Biophysik 2 Wiederholungsfragen
Uni Bielefeld
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Set of flashcards Details
Flashcards | 45 |
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Language | Deutsch |
Category | Physics |
Level | University |
Created / Updated | 19.01.2022 / 22.01.2023 |
Weblink |
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Was versteht man unter einem special pair ?
Ein Chlorophyll Donor-Akzeptorpaar im Reaktionszentrum, welches den Elektronenübertrag in die Redoxkette ermöglicht.
Was ist FRET ?
Förster/Fluoreszenz Resonanz Elektronen Transport:
Anregungsenergie wird mittels Dipol-Dipol-Wechselwirkung zwischen Chromophoren (vom Donor zum Akzeptor) übertragen.
Erkläre die Herbstfärbung von Blättern.
Die Pflanze entzieht im Winter dem Blatt Chlorophyll (Grünfärbung) und Nährstoffe.
Erkläre den physikochemischen Sehprozess bei Dunkelheit.
Bei Dunkelheit ist Rhodopsin inaktiv, so dass cGMP als Ligand an die Na+-Kanäle bindet, die sich dadurch öffnen und Glutamat an der Synapse ausschütten und so die Information weiterleiten.
Aus welchen Hauptkomponenten besteht das menschliche Auge und welche Funktionen haben sie?
Linse
ermöglicht die optische Abbildung auf der Retina. Der Einfall des Lichtes wird gesteuert sowie Abbildefehler durch Bewegung der Ringmuskulatur und Krümmung der Linse ausgeglichen.
Iris
funktioniert als Blende
Retina
enthält Photorezeptoren = Lichtsinneszellen (Zapfen und Stäbchen): sie wandeln Lichtsignale in elektrische (neuronale) Signale um (photoelektrische Transduktion)
Gelber Fleck
Ort schärfsten Sehens, hat eine kleine Vertiefung (Fovea). Es gibt dort nur Zapfen und keine Blutgefäße.
Blinder Fleck
Austritt der Sehnerven
Wie lautet die Linsengleichung für dünne Linsen?
\({1 \over f}={1 \over b}+{1 \over g}\)
Welche Modellannahmen liegen FJC (freely joined chain) zu Grunde? Welche Polymerklassen werden mit
FJC am besten beschrieben?
-individuelle Kettensegmente sind statistisch total unabhängig und massefrei
-Segmente sind unendlich fest
-sind zufällig orientiert („Markov Chain“)
-Bindungswinkel beliebig
Welche Modellannahmen liegen FRC (Freely-Rotating-Chain) zu Grunde? Welche Polymerklassen werden mit
FRC am besten beschrieben?
wie im FJC, allerdings ist der Bindungswinkel fest. Der Torsionswinkel ist frei.
Gut zur Beschreibung weicher Polymere wie zb. Polysaccaride oder Polyethylen
Welche Modellannahmen liegen WLC (worm-like-Chain) zu Grunde? Welche Polymerklassen werden mit
WLC am besten beschrieben?
Ein Stab konstanten Querschnitts und Zusammensetzung, der in einen Bogen
mit Radius R gebogen wird, besitzt eine Deformationsenergie pro Längeneinheit L
gut geeignet für steifere Polymere wie DNA
Was ist der Gyrationsradius und wie ist er experimentell zugänglich?
Der Gyrationsradius \(R_G\) ist der radiale Abstand (mittlerer quadr. Abstand) der Monomere zum Schwerpunkt
mittels dynamischer Lichtstreuung und Autokorrelation:
\(D = {r_0^2 \over 4 t_0} = {k_BT \over 6 \pi \eta R_G} \Rightarrow T_0 = 3/2 {r_0^2 \eta \over k_B T}R_G\) mit \(T_0\) als Diffusionszeit
Annahmen für Gyrationsradius und End-zu-End Abstand für FJC
\(< L^2 > = Nl^2 \)
\(R_G^2 = {< L^2 > \over 6} \approx N^{0.5}\)
Annahmen für Gyrationsradius und End-zu-End Abstand für FRC
\(< L^2 > = Nl^2 \sigma_N\) Faktor für Steifigkeit
Konturlänge \(L_O = N_{eff}l_{eff} \)
sonst wie FJC
Annahmen für Gyrationsradius und End-zu-End Abstand für WLC
\(E_{bend}= {K \over 2R^2}\)
Peristenzlänge (Länge auf der Polymer seine Richtung behält) \(l_p = {K \over k_BT}\)
Spezialfälle:
Stab: \(\sqrt{< L^2 >} = L_O = N_{eff}l_{eff}\) und damit \(R_G^2 \approx < L^2 >\)
Flexible Ketten: \(< L^2 > = 2 l_p \cdot l_o\) und \(R_G = N^{0.5}\)
Was ist eine self-avoiding-chain und deren Annahmen?
Kette, die sich nicht selbst durchstößt
\(\sqrt{< L^2 >} = N^{0.6} mit N^{\nu}\) (Flory-Exponent)
Das Vergrößern des End-zu-End-Abstandes kostet Kraft, daher zu vergleichen mit Osz. mit Federkonstante k:
\(k= {3k_bT \over < L^2 >}\)
Welche Muskulaturtypen gibt es?
Welche Typen von Fasern?
Was ist die kleinste funktionelle Einheit der Muskulatur?
Glatte Muskulatur (Teil des VNS, über Neurotransmitter gesteuert, wenig ATPase)
Herzmuskulatur
Skelettmuskulatur (quergestreift, besitzt Motorendplatte, viel ATPase)
Muskeltypen: rot (Ausdauer), Intermediär, weiß
kleinste Einheit: Sarkomar (2 mirkometer)
Welche Aufgaben hat das Zytoskelett in biologischen Zellen?
Aufbau und Stabilisierung der Zelle gegen mech. Krafteinwirkung sowie Bewegung der Zelle insgesamt und innerhalb der Zelle
Woraus besteht das Zytoskelett?
-Intermediärfilamente:
mechanischen Widerstand gegen Scherkräfte
-Mikrotubuli:
Lage der Organellen und intrazellulärer Transport
-Aktinfilamente:
Form der Zelle und Zellwanderung
Was unterscheidet die Filamente des Zytoskeletts von anderen Biopolymeren?
- Filamente sind nicht-kovalent gebunden
- brauchen keine Enzyme für die Polymerisation
Warum benutzt die Zelle für das Zytoskelett keine Einzelsträngigen Filamente?
einzelsträngige sind sehr kurz, außerdem sind Brüche bei mehrsträngigen Filamenten unwahrscheinlicher (mehrere Bindungen müssen aufgespalten werden)
Was versteht man unter treadmilling wieso tritt es bei Intermediärfilamenten nicht auf?
Bei der Aktinpolymerisation unterscheidet sich die kritische Konzentration an beiden Enden der Kette, so dass am (-)-Ende bereits abgebaut wird, während am (+)-Ende f-actin aufgebaut wird. So bleibt die Länge im Gleichgewichtszustand konstant (=treadmilling).
Bei Intermediärfilamenten sind die Ratenkonstanten der Enden unterschiedlich, so dass sie keine Polarität besitzen und kein treadmilling auftreten kann.
0 HS Thermodynamik
Sind zwei Systeme I und II jeder für sich allein im thermodynamischen Gleichgewicht mit einem dritten System III, so sind sie es auch miteinander (I und II). DIe in allen Systemen gemeinsame Eigenschaft nennt man Temperatur.
1 HS Thermodynamik
verschiedene Energieformen sind nur miteinander umwandelbar, keine Neuschaffung.
\( \Delta U=q +w\)
(gesamte Energie = Prozesswärme + Prozessarbeit)
Def. Energie aus dem 1 HS
Energie ist die Fähigkeit, Arbeit zu leisten und Wärme freizusetzen
2. HS Thermodynamik
gewisse Prozesse sind irreversibel (z. B. Wärme, Diffusion, mech. Arbeit -> Wärme). Spontane Prozesse beruhen auf Entropie.
innere Energie Def + Formel
Innere Energie U ist die gesamte für thermodynamische Umwandlungsprozesse zur Verfügung stehende Energie
\(U = A + S \) \(= T*dS -p*dV\)
(innere Energie U = freie Energie A + Entropie S)
Enthalpie Formel
\(H = G + S\)
(Enthalpie H = Freie Enthalpie G + Entropie S)
Entropie Def. + Formel
\(S = k*ln(\omega)\)
Entropie S ist ein Maß für die Energieverteilungskapazität, \(\omega\) ist das größte statistische Gewicht
Die Entropie eines thermisch isolierten Systems nimmt bei irreversiblen Prozessen zu.
extensive Zustandsgrößen
sind von der Größe des Systems (Anzahl der Teilchen) abhängig:
extensive Parameter von Teilsystemen addieren sich
Bsp. Volumen V, Masse m, Ladung Q, Energie E (U, H, A, G)
intensive Zustandsgrößen
sind von der Größe des Systems (Anzahl der Teilchen) unabhängig:
intensive Parameter von Teilsystemen gleichen sich aus
Beispiele: Druck p, Temperatur T, Dichte ρ, Konzentration c
Was ist der stöchiometrische Koeffizient?
Gibt an, wie die Stoffverhältnisse bei einer Reaktion sind.
z. B.
\(4Fe+3O_2 -> 2F_2O_3\)
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