Infektiologie

• Sprosspilze (Hefen)
• Fadenpilze (Dermatophyten) 
• Schimmelpilze (Schimmelpilze)

meist ungeschlechtliche (asexuelle) Vermehrung:

Faden- und Schimmelpilze: Verlängerung der Hyphen oder seitliche Ausstülpungen

Sprosspilze: Sprossung aus der Hefe (Ausstülpung der Zellwand)

Personen mit Immunschwächen, Alte Leute, Kinder

Lebewesen, welches in oder auf einem anderen Lebewesen lebt und sich von dessen Körpersubstanz, Körpersäften oder Darminhalt ernährt und dem Wirt keinen Nutzen bringen (einseitiger Nutzen)

Erkrankung durch Parasit: Parasitose

Besiedeln die Oberfläche ihres Wirtes und ernähren sich von Hautgewebe oder Blut des Wirtes.

bsp. läuse, Flöhe, Zecken... 

Leben im Inneren des Wirten und ernähren sich von ihm. 

bsp. Hundebandwurm, Fuchsbandwurm

Wissenschaft, welche die Ursachen, Folgen und Ausbreitung gesundheitsbezogener Zustände und Ereignisse in der Bevölkerung untersucht.

Lehre von den übertragbaren Infektionserkrankungen und deren Bekämpfung

Örtlich beschränktes, zeitlich unbeschränktes (dauerhaftes)Auftreten einer Infektionserkrankung.

Beispiel: Malaria / Gelbfieber in gewissen Gebieten Afrikas

Vermehrtes, zeitlich und örtlich beschränktes Auftreten einer Infektionserkrankung.

Beispiel: Grippewelle in der Schweiz

Länder- resp. Kontinent übergreifendes Auftreten (bis globale Ausdehnung) einer Infektionserkrankung

Beispiel: HIV / Schweinegrippe / Vogelgrippe / COVID-19

Häufigkeit einer Erkrankung in einer definierten Bevölkerungsgruppe zu einem bestimmten Zeitpunkt. Ausdruck der Krankheitshäufigkeit in einer Population.

Beispiel: 1‘800 von 100‘000 Frauen sind in der Schweiz derzeit an Brustkrebs erkrankt

Häufigkeit von Neuerkrankungen einer bestimmten Erkrankung in einer definierten Bevölkerungsgruppe in einem definierten Zeitraum.

Beispiel: von 100‘000 Frauen in der Schweiz sind während eines Jahres 140 neu an Brustkrebs erkrankt.

Zahl der Todesfälle an einer bestimmten Erkrankung in einer definierten Population während eines definierten Zeitraumes. Synonym: Sterblichkeit / Sterberate

Beispiel: In der Schweiz versterben pro Jahr 35 von 100‘000 Frauen als Folge von Brustkrebs

Zahl der Todesfälle aller an einer bestimmten Erkrankung erkrankten Personen in einer definierten Population Ausdruck der „Tödlichkeit“ einer Erkrankung

Beispiel: 30 von 100 in der Schweiz an Brustkrebs erkrankten Frauen versterben an dieser Erkrankung

- Gesundheit erhalten (körperlich, geistig, seelisch, sozial)

- Vermeidung der Entstehung und Ausbreitung von Krankheiten

- Prüfung von Umwelteinflüssen auf die Gesundheit

- Ergreifen von Massnahmen zur Gesundheitsförderung

Verunreinigung (unerwünscht) von Oberflächen oder Volumen (Flüssigkeit) durch Mikroorganismen

Besiedelung (niederlassen und vermehren) von Objekten oder anderen Organismen / Organen durch Mikroorganismen

•  Menge der eingebrachten Erreger
•  Krankmachenden Eigenschaften resp. der Aggressivität des Erregers (Virulenz)
• Zustand des Immunsystems (Immunität? Immunschwäche?)

• Krankheitserreger schädigt Wirtsorganismus direkt (Zell- / Gewebe- / Organschaden) --> Viren
• Krankheitserreger bildet Giftstoffe (Toxine), welche den Wirtsorganismus schädigt (indirekte Schädigung)--> Bakterien
• Die Abwehrmechanismen des Wirtsorganismus führen zu Schäden des Wirtsorganismus (Immunsystem => Entzündungsreaktion)

- Endotoxine (Bestandteil des Bakteriums selbst, z.B. Membran) Freisetzung v.a. nach Absterben / Zerfall des Erregers Bsp: Salmonellen, Escherichia coli

- Exotoxine (werden von den Bakterien produziert) aktive Freisetzung (Sekretion) durch den Erreger Bsp: Clostridium tetani, Bordetella pertussis

Abwehr-Reaktion des Körpers auf ein äusseres oder inneres schädigendes Ereignis mit dem Ziel,dieses zu eliminieren und den Schaden zu reparieren. Diese Prozesse laufen immer auch über eine Aktivierung des Immunsystems.

Eine Infektion (Aktivierung des Immunsystems) geht immer mit einer Entzündung einher, aber nicht jede Entzündung ist durch eine Infektion verursacht

Infektion: Wenn der Pat. sichtbar krank ist und durch Mikroorganismen geschädigt wurde. 

Entzündung: Reaktion des Körpers mittels Immunsystem auf einen Schaden, kann also auch eine normale Wundheilung sein

Körpereigene Substanzen, die von verschiedenen Zellen nach Eintritt eines Gewebeschadens (z.B. im Rahmen einer Infektion) abgegeben werden und eine Entzündungsreaktion einleiten oder aufrechterhalten (Entzündungsvermittler)

•  Vasodilatation (verbesserte Durchblutung)
•  Steigerung der Gefässpermeabilität (Durchlässigkeit)
•  Chemotaxis (Lockstoffe für Entzündungszellen)
•  Schmerzreiz (Stimulation sensibler Nerven)

• Rötung (Rubor)
• Schwellung (Tumor)
• Erwärmung (Calor)
• Schmerz (Dolor)
• Funktionseinschränkung (Functio laesa)

Systemisches Inflammatorisches Respons-Syndrom

Entzündungsreaktion, die den ganzen Körper gleichermassen betrifft

Min. 2 Kriterien erfüllt sein: 

•  > 38 °C oder (später) < 36 °C
•  Herzfrequenz > 90/min
•  Atemfrequenz > 20/min
•  Leukozytose (> 12000/μl) oder (später) Leukopenie (< 4000/μl)
•  Linksverschiebung (> 10% unreife Leukozyten)

Wenn eine sehr schwere Entzündungsreaktion im Körper vorhanden ist und der Körper nicht mehr genügend reife Leukozyten ausstossen kann und somit auch unreife Leukozyten ausstossen muss. 

Linksverschiebung, da man von links nach rechts liesst un auch ein Reifungsstadium von links nach rechts gelesen wird. 

- schweres Traum / Polytrauma

- grossflächige Verbrennungen

- grosse Wundflächen

- Blutverlust (hämorrhagischer Schock => Organschäden)

- grosser, operativer Eingriff

- Vergiftungen (Pilz- oder Bakteriengifte, Schlangengift)

- etc.

SEPSIS, meistens ausgelöst durch Bakterien, daher eine bakterielle Blutvergiftung.