Motivation + Emotion
Merksätze
Merksätze
Kartei Details
Karten | 71 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 25.07.2021 / 19.02.2024 |
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Einfluss von Emotionen auf kognitive Funktionen
globale vs lokale Verarbeitung: global bei positiven Affekten, lokal bei negativen Affekten
heuristische Verarbeitung: heuristisch bei positiven Affekten, systematisch bei negativen Affekten
Stereotypisierung: verstärkt bei positiven Affekten
emotionale Handlungsbereitschaften
spontanter motivationaler Impuls
Emotionen gehen mit bestimmten Verhaltenstendenzen einher (Bsp: Furcht -> Flucht/Vermeidung, Ekel -> Abstoßung, Interesse -> Exploration)
Aktivierung von kognitiven Handlungsschemata mit Equifinalität (bestimmter Endzustand kann durch viele mögliche Mittel erreicht werden)
impulsive Handlungstendenz (automatische Schemaaktivierung, ohne Kosten-Nutzen-Abwägung, hohe Dringlichkeit)
Unterstellung von evolutionsgeschichtlich bewährten Funktionen (Bsp: Furcht -> Schutz, ekelt: Zurückweisung schädlicher Stoffe)
Emotionsausdrücke, die kulturübergreifend erkannt werden
Angst, Ärger, Traurigkeit, Freude, Ekel Überraschung
Welche grundlegenden Funktionen haben physiologische Veränderungen für das Emotionsgeschehen?
Bereitstellung von perzeptuellen, kognitiven und körperlichen Ressourcen (zB erhöhte Aufmerksamkeit) (Höhlenmenschen hören Rascheln und gehen weg)
Steigerung des intraorganismischen Austausches (zB erhöhter Blutdruck) (Vorbereitung für Kampf)
Kommunikation des eigenen emotionalen Zustands an andere Organismen (sozial-kommunikative Funktion) (Signalisierung einer Kampf- oder Abwehrhaltung)
Kriterien von Walter Cannon gegen die James-Lange Theorie
Trennung der Eingeweide vom ZNS bewirkt keine Veränderung im emotionalen Verhalten
Eingeweide sind relativ unempfindliche Organe
viszerale Veränderungen sind zu langsam
künstliche Herbeiführung von viszerlaen Veränderungen induziert keine Emotion
dieselben viszelraen Veränderungen bei sehr verschiedenartigen und nicht-emotionalen Zuständen
Nennen Sie Gehirnareale, die einen engen Zusammenhang mit dem Erleben von Furcht, Traurigkeit, Ärger und ekel ausweisen.
Ärger: orbitofrontaler Kortex
Traurigkeit: ACC
Furcht: Amygdala
Ekel: Insula
Welche neurobiologischen Clust bzw psychologische Funktionen sind gemäß dimensionalen Emotionstheorien maßgeblich für das Entstehen und Erleben von Emotionen?
Rohaffekte: Amygdala, Insel, Thalamus
Sprache: anteriorer Temporallappen, ventrolateraler Frontallappen
Aufmerksamkeit: dorsolateraler und ventrolateraler Frontallappen
Konzeptualisierung: Präfrontallappen, Temporallappen
Ab welchem ungefähren Lebensmonat folgende Emotionen
Überraschung 12 Monate Erwartungsenttäsuchung, attributionales Denken
Empathis, Peinlichkeit, Altruismus, Neid 18 Monate Mentalisierung, Selbst-Andere Differenzierung
Stolz, Scham, Schuld, Bedauern 3 Jahre Sprache, Ziele, Bedürfnisse, Intentionen, mentale Repräsentationen, ToM (Gedanken, Überzeugungen verstehen)
Wie werden motivationale Funktionen von Emotionen evolutionstheoretisch erklärt? Welche Funktionen haben laut Plutchik emotionale Verhaltensweisen?
Emotionen als angeborene Reaktion auf in der Vergangenheit wiederkehrende, für die Reproduktion und das Überleben bedeutsame Herausforderungen in der materiellen und/oder sozialen Umwelt
Plutchik: Ereignisse lösen Kognitionen aus, die Emotionen/Gefühle auslösen, welche wiederum ein Verhalten auslösen & eine Funktion haben, zB
Bedrohung -> "Gefahr" -> Furcht -> Flucht -> Schutz
Hindernis -> "Feind" -> Ärger -> Angriff -> Zerstörung des Hinernisses
Erwerb eines geschätzen Objekts -> "Besitz" -> Freude -> Behalten oder Wiederholen -> Ressourcenvermehrung
Verlust eines geschätzen Objekts -> "Verlust" -> Traurigkeit -> Weinen -> Wiedervereinigung
Werden emotionale Ereignisse besser erinnert? Falls ja, warum?
Gründe
größere Salienz und Distinktheit
erhöhte Aufmerksamkeit/erregung
verbesserte Konsolidierung im LZG
häufiger Abruf
Welche Schlüsselstellen in der Zielverfolgung lösen nach Oatley und Johnston-Laird Emotionen aus? Welche Funktion haben diese Emotionen für die Zielverfolgung?
Emotion als Signal für Überführung (Transition) in einen neuen Zustand
Erreichung eines Etappenziels -> Freude -> Plan fortsetzen und modifizieren
Scheitern, Unerreichbarkeit -> Traurigkeit -> Nichts tun, neuen Plan suchen
bedrohtes Selbsterhaltungsziel -> Angst -> Stopp, Überwachung der Umwelt, Flucht
Frustration eines aktiven Ziels -> Ärger -> anstregene, attackieren
Verletzung eines Geschmackziels -> Ekel -> Substanz zurückweisen, zurückziehen
Welche prototypischen Situationen lösen nach Levension Emotionen aus?
Verlust -> Traurigkeit
Gewinn -> Freude
Befriedigung -> Zufriedenheit
Betrogen werden/Zufügen von Schmerz -> Zorn
Verfall/Zerfall/Krankheit -> Ekel
Bedrohung/Gefahr -> Furcht
themenbasierter Appraisal-Ansatz von Richard Lazarus
bestimme Themen lösen bestimmte Emotionen aus
Beleidigung oder Angriff gegen mich -> Ärger
unbestimmte existenzielle Bedrohung -> Angst (anxiety)
unverdauliches Objekt -> Ekel
gutes Vorankommen bei Realisierung von Zielen -> Freude
konkrete und plötzliche Bedrohung -> Furcht (fear)
Verlangen nach etwas, was jemand anderes besitzt -> Neid
Ego-Ideal nicht genügen -> Scham
Verlsut -> Traurigkeit
SEC
Relevanz (Neuigkeit, Angenehmheit, Relevanz für Ziele, Bedürfnisse)
Implikationen (kausale Attributionen, Ergebniswahrscheinlichkeit, Zu-/Abträglichkeit zu eigenen Zielen)
Bewältigungpotenzial (Kontrolle, Macht, Anpassungspotenzial)
normative Signifikanz (interne und externe Standards)
Welche Antriebe/Gründe gibt es für Emotionsregulation?
hedonistische Ziele (Lustmaximierung, Unlustminimierung)
Instrumentelle Ziele (aufgabebedingte Anforderungen, manche Zustände sind nützlich)
soziale Ziele (Empathie, Mitleid, Aggressionskontrolle)
Grundlegende Probleme der Motivationspsychologie
Motive Können Mich Gerne Am arsch lecken
Motivklassifikation, Motivmessung, Motivgenese, Motivanregung
Motivation Will Wieder Mal Zum MaKkaroni-Stand Zwischen'm MeerWasser
Wechsel & Wiederaufnahme von Motivation, motivierte Zielgerichtetheit und Motivationskonflikt, selbstregulatorische Zwischenprozesse, Motivationswirkung
Definition Motiv
zeitlich stabile Wahrnehmungs- und Bewertungsdispositionen
Anregung durch passende situative Hinweise (Anreize)
Definition Trieb
aktivierende Anspannung, dessen Reduktion als befriedigend und lustvoll erlebt wird
Definition Bedürfnis
momentane Mangelzustände ind Wachstumsorietierungen
stabile physiologische, psychologische und soziale Bedürfnisse
Definition Anreiz
Wert eines Objektes/einer Situation für eine Person
Defintion Ziel
Anstreben einer positiv bewerteten Umweltveränderung (Endzustand) durch einen Verhaltnesakt (Mittel)
Ziele sind hiearchisch in Ober- und Unterziele organisiert
konzeptuelle Probleme der Motivationspsychologie
Tim Ade Kann Zwitschern
Terminologische Verwirrung, richtiger Abstaktionsgrad, MotivKlassifikation, Zirkularität
Wie kann Motivation bzw ihre Stärke gemessen werden?
Verhalten (Aufmerksamkeit, Anstrengung, Latenz, Persistenz, Wahlverhalten, Auftretenswahrscheinlichkeit, Ausdrucksverhalten)
Physiologie (Hirnaktivitäten, neurchoemische Vorgänge, homonelle Aktivitäten, kardivaskulär, elektrodermal, Augenbewegungen, Skelettmuskulatur)
Verable Messung (Selbstbericht, Interviews, Fragebögen)
Motivationsdefizite, Interventionen
vollständig, Anreiz, Wirksamkeit, Volition
Zielvereinbarungen und Kombination, Interessenförderung, Zielvereinbarungen und Reappraisl, Training der Selbstregulation und Zielvereinbarungen
Was ist eine Instinkthandlung und wodurch wird sie ausgelöst?
Instinkhandlung = angeborene Bewegungsformel
Eigenschaften: artspezifisch, biologisch gereift, lernunabhängig, regulative, stereotype Bewegungkette (Bewegungsformel), autonome Ausführung
Schlüsselreiz -> angeborener Auslösemechanismus -> Instinkhandlung
Einwände gegen Instinktheorien
Tim Ahnt Endlich, dass Morgen Früh Vögel Fliegen werden
Terminologische Verwirrung, Unterscheidung zwischen Appetenz- und Endhandlungen, jedes Verhalten ist Modifizierbar, Falsifikation von Lernen ungleich Verifikation von Instinken, Nicht-Berücksichtigung von HandlungsFeedback
Unterschied Trieb und Instinkt
Anzahl, intrinsisch vs extern ausgelöst, Verhalten erlernt vs angeboren
Hull Triebe
Trieb = unspezifische Antriebsquelle des Verhaltens
Defizitmotivation: unbefriedigte Bedürfnisse, Triebreduktion wirkt als Verstärker für ein Verhalten, Richtung der Verhaltens wird durch Habit festgelegt (Habit spiegelt die Verstärkungsgeschichte wider) -> zielgerichtetes Verhalten wird von Trieben energetiseirt und von Gewohnheiten gelenkt
Operationalisierung: Triebe durch Entzugsdauer, Habit durch Verstärkermenge und -qualität
kritische Einwände gegen die Triebtheorien. Experiment
Überholt der vW-Bus Rechts? Es Riecht Immer Intensiver.
Überhaupt noch nötig?, Welche Belohnung wo, Einwände gegen Reduktion: Explorationsverhalten, Reizentzug, Intrakranielle Stimualtion, Intragastrische Verstärkung
Coitus Interruptus
Token-System: Vor- und Nachteile
Token-System = künstliche Währung für Eintausch gegen Belohnung
Vorteile: individuell wirksame Verstärker, leichte und kontrollierte Verabreichung, keine Unterberechung durch Konsum, keine Sättigung
Nachteile: stereotypes Verhalten, geringe Generalisierung, Korrumierungseffekte
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