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MiBi 2

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Kartei Details

Karten 69
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 10.01.2022 / 09.02.2022
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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K: Erläutern Sie die Problematik hinsichtlich der mikrobiologischen Qualität eines ready-to-eat Schnittsalates nach der Herstellung bei Nichteinhaltung der Kühlkette.

  • Durch Schneiden:    - größere Oberfläche (fördert mikrobielles Wachstum)
                                       - Gewebeschädigung (Abbau Proteine, Antioxidantien)
                                       - enzymatische Bräunung an Schnittstellen
                                       - verstärkte Atmung (Wasserverlust, Austritt Zellsaft)
  • Verderb erfolgt schneller als bei unbearbeiteten Rohprodukten
  • Ohne Kühlkette optimale Wachstumsbedingungen

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Durch Schnitt, große Zellwunde, Zellsaft tritt aus, Eintrittswunde verfügbar. In Kombination mit der durch die höhere Temperatur ausgelösten Zellaktivität können sich MO`s bestens vermehren. Verderb ist die Folge, sensorische Abweichung, Kann zu Erkrankungsfällen führen, sofern Pathogene gebildet wurden.

Qualität und LM-Sicherheit sind Hauptfaktoren

K: Nennen Sie 5 mögliche Quellen für bakterielle Kontaminationen von pflanzlichen Frischprodukten in der Vorerntephase. Nennen Sie Möglichkeiten in der Nacherntephase:

 

 

 

  • Wildtierkot
  • Bewässerung
  • Luft / Staub
  • Personalhygiene (bei Begehungen und Ernte)
  • Organische Dünger

Nachernte:

Geplegtes, modernes Ernte und Schnittwerkzeug

Entsprechende schnelle Verarbeitung und Lagerung bei optimalen Kühtemperaturen

Keine Sammellagerung

Reinigung und Desinfektion der Lager

K: Welche Faktoren (3) stehen im Zusammenhang mit dem weltweiten Vorkommen von Krankheitsausbrüchen nach dem Verzehr von kontaminierten pflanzlichen Lebensmitteln?

 

  • Ernte

(Erntemethode, geographische Lage der Produktionsflächen, Klimabedingungen, Reifezustand bei der Ernte)

  • Verarbeitung

(Schärfe der Schneidemesser, Waschprozess, Größe der Schnittstücke)

  • Lagerbedingungen

(Temperatur während Transport und Verteilung)

Außerdem: Zunahme globaler Handel, so können auch Erreger mit erhöhter Pathogenität verteilt werden

K: Erläutern Sie 3 mögliche Mechanismen, die zum horizontalen Gentransfer führen und beispielsweise zur Übertragung von Antibiotikaresistenzgenen führen können. (horizontal=von Zelle/Spezies 1 zu Zelle/Spezies2) (vertikal=Zelle teilt sich in 2 Tochterzellen, chromosom verdoppelt und aufgeteilt)

 

 

  • Transformation:       Aufnahme freier DANN
  • Transduktion:            durch Bakteriophagen
  • Konjugation:             Plasmid-Übertragung über Pili

K: Nennen Sie 3 Maßnahmen, die zur Reduktion von antibiotikaresistenten Bakterien beitragen können.

 

 

  • Sparsame Anwendung von Antibiotika in der Tiermast und der Verschreibung für Menschen
  • Ausbildung und Schulung von Antibiotikaverschreibendem Personal
  • Entwicklung von Alternativen (neuen Wirkstoffen)
  • Steigerung von Hygienemaßnahmen
  • Prophylaxe, dass Tiere gesund bleiben

K: Benennen Sie 3 Wirkorte von Antibiotika und geben Sie für jeden Wirkort eine Antibiotikaklasse an, die an diesem Wirkort aktiv ist.

  • Oberfläche der Bakterienzelle (v.a. Zellwand-Synthese) Quervernetzung bei Mureinsynthese durch Transpeptidase bindet ß-Lactam-AB irreversibel
    Bsp.: alle ß-Lactam-AB Penicilline (Auf proliferierende Bakterien beschränkt)
  • Cephalosporine (Gleicher Wirkmechanismus wie Penicilline, häufig breiteres Wirkungsspektrum, widerstandsfähiger gegen ß-Lactamasen)
  •  
  • Carbapeneme (Stabil gegen ESBL, breites Wirkspektrum umfasst alle ZW-bildenden Gram-negativen und –positiven Bakterien, Für lebensbedrohliche Infektionen reserviert sowie Erreger, die gegen andere ß-Lactame resistent sind)
  • Glycopeptid-AB - Vancomycin -  (Peptidoglykan-Quervernetzung) • Auf Gram-positive beschränkt, Reserve-AB gegen wichtige ß-Lactamresistente Erreger nosokomialer Infektionen

 

  • Bakterielles Ribosom
    Bsp.: Aminoglykoside, Tetrazykline, Makrolide -  Auch bei ruhenden Zellen wirksam

 

  • Folsäure-Synthese
    Bsp.: Sulfonamide

 

  • Enzyme der Nucleinsäuresynthese - Hemmen die bakterielle RNA Polymerase (Rifampicin) oder Nucleinsäurepackung (Gyrasehemmer, z. B. Fluorchinolon)

K: Nennen Sie drei Voraussetzungen, die für Milchsäurebakterien als mögliche Probiotika beim Menschen erfüllt werden müssen.

 

 

  • Probiotika: lebende MO, die sich nach oraler Aufnahme und Magen-Passage längere Zeit im Intestinaltrakt ansiedeln können und positive Wirkung auf die Gesundheit ausüben können.
  • Voraussetzungen:
    • Biologische Sicherheit (GRAS-Status = generall recognized as safe)
    • Widerstandsfähigkeit gegen Magensalze und Gallensäure
    • Überlebensfähigkeit und Erhalt der Aktivität in der Anwendungsform
    • Kolonisierung des Intestinaltrakts über längeren Zeitraum

K: Erläutern Sie die beiden Möglichkeiten zur Dicklegung von Milch bei der Käseherstellung.

 

Milchsäurebakterien

LAB (Enzym)