Premium Partner

Management von Familienunternehmen VL1

UniBe - Master BWL

UniBe - Master BWL


Kartei Details

Karten 12
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 23.05.2022 / 13.08.2022
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20220523_management_von_familienunternehmen
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20220523_management_von_familienunternehmen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Typische Unterschiede von Familienunternehmen zur Publikumsgesellschaft

1. Trennung von Management und Eigentum aufgrund oft geringer Größe von FU nur unvollkommen.

2. Hohe regionale Verwurzelung.

3. Überlappung der privaten und wirtschaftlichen Sphäre. Wirtschaftliche und private Entscheidungen bedingen einander.

4. Eigentümer haben starke Stellung im Unternehmen

5. Längere Kontinuität des Eigentums. Dynastische Intention.

6. Governance nicht rein betriebswirtschaftlich/rational zu denken, sondern psychologisch.

7. Langfristige Ausrichtung.

8. Unabhängigkeitsstreben.

9. Stärkere Ressourcenbeschränkungen

Component of Involvement-Ansatz

Die Einbindung der Unternehmensfamilien in Eigentum, Kontrolle, Management und Nachfolge ist essentiell, dass ein Unternehmen als Familienunternehmen gilt.

- Eigentum

- Kontrolle

- Management

- Nachfolge

Der Essence-Ansatz

Wo haben die Familienmitglieder überall Einfluss?

Dass ein Familienunternehmen als FU gilt muss von der Unternehmerfamilie folgendes gegeben sein:

  • Kontrollabsicht
  • spezifische Ressourcen
  • Einfluss der Familie

F-PEC Skala 

= Family-Power Experience Culture Scale

 

Macht (Power) = Einbindung der Familie in das Unternehmen

• Eigentumsanteile der Familie

• Anteil familieninterner Mitglieder in Kontrollgremien

• Anteil familieninterner Manager in der Geschäftsleitung

 

Erfahrung (Experience) = Erfahrung der Familie im Unternehmen

• Generation der familieninternen Anteilseigner

• Generation der familieninternen Manager

• Generation der familieninternen Mitglieder in Kontrollgremien

• Anzahl der im Unternehmen involvierten Familienmitglieder

 

Kultur (Culture) = Einbindung der Familie in das Unternehmen

• Übereinstimmung zwischen familiären und unternehmerischen Wertvorstellungen

• Bekenntnis der Familie ans Unternehmen

Messung der Machtdimension

Eigenkapital

Mitglieder im Aufsichtsrat

Mitglieder des Managementboard

--> Alle drei zusammen müssen über 1 sein, damit Familie Kontrolle hat

Rurtherford et al. (2008)

Kann durch die F-PEC Scale auf Outcomevariablen geschlossen werden?

1) Je mehr Experience, desto mehr Revenue

2) Je mehr Culture, desto weniger Debt-to-equity proportion

3) Je mehr Experience, desto weniger percieved financial perfomance

Je mehr Culture, desto mehr percieved financial perfomance

--> gar kein Einfluss von power auf Outcomevariablen = Power/Macht sagt gar nicht aus, ob das Unternehmen dann besser oder schlechter läuft.

--> keine klarer Einfluss von F-PEC auf Outcomevariablen = Skala für Nichts (kann man in die Tonne kloppen)

Systemtheoretische Perspektive

Unternehmen, Eigentum und Familie alles drei Kreise, die miteinander agieren

Bei der ersten Generation sind noch alle Kreise überlappt. Mit den nächsten Generationen divergieren die Kreise immer weiter auseinander.

Man kann zB nur Eigentum und im Unternehmen und nicht in der Familie ODER nur Familie und Eigentum und nicht im Unternehmen usw.

Entwicklungsschritte von Familienunternehmen

Hier noch systemtheoretische Perspektive nur Fokus auf Unternehmen (Leitung) und Eigentum. Familie als soziales Konstrukt nicht inbegriffen