (Anzahl und Qualifikation), Rohstoffen, Energie und Finanzen. 

Um den Absatz steigern zu können, legen Unternehmen bei diesen Standortfaktoren besonderen Wert auf die Kriterien: Kundennähe, vorhandene oder zukünftige Konkurrenz, Transportfähigkeit der Produkte, potenzielle Nachfrage etc. 

Um die Transportkosten und -zeiten tief halten zu können, benötigen Unternehmungen eine gute Verkehrsinfrastruktur. Dabei sind sowohl Verkehrsverbindungen wie auch die Vielzahl an Verkehrsmitteln relevant.

Bei diesen Faktoren werden die unterschiedlichen Immobilienpreise (Gebäude- und Landpreise) sowie Mietpreise beurteilt. 

Diese Faktoren werden besonders von Unternehmungen, welche die Umwelt in einem hohen Masse belasten (bspw. Atomkraftwerk, chemische Industrie etc.) speziell berücksichtigt. Dabei werden die gesetzlichen Vorschriften zur Erhaltung und zum Schutze der Umwelt (bspw. Landschaftsschutz, Lärmschutz, Gewässerschutz etc.) besonders beachtet.

Hierbei werden die standortbezogenen Gebühren, Beiträgen, Abgaben und Steuern bewertet. 

-Innerstädtische Hauptlage 

- Innerstädtische Nebenlage 

- Nachbarschaftslage 

- Gruppierte Rand- und Aussenlage 

- Isolierte Rand- und Aussenlage 

- Zentrale Geschäftslage 

sehr teurer Standort, attraktive Lage, hohe Nachfrage → Waren- und Kaufhäuser, Fach- und Spezialgeschäfte 

tiefere Standortkosten als innerstädtische Hauptlage, schlechtere Erreichbarkeit, erfordert höhere Stammkundenquote →Einzelhandelsunternehmen 

Zentraler Standort innerhalb eines Siedlungsgebietes, relativ niedrige Standortkosten, feste Kundschaft, vielfach wenig Konkurrenz →Quartierladen 

Standort am Rande eines Siedlungsgebietes, verkehrstechnisch gut erschlossen, keine Parkplatzprobleme → Shopping Center 

Bekannte Handelsunternehmen mit klaren Wettbewerbsvorteilen, niedrige Standortkosten → Handelsunternehmen wie bspw. IKEA 

Standort spielt eine untergeordnete Rolle, sehr gute Zulieferungs- und Verkehrsmöglichkeiten, gute Ressourcenbeschaffung, tiefe Kosten → Industriegebiet 

.

Beim Outbound-Telefonmarketing ruft das Unternehmen den Kunden an. Bezüglich Privatpersonen als Kunden gelten in der Schweiz strenge Gesetze. Privatpersonen dürfen nur angerufen werden, wenn sie zuvor ihr Einverständnis gegeben haben. Meist wird das Outbound-Telefonmarketing für Termin-vereinbarungen oder für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen eingesetzt. Um grosse Anruf-volumen effizient und effektiv zu bewältigen, werden heute oft Call-Center-Unternehmen engagiert. 

Das Telefonmarketing hat sich in vielen Branchen zu einem wichtigen Instrument entwickelt. Telefon-marketing ist heute im B2B-Bereich die erfolgreichste Vertriebsaktivität im Vergleich zu Mailings, Pla-katen, Inseraten oder Werbespots. Erfolge sind direkt messbar und lassen so die Effektivität des B2B umgehend messen. 

• Effizienzsteigerung des persönlichen Verkaufs, indem z. B. Termine frühzeitig per Telefon verein-bart werden und so keine Fehlbesuche entstehen 

• Gewährleistung von Kundenzufriedenheit und Kundenbindung (z. B. wird der Kunde nach einigen Tagen bzw. Wochen nach dem Kauf des Produkts oder der Dienstleistung erneut telefonisch kon-taktiert) 

• Auftragsannahme bzw. aktiver Telefonverkauf (z. B. werden allen C-Kunden spezielle Rabatte und Angebote nur telefonisch unterbreitet, es gibt keine Aussendienstbesuche mehr) 

Eine Messe ist eine Marketing-Veranstaltung, welche zeitlich begrenzt ist. Sie ermöglicht Herstellern oder Verkäufern, Waren und Dienstleistungen zu präsentieren, zu demonstrieren und schlussendlich zu verkaufen. Begrifflich wird zwischen Universalmesse und Fachbesuchermesse unterschieden. Eine Universalmesse richtet sich an das allgemeine Publikum und kann daher auch als Publikumsmesse be-zeichnet werden (z. B. Auto-Salon Genf). Eine Fachbesuchermesse wird oft auch Fachmesse genannt und ist eine Veranstaltung, die sich ausschliesslich an Fachbesucher richtet (z. B. CeBIT, Swissbau). 

Demgegenüber wenden sich Ausstellungen meist an das allgemeine Publikum und dauern gewöhnlich länger als Messen (z. B. Kunstausstellung). 

Kommunikation 

Diagramm S83 folgt

1. Durch eine grosse Anzahl an Ausstellern stellt die Messe ein möglichst genaues Abbild der Branche / des Marktes dar 

2. Messen führen zu einer höheren Angebots- und Preistransparenz auf dem Markt. 

3. Für die Besucher / Kunden bieten Messen eine optimale Möglichkeit Preise und Angebote direkt zu vergleichen

4. Messen fördern zudem einen intensiven Informationsaustausch zwischen Hersteller und Kunden, aber auch zwischen Hersteller und Mitbewerber

5. Durch das breite Angebot können Markttrends erkannt werden 

1. Eine optimale Möglichkeit, die eigenen Produkte und Dienstleistungen eingehend zu präsentieren und zu erklären 

2. Eigene Mitarbeiter können die Preise und Leistungen der Mitbewerbern vergleichen 

3. Es bietet sich oft die Möglichkeit neue und bestehende Kunden in einem speziellen Rahmen zu betreuen

4. Neue Kundengruppen können kennengelernt werden 

5. Einführung neuer Produkte / Dienstleistungen 

1. Eine Messeteilnahme geht oftmals mit einer hohen finanziellen Belastung einher 

2. Je nach Messe ist das Kunden- / Absatzpotential geringer als der gesamte Messeaufwand, viele Messen leiden heutzutage unter einem grösseren Besucherschwund 

3. Das Tagesgeschäft wird durch die personelle und organisatorische Belastung vernachlässigt

4 Von den Kunden erwartete Messerabatte und -vergünstigungen verringern die Marge und verlangen daher höhere Absatzzahlen 

1 Eine Messeteilnahme geht oftmals mit einer hohen finanziellen Belastung einher

 2 Je nach Messe ist das Kunden- / Absatzpotential geringer als der gesamte Messeaufwand, viele Messen leiden heutzutage unter einem grösseren Besucherschwund

 3 Das Tagesgeschäft wird durch die personelle und organisatorische Belastung vernachlässigt

4 Von den Kunden erwartete Messerabatte und -vergünstigungen verringern die Marge und verlangen daher höhere Absatzzahlen 

Aus den vier Gründen (Risiken einer Messe S84) suchen Unternehmen oft Alternativen zu Messen, um den Kunden mit tieferen Kosten ein ähnliches Erlebnis zu bieten. Dies sind z. B: Tag der offenen Türe, spezifische Kundenanlässe, Hausmessen oder grössere Promotionen an gut frequentierten Orten

Diagramm S85 folgt

- Strategische Vorgaben 

- Motto / Leitidee 

Als Erstes werden die strategischen Vorgaben festgehalten. Da die Messe ein Instrument des Kommu-nikationsmixes ist, gelten auch für die Teilnahme die Bestimmungen der Unternehmens- und Marke-tingstrategie sowie des Kommunikationskonzepts. 

Weiter werden allfällige Vorgaben betreffend einzelner Produkte bzw. Dienstleistungen, welche im Messeprogramm integriert werden sollen, erfasst. 

Anschliessend wird die Leitidee, das Motto für die Messe erarbeitet. Dabei wird der kommunikative Schwerpunkt festgelegt wie z. B. eine Produkteinführung, die Durchführung einer grossen Promotion usw. Das Motto bildet daher den Grundstein für den Auftritt und für die Bestimmung aller Messe-Massnahmen.