Mikroökonomik 1 Konsument und Nachfrage
Mikroökonomik Lernekarten von dem Selbstlernangebot.
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Kartei Details
Karten | 53 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.10.2021 / 04.12.2023 |
Weblink |
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Die rote Gerade repräsentiert eine perfekt unelastische Nachfragekurve. Die nachgefragte Menge verändert sich nicht im Preis.
Die grüne Gerade hingegen repräsentiert eine perfekt elastische Nachfragekurve. Die nachgefragte Menge ändert sich stetig im Preis.
Bei Komplementärgütern ist die Kreuzpreiselastizität positiv.
Richtig oder falsch?
Falsch. Die Kreuzpreiselastizität ist negativ, da die Nachfrage nach einem Gut sinkt, wenn der Preis des Komplementärgutes steigt.
Der Forschungsartikel "The Children of the Missed Pill" von Rau, Sarzosa und Urzúa (2017) zeigt eindrücklich auf, dass trotz Preisabsprachen ein perfekter Wettbewerb auf dem Markt bestehen bleibt.
Richtig oder falsch?
Falsch! Bei Preisabsprachen wird der perfekte Wettbewerb ausgehebelt.
Illegale Preisabsprachen können dazu führen, dass die Preise stark ansteigen.
Richtig.
In der Vorlesung wurde die Preiselastizität anhand der Pille illustriert. Eine Preiserhöhung der Pille um 1 % reduziert die Nachfrage um weniger als 1 %. Die Eigenpreiselastizität der Nachfrage ist somit ________.
Setze den richtigen Begriff ein!
Die Eigenpreiselastizität ist somit unelastisch.
Der Preis der Pille steigt stark an und viele können sich die Pille nicht mehr leisten. Die Nachfrage nach Verhütungsmittel besteht allerdings weiterhin.
Welche Handlungsoption besteht für Konsumenten?
Nenne den entsprechenden Fachbegriff und ein Beispiel!
Eine mögliche Option für die Konsumenten wäre das Ausweichen auf ein Substitut. Ein Substitut wäre beispielsweise das Kondom oder die Spirale.
Inwiefern hatte die Preisabsprache auf dem Antibabypillenmarkt in Chile Auswirkungen auf die Fertilitätsrate?
Die Preisabsprache führte zu höheren Preisen der Pille, was wiederum zu einer geringeren Nachfrage führte. Neun Monate nach Beginn der Preisabsprache ist ein Anstieg der Geburtenrate von 4 % erkennbar. Die Ergebnisse implizieren somit, dass die Preisabsprache zu mehr ungewollten Schwangerschaften geführt hat.
Nachdem die Preise für die Antibabypille in Chile erhöht wurden, nahm die Nachfrage nach Kondomen rasant zu.
Falsch. Wir erwarten zwar aus theoretischer Sicht das Ausweichen auf ein Substitut, jedoch ist das empirisch nicht der Fall.
Empirie und Theorie unterscheiden sich grundsätzlich nie. Richtig oder falsch?
Falsch. Die theoretische Vorhersage kann sich durchaus stark vom empirischen Befund unterscheiden.
Welche Möglichkeit existiert neben der Nutzenmaximierung, um das Optimierungsproblem des Haushaltes zu lösen?
Ausgabenminimierung. Hierbei wird ein Nutzenniveau vorgegeben und die dafür notwendigen Ausgaben werden minimiert.
Welches Resultat erhält man nach erfolgreicher Ausgabenminimierung und wie lässt sich dieses interpretieren?
Die Hicks’schen Nachfragen, auch kompensierte Nachfragen genannt, unterstellen, dass der Haushalt immer gerade genug Einkommen erhält, um das vorgegeben Nutzenniveau zu erreichen.
Alle Güterbündel auf der Budgetgeraden führen zu denselben Ausgaben, weswegen wir die Budgetgeraden auch als Iso-Ausgaben-Geraden interpretieren können.
Richtig oder falsch?
Richtig. Die Logik funktioniert analog zu einer Indifferenzkurve, auf der alle Güterbündel denselben Nutzen repräsentieren.
Hicks’sche Nachfragen liefern den reinen Einkommenseffekt einer Preisänderung.
Richtig oder falsch?
Falsch. Sie liefern den reinen Substitutionseffekt einer Preisänderung.
Bisher haben wir nur die Nachfrage einzelner Konsumenten betrachtet. Wie wird die Gesamtnachfrage im Markt bezeichnet?
Aggregierte Nachfrage.
Graphisch entsprich die aggregierte Nachfrage einer vertikalen Addition im Preis-Mengen-Diagramm.
Richtig oder falsch?
Falsch. Die Nachfragen werden horizontal addiert.
Was bedeutet Preisnehmerverhalten?
Der Konsument kann die Preise nicht beeinflussen und betrachtet sie als unabhängig von der eigenen Kaufentscheidung.
Florian hat ein Budget (M) von CHF 20. Er möchte davon 3kg Äpfel zum Preis von CHF 4 je Kilo und 6kg Kartoffeln zum Preis von CHF 2 je Kilo kaufen. Kann er sich das Konsumbündel leisten?
Nein. Aus der Budgetbedingung folgt, dass PA · A + PK · K ≤ M gelten muss.
Im vorliegenden Fall kostet Florians Konsumbündel allerdings 3 · 4 + 6 · 2 = 24 und ist damit teurer als sein zur Verfügung stehendes Budget.
Wie lautet die allgemeine Formel für die Budgetgerade?
\(X_{2} = {M \over P_{2}} - {P_{1} \over P_{2}} X_{1}\)
Orange: Der Konsument gibt sein gesamtes Budget für Gut F aus.
Grün: Das Konsumbündel liegt ausserhalb des verfügbaren Budgets (Budgetmenge).
Blau: Der Konsument braucht sein gesamtes Budget aus und konsumiert beide Güter.
Gelb: Der Konsument konsumiert beide Güter, könnte seinen Nutzen jedoch noch erhöhen, da sein Budget noch nicht aufgebraucht ist.
Lila: Der Konsument gibt sein gesamtes Budget für Gut W aus.
Was gibt die Steigung der Budgetgerade an?
Die absolute Steigung der Budgetgeraden ist das Preisverhältnis \({P1 \over P2}\)
Sie gibt das externe Austauschverhältnis zwischen den Gütern an, also das Verhältnis, in dem die Güter auf dem Markt gegeneinander ausgetauscht werden können, ohne die Ausgaben zu verändern.
Welche Veränderung stellen die rote und die blaue Gerade im Vergleich zur Ausgangslage (schwarze Gerade) dar?
Die rote Gerade stellt eine Preiserhöhung des Gutes W dar, sodass weniger Einheiten konsumiert werden können.
Analog stellt die blaue Gerade eine Preisreduktion dar. Allgemein drehen Preisänderungen die Budgetgerade.
Welche Veränderung stellen die rote und die blaue Gerade im Vergleich zur Ausgangslage (schwarze Gerade) dar?
Die rote Gerade stellt eine Einkommensreduktion dar, sodass insgesamt weniger Einheiten konsumiert werden können.
Analog stellt die blaue Gerade eine Einkommenserhöhung dar. Allgemein verschieben Einkommensänderungen die Budgetgerade parallel.
Was sind Präferenzen?
Präferenzen bezeichnen individuelle Vorlieben.
Sie geben den Ausschlag für eine Entscheidung bei mehreren möglichen Alternativen.
Mithilfe von Präferenzen kann man Aussagen treffen wie: «Der Konsument findet Gut 1 besser als Gut 2.»
Richtig oder falsch?
Richtig. Durch Präferenzen kann ein Ranking der Alternativen erstellt werden (ordinale Interpretation).
Es ist jedoch nicht zulässig zu sagen: «Der Konsument findet Gut 1 doppelt so gut wie Gut 2.», da die Nutzenwerte keine Bedeutung haben.
Eine Nutzenfunktion ordnet jedem Güterbündel einen Preis zu, den es kostet. Richtig oder falsch?
Falsch. Eine Nutzenfunktion ordnet jedem Güterbündel eine reelle Zahl zu, welche wir als Nutzen interpretieren, den der Konsument aus dem entsprechenden Bündel zieht.
Dieser Nutzen lässt sich wiederum als Zahlungsbereitschaft interpretieren, die aber nicht dem tatsächlichen Preis des Bündels entsprechen muss.
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