Sozialpsychologie - Stereotype
Studienfragen zum Seminar Stereotype
Studienfragen zum Seminar Stereotype
Kartei Details
Karten | 67 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.07.2022 / 01.08.2022 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20220720_sozialpsychologie_stereotype
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20220720_sozialpsychologie_stereotype/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Welche Rolle spielen kognitive Ressourcen für Subtyping?
Abgelenkte Menschen sind mehr beeinflusst durch Stereotyp unbestätigende Informationen als unabgelenkte.
Menschen die nicht abgelenkt sind, können Person als untypisch ansehen --> Subtyping
Menschen die abgelenkt sind können das nicht --> Sie sind nicht in der Lage ihr Stereotyp beizubehalten.
--> Subtyping kein automatischer Prozess -> man braucht kognitive Ressourcen, dass Subtyping abläuft
Welche Eigenschaften schreiben Bodenhausen et al. (2009) automatischen mentalen Assoziationen im Hinblick auf deren Aktivierung, deren "Wahrnheitswert" und deren Auswirkung auf Wahrnehmung und Verhalten zu?
1) Spontanität - Passieren ohne Intention
2) Effizienz - brauchen nicht viele kognitive Ressource
3) Unkontrollierbarkeit - können nicht gestoppt werden
4) Unbewusst - wird nicht bewusst wahrgenommen
Mentale Assoziationen sind nicht eindeutig wahr oder falsch.
spontane Aktivierung mentaler Assoziationen, die nicht unbedingt persönlich bestätigt werden,
die aber in der heutigen Gesellschaft allgegenwärtig sind, und zwar aufgrund der ständigen kulturellen Repräsentationen von Minderheitengruppen, die negative oder stereotype Assoziationen mit diesen Gruppen aufrechterhalten
Auswirkung:
- Assimilationen = Aktivierung der Assoziationen resultiert in Wahrnehmungen und Antworten voreingenommen in Richtung der Assoziationen sind
- Gleiche Effekte im Verhalten kann z.B. kältere, unfreundichere nonverbale Reaktionen hervorrufen
Beschreiben Sie zwei Faktoren, die die Aktivierung von Stereotypen durch Umweltreize laut Bodenhausen et al. (2009) moderieren
- Menschen, die Stereotype offen kommunizieren haben oft stärkere Stereotype
- Leute, die starkes explizites Vorurteil haben -> stärkere Aktivierung des Stereotyps
- Je nach Situation/Kontext und kognitiven Ressourcen kategorisiert man anders
Wie hängt - laut Payne (2001, 2005; in Bodenhausen et al. 2009) - exekutive Kontrollfähigkeit mit Stereotypisierung zusammen?
Durch hohe exekutive kognitive Kontrollfähigkeit können Stereotype inhibiert werden.
- Payne: Primingparadigmen/Reaktionszeitaufgabe: VP reagieren in weniger als 1 Sekunde: man sieht Mensch, der etwas in der Hand hält (Werkzeug oder Waffe) -> man soll entscheiden ob man schießt oder nicht -> bei Schwarzen: schießen häufiger falsch (shooter-bias)
-->Fähigkeit das zu unterdrücken korreliert mit Test zu kognitiven Kontrollfähigkeiten (va. Inhibition) (nicht nur trait- variable)
-->Kognitive Kontrollfähigkeiten schlechter bei Ablenkung, Müdigkeit, Alkohol…
Welchen Vorgang bezeichnen Gaertner und Dovidio (2009) als decategorization, welchen als als crossed categorization und welchen als recategorization?
- Dekategorisierung: Schwächung der Grenzen,Leute begegnen sich als Individuen (du und ich nicht wir vs. sie) oder Kategorisierung auf vielen Ebenen, damit keine einzelne Kategorie mehr überwiegt
- gekreuzte Kategorisierung: neue Untergruppen formen, die eine saliente Katgeorie wird weniger auffällig
- Rekategorisierung: andere Kategorie wählen, höheres Level wählen --> Kategorie wählen, die man teilt (z.B anstatt Hautfarben --> Identität als Mensch oder der Nationalität)
Welche negativen Auswirkungen sind laut Bodenhausen et al. (2009) mit Stereotypunterdrückung verbunden? Welche Strategien haben womöglich weniger "Nebenwirkungen"?
Durch die versuchte Unterdrückung werden die Stereotype wiederholt geprimed --> erhöhte Abrufbarkeit --> stärkere Wirkung des Stereotyps (Reboundeffekt tritt nicht auf wenn sie von konkreten Umsetzungsansichten begleitet werden)
Weitere Strategien:
1. Perspektivwechsel
2. Verneinungstraining
3. Kreativitätspriming (schwache Aussagekraft)
Beschreiben Sie kurz die vier Strategien zur Kontrolle der Stereotypanwendung, die Bodenhausen et al. (2009) beschreiben.
- Korrektur = Kann negativen Effekt haben wenn als Unaufrichtig wahrgenommen
- Perspektivenübernahme: vermindert Grenzen zwischen den Gruppen
- Individuierung: man betrachtet das Individuum
- Rekategorisierung: Kategorie wählen, die harmlos ist oder die man mit der Person teilt
Welche "Nebenwirkungen" einer "Farbenblindheit"-Strategie zur Reduktion von Stereotypisierung werden von Bodenhausen et al. (2009) beschrieben?
- Reduzierung der Wichtigkeit und Salienz von sozialen Kategorien -> zb. Colorblind ideology
- Colorblind ideology: Herunterspielen der Wichtigkeit der verschiedenen kulturellen Perspektiven, die mit racial und ethnischen Gruppenmitgliedschaften einhergehen -> man soll Menschen als Individuen sehen (Gegenteil: multicultural ideologies)
Auswirkungen:
- Behinderung in Situationen, in denen es eine sinnvolle Kategorie wäre
- Je stärker color blindness umgesetzt wurde, desto negativer war nonverbales Verhalten
- Soziale Identität wichtig für manche Menschen
- Wenn man nicht über Kategorien spricht, wird auch Ungerechtigkeit weniger wahrgenommen und weniger im politischen Diskurs diskutiert
- Aufbrauen von Kognitiven Ressourcen --> unwohl sein --> kann zu seltsamem Verhalten führen
Wie wirkt sich die Motivation, vorurteilsfrei zu erscheinen, laut Bodenhausen et al. (2009) auf das Zusammenspiel verbalen und nonverbalen Verhaltens aus?
Menschen, die versuchen vorurteilsfrei aufzutreten schaffen dies meistens sehr gut. Während sie dies bei verbaler Interaktion oft gut hinbekommen, zeigt sich ihre innere Einstellung oft in ihrem nonverbalen Verhalten. So führt ein gemischtes verbales und nonverbales Verhalten zu Misskommunikation zwischen Gruppen.
Welche Effekte der Dekategorisierung Rekategorisierung postulieren Gaertner und Dovidio (2009)?
Rekategorisierung: man sieht sich als Teil einer größeren, übergeordneten Gruppe -> durch pro-group bias: Einstellung gegenüber ehemaligen Outgroupmitgliedern wird positiver (Social Identity theory: ingroup favoritism -> wenn große Übergruppe: sind auch Teil der Ingroup und werden dadurch positiver bewertet)
- Nachteil: es gibt immer noch Outgroups -> werden dann negativer gesehen/schlechter behandelt
- Rekategorisierung funktioniert nur im Bezug auf eine Fremdgruppe
- Effektiver, weil nutzt den Eigengruppenbevorzugungsvorteil
Durch Dekategorisierung: Zwischengruppenverzerrung wird durch persönlichere Interaktion reduziert (man sieht eher das Individuum -> Kontakthypothese)
- Voreingenommenheit wird reduziert
- Ingroupmitglieder werden weniger attraktiv
Erklären Sie Figure 24.1 mit eigenen Worten
- Kognitive Repräsentationen über eine Gruppe können durch verschiedene Interdependenzen verändert werden (kognitive, perzeptuelle, linguistische, affektive oder Umweltfaktoren)
- Kognitive Repräsentationen sorgen dann für bestimmte kognitive, affektive und offene Verhaltenskonsequenzen -> Kausalfaktoren beeinflussen die kognitiven Repräsentationen über Gruppenmitglieder -> mediiert Beziehung zwischen den Kausalfaktoren
Worin besteht laut Gaertner und Dovidio (2009) der Vorteil einer dualen Identität?
Der Vorteil besteht darin, dass man die eine Identität für eine andere nicht aufgeben muss und somit eine positivere Beziehung zwischen den Untergruppen herrscht, da diese mehrere Facetten haben können. Es gibt eher die Akzeptanz einer übergeordneten Gruppe zuzugehören, wenn eigene Identität nicht abgelegt werden muss. Es kommt zur Erzeugung wechselseitiger positiver Distinctiveness.
Welches ist - aus Sicht des common ingroup identity Modells - der Mediator zwischen Intergruppenkontakt und Vorurteilsreduktion? Welche Evidenz führen Gaertner und Dovidio (2009) für diese These an?
- Zentraler Mediator ist die Wir-Entstehung bei „Two subgroups in one group dual identity“, denn erst wenn es ein wir gibt, können positive Konsequenzen entstehen.
- Hierzu gab es bspw. eine Feldstudie im Fußballstadium: Vor Beginn des Spiels fragten weiße/schwarze Menschen nach einem Interview mit Fans und trugen dabei entweder das Trikot der Fans oder der gegnerischen Mannschaft. Man beobachtete, dass es zu einer Favorisierung der Interviewer mit gleicher Teamzugehörigkeit kommt, wenn es sich um schwarze Interviewer handelt, bei Weißen gab es keinen signifikanten Unterschied in der Bereitschaft für ein Interview abhängig vom Trikot. Die Identifikation mit der Outgroup (hier schwarze) wurde durch das gemeinsame Merkmal (Fans vom gleichen Team) verbessert.
- In einer anderen Studie wurde vorhergesagt, dass eine gemeinsame Eigengruppenidentität Vorurteile zwischen Gruppen in Bezug auf Hilfe und Selbstoffenbarung verringern würde. So wurden die Vpn erst gebeten sich in Ein- bzw. Zweigruppen aufzuteilen und dann unterschiedliche Aufgaben zu Hilfe und Selbstoffenbarung zu bearbeiten. Man beobachtete, dass in der Ein-Gruppen-Bedingung mehr positive Verhaltensweisen an Mitglieder der Fremdgruppe gerichtet wurden als an Mitglieder der Eigengruppe.
Was versteht man unter Subtyping, was unter Subgrouping?
Subtyping: Ein Prozess Stereotpbeibehaltung fördert, bei welchem Gruppenmitglieder, die das Stereotyp nicht erfüllen, mental zusammengefasst werden. Also werden Disconformer aus der Gruppe ausgeschlossen und somit das Stereotyp aufrechterhalten.
Bsp.: Karrierefrauen oder Hausmänne
Subgrouping: Ein Prozess der Stereotypänderung fördert, welcher Informationen in mehrere Cluster von Individuen unterteilt, welche sich zum Teil ähneln, aber auch von den anderen Gruppenmitgliedern unterscheiden.
- Subgroups können den gleichen Stereotyp auf unterschiedliche Art und Weise bestätigen und zugleich Disconfirmer und Confirmer beinhalten solange sie als ähnlich angesehen werden. (e.g.,a racist and a nonracist policeofficer who are both in the school liaison division).
Subtyping
Welche psychologischen Konsequenzen haben Subtyping und Subgrouping?
Subtyping: Stereotyp wird aufrecht gehalten, verstärkt den gesamten Stereotyp sogar noch. Unterdrückt den Prozess der Transendenz, bei dem ein neuer breiter Stereotyp den eigentlich Stereotyp ersetzt.
Subgrouping:
Erhöht Stereotypänderung
Anstieg von wahrgenommener Gruppenvariabilität. (Möglichkeit Fremdgruppenhomogenität zu überwinden)
Erschafft eine offenere, weitere Sicht auf die Stereotype. (Differenzierter weniger generalisiert) --> Auflösung des Stereotyps
Worin besteht laut Meiser & Hewstone (2010) der definitorische Unterschied zwischen illusory correlations und spurious correlations?
illusory correlations: Warnehmung der Bezíehung zweier Variabeln die keine Beziehung haben, aber bei denen beide Variablen unterschiedliche Kategorien von Häufigkeiten aufzeigen,
spurious correlations: Zwei Variablen deren verzerrte Wahrnehmung durch eine dritte Variable bzw. den Kontext entsteht.
Beispiel für Variabeln: Gruppenzugehörigkeit und Verhalten
Erklären Sie, was gemeint ist, wenn die Befunde von Hamilton & Gifford (1976) als distinctiveness based illusory correlation bezeichnet werden.
Das der Effekt der illusory correlation von der Häufigekeit des Auftretens abhängt und vor allem seltene Ereignisse distinkter wahrgenommen werden als häufig.
Nennen Sie drei empirische Beobachtungen, die laut Meiser & Hewstone (2010) für die These angeführt werden, dass illusorische Korrelationen durch differenzielle Aufmerksamkeit und Gedächtnis getragen sind.
1) verstärktes Abrufen von gepaarten, seltenen Ereignisses
2) erweiterte Verarbeitung von seltenen Verhaltensweisen von Gruppen während der Präsentation
3) schnellere Zuordnung von gepaarten, seltenen Verhaltensweisen zu Gruppen im Vergleich zu anderen Arten von Ereignissen
Erklären Sie die "set-size-explanation" der illusorischen Korrelation.
Das Urteil fällt extremaus aus, umso mehr gleich extreme Informationen es gibt.
Attribute können genauer aus großen Proben, entnommen werden, als aus kleinen
--> Es gibt eine stärkere Assoziation der Mehrheit mit dominanten Verhalten, da mehr Informationen gegeben sind
Warum sind die in Frage 3 angesprochenen Beobachtungen laut Meiser & Hewstone (2010) noch kein Beweis dafür, dass Unterschiede in der Gedächtnisleistung die illusorische Korrelation VERURSACHEN?
Set size Effekt: häufige Ereignisse werden besser erinnert als selten
von Bedeutung sind die vorhandenen Attribute, z.B Proportionen und nicht einzelne Hinweise = Evaluation von Mehrheiten ist sehr sensitiv gegenüber dem wahren Verhältnis des Verhaltens, während Minderheiten dadurch nicht beeinflusst werden.
Welche Beobachtungen von Klauer und Meiser (2000) sprechen gegen die in 5 angezweifelte Verursachung (Zusammenfassung auf Seite 294 ausreichend!)?
Seltene oder distinkte Ereignisse werden nicht bersser erinnert
--> Gedächtnisleistung bei distinkten Ereignissen nichtg besser
Erklären Sie den "Rettungsversuch" der distinctive memory Erklärung durch Stroessner & Plaks (2001)
Es gibt keine objektiven Maße, für die bessere Erinnerung an seltene Ereignisse, aber es ruft ein unterschiedliches Gefühl hervor, wodurch seltene und distinktere Ereignisse stärker gewichtet werden.
Erklären Sie das Simpsons-Paradox anhand eines Beispiels
Aufnahmen an die Universität:
- Bei 4/6 Stellen wurden mehr Frauen als Männer aufgenommen
- Zusammenhang zwischen Geschlecht und Aufnahmen gab es nur bei einer Stelle zugunsten der Frauen: 82% zu 61%
- Proportionen von männlichen und weiblichen Bewerbern variieren - Zufällig mehr Männer bei den Stellen wo mehr angenommen wurden
=> Wenn über alle Stellen aggregiert wird, werden männliche Bewerber als erfolgreicher anagesehen (44.5%m; 30.4%w), obwohl Frauen auf der Ebene der individuellen Stellen genauso bzw. erfolgreicher sind.
Sind Menschen laut der Studie von Schaller und O'Brian (1992) dazu in der Lage, den Kontext bei der Wahrnehmung von Korrelationen zu berücksichtigen?
Die Beobachter scheinen Kontexte zu ignorieren, um Beurteilungsituationen einfacher zu gestalten und die kognitiven Anforderungen im möglichen zu halten.
Kontext wird einbezogen, wenn
- persönliche Relevanz hat
- darauf aufmerksam gemacht wurde
- hohe kognitive Kapazität und genügend Zeit verfügbar ist.
Erklären Sie - kurz - das Shifting Standards Modell in der stereotypbasierten Wahrnehmung
Stereotype stellen stellen Urteilsstandards bereit um individuelle Gruppenmitglieder zu beurteilen. Da unterschiedliche Gruppen unterschiedliche Sterotype besitzen verschiebt sich der Standard, je nachdem welcher Gruppe man angehört.
Das stereotypkonsistende Individuum wird "schlechter" bewertet:
Stereotyp Jungen sind gut in Mathe, Mädchen nicht,
Mädchen und Junge haben gleiche Note --> Mädchen wird positiver bewertet
Wie unterscheiden sich stereotypbasierte Urteile auf subjektiven vs. objektiven Skalen?
-auf objektiven Skalen wird Stereotypkonform beurteilt --> Assimilation
z.B Einkommen in Dollar
-auf subjektive Skala wird im Kontrast zum Stereotyp beurteilt --> Kontrasteffekt
z.B Finanzieller Erfolg
Geben Sie ein in Biernat (2009) beschriebenes empirisches Beispiel für die Auswirkungen der Standardverschiebung auf die Personenwahrnehmung.
Studie von Biernat et al., 1991: Teilnehmer werden 40 Bilder von Männern und Frauenn gezeigt. Diese sollen im Nachhinein den Finanziellen Erfolg einschätzen.
UV: objektive(Geldbetrag) oder subjektive Skala(1-7)
AV: Einschätzung des Finanziellen Erfolges
Ergebnis Objektive Skala Stereotypkonform (Frauen verdienen weniger als Männer)
Subjektive Skala im Kontrast zum Stereotyp (Frauen werden als finanziell erfolgreicher eingestuft)
Beschreiben Sie, wie sich laut Biernat (2009) die Kategoriemitgliedschaft auf die Interpretation subjektiver Aussagen über die Leistung von Personen auswirkt.
Je nachdem welcher Kategorie du angehörst, verändert sich dein Bewertungsstandard. Ein Beispiel wäre, das Asiaten bei der Aussage "Gut in Mathe" ein höhere Punkte bzw. besser Notendurchschnitt auf eine objektiven Skala zugeordnet wird, als Schwarzen.
Wie verändert sich die Interpretation von Leistungsbeschreibungen laut Biernat (2009) in Abhängigkeit von der wahrgenommenen Vorurteilsbehaftetheit des Kommunikators?
Die Beurteilung verändert sich konsistent zum Shifting Standards Modell.
Beispiel:
Sollte ein sexistischer Professor eine Studentin besonders loben, wird sie als signifikant objektiv weniger kompent eingestuft.
Sollte ein antisexistischer Professor eine Studentin besonders loben, wird sie als nichtsignifikant objektiv kompenter eingestuft.
Erklären Sie die Unterscheidung zwischen Minimal- und Bestätigungsstandards und wie sich diese laut Biernat (2009) auf die Wahrnehmung von wenig priviligierten Menschen auswirken.
Minimal-Standards = hat Person die nötigen minimalen Voraussetzungen? subjektiv, bei weniger wichtigen Entscheidungen
--> weniger priviligierte (Minderheiten) werden an geringeren Standards gemessen.
Conformitory Standards = hat Person Führungsqualitäten? objektiv, für wichtige Entscheidungen
--> weniger priviligierte (Minderheite) werden an höheren Standarda gemessen.
=> Minderheiten müssen mehr Leisten um erfolgreich zu sein.
-
- 1 / 67
-