Leadership 1+2
Begriffe und Auflistungen VL Leadership 1 und 2, BA Staatswissenschaften ETHZ (HS20/FS21)
Begriffe und Auflistungen VL Leadership 1 und 2, BA Staatswissenschaften ETHZ (HS20/FS21)
Fichier Détails
Cartes-fiches | 168 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 18.08.2021 / 24.05.2022 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20210818_leadership_12
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Krisenmanagement-Modell (Ian Mitroff)
1. Signalerkennung
2. Vorbereitung / Vorbeugung
3. Eingrenzung / Schadensbegrenzung
4. Wiederherstellung
5. Lernen
Krise - Führungsprinzipien nach Thad Allen
1. Unity of Effort
2. Mental Model
3. Lead from everywhere
Ablauf des Krisenmanagements
1. Dinge geschehen lassen
2. Erledigen seiner Aufgabe
3. Vermitteln des Weges zum Ziel und Führung zeigen
Zehn Führungsaufgaben des Krisenmanagements
1. Frühzeitige Erkennung
2. Sinnstiftung
3. Kritische Entscheidungen treffen
4. Vertikale und horizontale Koordination steuern
5. Kopplung und Entkopplung
6. Sinngebung
7. Kommunikation
8. Rechenschaft ablegen
9. Lernen
10. Verbesserung der Resilienz
Bereiche der Verantwortung
- Verantwortungs-Subjekt: Das, was Gründe für oder gegen ein Verantwortungs-Objekt hat, eine Person
- Verantwortungs-Objekt: Das, wofür man verantwortlich ist, weil man Gründe dafür oder dagegen angeben kann
- Formen der Verantwortung: Art und Weise in der man zwischenmenschliche Interaktion ein Verantwortungs-Subjekt nach Gründen für oder gegen ein Verantwortungs-Objekt verhandelt - eine soziale Praxis des Rede-und-Antwort-Stehens
Drei Aspkete der Verantwortung
1. Soziale Rollen
2. Vorausgegangene Handlung
3. Etablierte kulturelle Praktiken
Verantwortungs-Objekt - Handlungen
1. Urteilskraft: Gründe müssen abgewogen und auf den konkreten Fall angewendet werden können
2. Willenskraft: Es muss der Wille da sein, nach dem gefällten Urteil zu handen
3. Ich-Stärke: Über längere Zeit hinweg muss kohärent gehandelt und gelebt werden
Verantwortungs-Objekt - Überzeugungen
Gründe für Überzeugungen leiten (zumindest in einem ersten Schritt) unser Denken
Verantwortungs-Objekt - Einstellungen
Eine negative Haltung muss begründet werden können, ansonsten verliert man an Glaubwürdigkeit
Verantwortungs-Subjekte
Eine personale Identität, relativ konsequent ähnliche Handlungen. Stark inkonsequentes oder sogar widersprüchliches Handeln, Sprechen und Denken rufen Zweifel hervor, dass die Person eine gefestigten Charakter hat oder aus anderen Gründen unvernünftig ist
Formen der Verantwortung - Folgeverantwortung
Nur absehbare, wahrscheinliche Folgen sind für die Zuschreibung moralischer Verantwortung relevant
Formen der Verantwortung - Kooperative Verantwortung
Wenn man als Einzelperson Teil einer kooperativen Praxis wird, dann übernimmt man die Gründe, die für diese Praxis sprechen, als eigene. Man kann dann als Teil dieser Praxis kritisiert werden, unabhängig davon, was für persönliche Gründe man hatte, Teil dieser Praxis zu werden
Formen der Verantwortung - Korporative Verantwortung
Unter "Korporation" versteht man ein Unternehmen oder eine Vereinigung die durch Vertrag oder Abmachung zustande gekommen ist. Hier werden also individuelle Handlungen und ihre Folgen in einem Kollektiv zusammengefasst, ohne dass Individuelles für Übergeordnetes aufgegeben wird
Formen der Verantwortung - Politische Verantwortung
Im weiten Sinn: Bürger tragen politische Verantwortung für die Programme und Personen, die sie wählen
Im engen Sinn: Verantwortung von Politikern in einem politischen Amt
Eine Wählerschaft ist kein Kollektiv oder kooperierende Gruppe, daher kein Akteur. Die politische Verantwortung der Wählerschaft ist ein Bündel einzelner Teilverantwortungen der Bürger, die bei einer Abstimmung dasselbe gewählt haben
Formen der Verantwortung - Führungsverantwortung
Privatwirtschaftlich: Organisation ist ein Kollektiv, nur individuelle und korporative Verantwortung.
Militär: Angehörige der Streitkräfte sind im engen Sinn politisch verantwortlich, da sie in politischem Auftrag handeln. Natürlich ist jede Streitkrat auch ein Kollektiv, das nach bestimmten Regeln funktioniert. Gerade weil die Angehörigen aber keinen Einfluss auf diese Regeln haben - sie werden durch politische Prozesse festgelegt - entsteht aber keine kooperative Verantwortung. Einzelne Führungspersonen oder Gruppen von Angehörigen der Streitkräfte sind nur insofern individuell oder kooperativ verantwortlich, weil die von den politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen abweichen.
Aspekte der Führung
- Inszenierung der Führung
- Entstehung von Narrativen
- Symmetrien / mimetisches Verhalten
- Verortung von Führung
- Reproduktion von Führung
Zentrale Aspekte von Führung
- Ziele setzen
- Soziale Interaktion
- Einflussnahme auf Strukturen und Unterstellte
- Einflussnahme auf Zielerreichung
Unterscheidung zwischen Manager und Leader
Manager: Arbeitet am Status Quo, im System. Fokus auf Prozess, Ressourcen und Kontrolle/Steuerung von Menschen. Befolgt bestehende Regeln.
Leader: Arbeitet mit Veränderungen, am System. Entwickelt Visionen und Strategien. Fokus auf das gemeinsame Ziel und Partizipation / Motivieren von Menschen.
XY-Theorie (McGregor)
Einteilung von Menschen in zwei Gruppen:
- X-Typ (negativ): Abneigung gegen Arbeit, muss gezwungen und gelenkt werden. Externe Kontrollen und Strafen --> autoritärer Führungsstil
- Y-Typ (positiv): Arbeit hat einen hohen Stellenwert, streben nach Selbstverwirklichung. Selbstdisziplin und Selbstkontrolle --> Kooperativer Führungsstil
Entwickliungslinien der Führungstheorien
1. Great Man Theorie
2. Eigenschafts- und Fähigkeitstheorien
3. Verhaltensorientierte Theorieansätze
4. Situationstheorien
5. Systematische Ansätze
6. (Sozial-) Konstruktivistische Ansätze
Führungstheorien: Great Man Theorie
Fokus auf die Führungsperson, besondere Persönlichkeit. Idee des geborenen Führers.
Führungstheorien: Eigenschafts- und Fähigkeitstheorie
Persönlichkeitsmerkmale (angeboren) und Eigenschaften (erlernbar) für Führungserfolg ausschalggebend. Allgemeine, zeitstabile, situationsabhängige und messbare Eigenschaften (Trait Theory). Erlernbare und entwickelbare Fähigkeiten (Skill Theory).
Big Five - Dimensionen der Persönlichkeit (Eigenschaftstheorie)
1. Verträglichkeit
2. Gewissenhaftigkeit
3. Offenheit
4. Neurotizismus
5. Extraversion
Führungstheorien: Verhaltensorientierte Ansätze
Verhalten der Führungsperson im Zentrum. Führungsstil als konstantes persönliches Verhaltensmuster. Verstärkte Konzentration auf den Komplex der Entscheidung im Rahmen von Führungsprozessen --> Kurt Lewin, Führungskontinuum, Führungsstilgitter
Führungstheorien: Situationstheorien
Annahme, das unterschiedliche Situationen unterschiedliche Arten der Führung verlangen --> Kontingenztheorie, Weg-Ziel-Theorie der Führung
Kontingenztheorie (Fiedler)
Der Führungserfolg hängt von den Situationsvariablen ab, welche Einfluss auf den Führungsstil haben (aufgaben- oder mitarbeiterorientiert). Situationsvariablen:
- Aufgabenkultur
- Positionsmacht
- Führungskraft
- MitarbeiterInnen
Weg-Ziel-Theorie der Führung (House & Mitchell)
Die Ergebnisse werden vom Einfluss der Organisation und Mitarbeiter auf das Führungsverhalten beeinflusst.
Führungstheorien: Systematische Ansätze
Nähe zur Systemtheorie, System als Ganzheit. Im Vordergrund steht das Gestalten von optimalen Rahmenbedingungen, unter denen Mitarbeiter ihre Aufgaben selbstverantwortlich und sich selbst organisierend wahrnehmen.
Führungstheorien: Sozialkonstruktivistische Theorien
Bedeutungsgewinn des Konstruktivismus (Psychologie). Führung als permanent ablaufender Konstruktions- und Transformationsprozess in der sozialen Wirklichkeit.
Der Begriff Führungsstil
Bezieht sich auf typische Verhaltensweise eines Vorgesetzten gegenüber Unterstellten/Gruppen und bezeichnet ein stabiles Verhaltensmuster der Führungsperson. Eigen- und Fremdeinschätzung divergieren häufig.
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