Intervention Übungsfragen
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Kartei Details
Karten | 27 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 27.06.2022 / 16.08.2022 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Begründen Sie, warum psychologische Intervention als Fach an der Universität verankert sein muss
Damit man sich schon während der universitären Ausbildung mit den verschiedenen Therapieschulen befasst und einen Überblick bekommt, was der Fokus der verschiedenen Schulen ist.
Damit man eine kritische Reflexion über die Therapieschulen vornehmen kann.
Um den zukünftigen Therapeuten schon früh Handwerkszeug mitzugeben
Um über den aktuellen Stand in der Therapieforschung aufzuklären, da es da ja auch immer wieder zu Änderungen kommt.
Nennen Sie zentrale Persönlichkeiten, die zur Entstehung der modernen Psychotherapie beigetragen haben, und deren besonderen Einfluss.
Mesmer: Mesmerismus, Magentismus, auf hysterische Störungen fokussiert, vorläufer Psychotherapie
Janet: Psychasthenie
Breuer: Hypnose, Kathartische Methode
Charcot: Hypnose und Hysterie
Freud: Psychoanalyse
Anna Freud: Kinderanalyse
Skinner: behaviorismus, Verhalten wird durch lernen und objektiv definierbare Reize bestimmt
Rogers: klientenzentrierte Psychotherapie
Sabina Spielrein: Psychoanalytische Dissertation, Patientin und Schülerin von Jung, der hatte auch was mit der
Shapiro: EMDR
Linehan: dbt
Schützenberger: Genosoziogramm
Satir: Familienskulptur
Horney: Neopsychoanalyse
Bühler: humanistische Psychologie
Dührrsen: dynamische PT
Perls: Gestalttherapie
Gerda Alexander: Eutonie
Ornstein: psycholanalytische Selbstpsychologie
Nennen Sie die großen Gruppen verschiedener therapeutischer Schulen und Settings
KVT: 1-2 / Woche, Gegenübersitzen, 25h Kurzzeit, 45h Langzeit, Ausweitung auf 60 h
analytische PT: 3-4 /Woche, ca 3 Jahre, bis zu 300h, patient liegt auf couch, Therapeut außer sichtweite
tiefenpsychologische PT: nicht so frequentiert, im gegenübersitzen
humanistische Therapie
Gesprächstherapie: relativ kurz
Systemische: soziales System mit einbezogen, max 20 stunden
Welche gesellschaftlichen Gegebenheiten sind Voraussetzung für die Entwicklung von Psychotherapie?
Gesellschaft muss offen dafür sein, die Therapiemethoden anzunehmen
Fähigkeit zur Reflexion über Umwelt und sich selbst
psychische Existenz als Gegenstand der Beobachtung
Fähigkeit zum Erkennen von Bedürfnissen
Psychotherapie als Teil des Gesundheitssystems
Was hat zur Professionalisierung der Psychotherapie beigetragen?
Die Metanalyse von Grawe, weil da schwächen in einzelnen Bereichen nochmal aufgezeigt wurden
● kritische Auseinandersetzung mit Forschungsmethoden und Therapieverfahren (z.B. Eysenck, 1952) --> der hat da ja ein bissel gehatet dass PT alles nix bringt und dann waren alle mega geschockt und haben geforscht
● Psychotherapieforschung -> Überprüfung der Wirksamkeit der Psychotherapieverfahren (Grawe)
● empirisch-wissenschaftliches Vorgehen (Störvariablen, Randomisierung, etc.)
● Manuale, Handbücher, Fort- und Weiterbildungen der Psychotherapeuten,... (siehe IV.6
Wie lässt sich der aktuelle Stand der Evidenz bzgl. gängiger psychotherapeutischer Verfahren zusammenfassen?
- KVT ist mega gut, da gehört das ja zum Selbstverständnis dass alles empirisch abgesichert ist, das war auch schon immer so
- PA hat sich immer gegen empirische Absicherung gesträubt aber dann haben die Druck von außen und von der Politik gekriegt und dann haben die das auch mal gemacht, aber generell gibt es halt viel weinger Studien dazu, also KVT hat schon mit abstand die meisten, das hat man schon bei Grawes Metaanalyse gesehen
Auf welcher Grundlage können ätiologische Modelle psychischer Störungen als akzeptable wissenschaftliche Erklärungen betrachtet werden?
empirisch fundiert und empirisch überprüfbar
sollten Wissenschaftstheoretisch verankert sein
Welche Fragen und Probleme bzgl. Psychotherapie werden vor allem durch soziale Definitionen entschieden?
- psychologische Begriffe, Modelle, Theorien sind individuellen und gemeinschaftliche Schöpfungen
- diagnostische Kriterien sind sozial definiert