Kosten und Leistungsrechnung Kapitel 5
Kostenträgerrechnung
Kostenträgerrechnung
Kartei Details
Karten | 27 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.11.2021 / 06.12.2021 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20211119_kosten_und_leistungsrechnung_kapitel_5
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Kostenträgerstückrechnung Aufgabe
- Kernaufgabe
- Ermittlung der Selbstkosten eines Kostenträgers
- es werden die Kosten ermittelt, die die einzelnen Ausbringungsmengeneinheit bzw. Verkaufseinheit tragen soll
- Ermittlung der Selbstkosten eines Kostenträgers
- bildet Ausgangsbasis für preispolitische und sortimentpolitische Entscheidungen
Divisionskalkulation
- einfachste Art
- kann nur in Einproduktunternehmen eingesetzt werden
- die Kosten einer Erzeugniseinheit werden ermittelt, indem die gesamten Kosten des Betrachtungszeitraums durch die erbrachte Menge dividiert wird
einstufige Divisionskalkulation
- einfache Divisionskalkulation
- Berechnung geht direkt von den Gesamtkosten aus
- Selbstkosten pro Stück = Gesamtkosten der Periode / Stückzahl
- kann nur angewendet werden wenn keine Lagerestände vorhanden sind
zweistufige Divisionskalkulation
Selbstkosten pro Stück = \(x = {Herstellungskosten \over Anzahl produzierter Kostenträger} + {Verwaltungs und Vertriebskosten \over Anzahl abgesetzter Kostenträger}\)
- hier werden auch Bestandveränderungen an fertige Erzeugnisse berücksichtigt (unfertige Erzeugnisse nicht)
- Herstellkosten werden auf die tatsächlich hergestellten Kostenträger verteilt, während die Verwaltung und Vertriebskosten nur auf die tatsächlich in der Periode verkauften Kostenträger verrechnet werden
mehrstufige Divisionskalkulation
Selbstkosten pro Stück \(= {Herstellungskosten 1\over produzierte Menge 1}+{Herstellungskosten N \over produzierte Menge N} + {V + V Kosten \over abgesetzte Menge}\)
- wenn ein Einproduktunternehmen mehrere Produktionsstufen hat, zwischen denen es zu Lagerbestandveränderungen bei Halbfabrikaten
Äqivalenzziffernkalkulation
- In Unternehmen, die artähnliche Produkte produzieren (Sortenfertigung)
- es werden gleiche Materialen für ähnliche Produkte verwendet
- es wird davon ausgegangen, dass die Kosten der àhnlichen Produkte in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen
Zuschlagskalkulation
- Für Unternehmen die verschiedene Produkte in Einzel und Serienfertigung herstellen
- Gemeinkosten werden auf die Kostenträger über Zuschlagssätze verteilt
Summarische Zuschlagskalkulation
Ein prozentualer Zuschlag wird in einem Schritt für alle Gemeinkosten verrechnet
differenzierte Zuschlagskalkulation
- folgt dem Aufbau des BAB
- Benutzt die im BAB berechneten Geimeinkostenzuschlagssätze
Kostenträgerzeitrechnung Aufgaben
- Stellt die Leistungen und Kosten gegenüber
das zentrale Anliegen der Kostenträgerzeitrechnung ist es, den Beitrag einzelner Produkte zum
Periodenerfolg festzustellen, um Entscheidungen über einzelne Produktefällen zu können
Kostenträger
Ergebnis des betrieblichen Leistungsprozess
- Kann materialles Gut, Dienstleistungen oder einzelner Auftrag sein
- Ausgangsbasis für preispolitische und Sortimentpolitische Entscheidungen
Aufgabe der Kostenträgerrechnung
Zuordnung von Kosten zu bestimmten Kostenträgern
Gesamtkostenverfahren
- Existenz einer Kostenartenrechnung genügt
- Feststellung des kurzfristigen Erfolgs des Gesamtunternehmens (Nicht Erfolg einzelner Kostenträger)
- ausreichend nur für Einprodukt-UN
Umsatzkostenverfahren
- Nur Umsätze & die dafür entstandenen Kosten der Periode werden verrechnet
- Bestandsverànderung & Eigenleistung werden nicht berücksichtigt
- Kostenstellen & Kostenträgerstückrechnung nötig
Mehrstufige Divisionskalkulation Anwendung
Geeignet für: EinproduktUnternehmen, welches mehrere Produktionsstufen durchläuft und bei denen es zu Lagerbestandsveränderungen und bei Halbfabrikaten kommen kann.
Kostenträgerstückrechnung 2 : Äquivalenzrechnung Anwendung
- Weiterentwicklung der Divisionskalkulation
- Geeignet für : Unternehmen die Sorten produzieren
Kostenträgerstückrechnung 3 : Zuschlagskalkulation Anwendung
- Unternehmen, die Produkte Einzel/Serienfertigung herstellen
- Gemeinkosten werden auf Kostenstellen über Zuschlagssätze verteilt
- Unterteilung in Summarische & differenzierte Kalkulation
Kostenträgerzeitrechnung
- Auch "kurzfristige Erfolgsrechnung" oder "Betriebsergebnisrechnung" genannt
- stellt die Leistungen und Kosten einer Abrechnungsperiode gegenüber und schlüsselt die Leistungen und Kosten nach Kostenträger bzw. Kostenträgergruppen auf
- Unterteilung in zwei verfahren, einmal Gesamtkosten- & Umsatzkostenverfahren
Gesamtkostenverfahren
- Alle in einer Periode anfallenden Kosten & Leistungen werden verrechnet
- Existenz einer Kostenartenrechnung genügt
- Kostenstellen Aufgliederung nicht nötig
- Wert der Bestände wird geschätzt
Umsatzkostenverfahren
- geht von Kosten und Erlösen der tatsächlich abgesetzten Produkten aus
- Bestandsveränderung spielen keine Rolle
- Kostenstellenrechnung und Kostenträgerstückrechnung notwendig, sonst keine Produktabgrenzung möglich
\(Umsatzerlöse = {StückpreisP_i * AbsatzmengeP_i}\)
Gesamtkostenverfahren Formel
Umsatzerlöse
+ Bestandmehrung
- Bestandminderung
+ aktivierte Eigenleistungen
= gesamte Leistungen der Periode
- gesamte Kosten der Periode
= Betriebsergebnis der Periode
Kostenträger
- Ein Kostenträger ist das Ergebnis eines betrieblichen Leistungsprozess
- ein Kostenträger ist jede Leistung, die Kosten verursacht
- ein Kostenträger kann je nach Betriebsart ein Stück materiellen Gutes sein, aber auch eine Dienstleistungseinheit
Was braucht es für das Umsatzkostenverfahren?
Zur Durchführung des Umsatzkostenverfahrens muss eine Kostenstellenrechnung und Kostenträgerstückrechnung durchgeführt worden sein.
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