Waldwachstum und Inventur
Lehrgang Förster HF
Lehrgang Förster HF
Fichier Détails
Cartes-fiches | 19 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Histoire naturelle |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 22.07.2021 / 30.01.2022 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20210722_waldwachstum_und_inventur
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Entscheidend für die Wettbewerbskraft einer Baumart auf einem gegebenen Standort sind
- Anpassungsfähigkeit an den Standort, Standortstauglichkeit
- Reproduktionskraft (Samenmenge, -verbreitung, -keimung, Ausschlagvermögen, Wurzelbrut)
- Höhenwachstum (vor allem in der Jugend)
- Fähigkeit Schatten zu werfen und Schatten zu ertragen
Vom Dickenwachstum hängen vor allem Stabilität und Wertleistung der Bäume ab. Es kann waldbaulich stärker beeinflusst werden als das Höhenwachstum:
- langer Unterdrückungszeitraum → enger Kern
- langer Dichtstand → grosser Schlankheitsgrad
- kontinuierliche, mässige Begünstigung → gleichmässiger Jahrringaufbau
- zunehmende Freistellung der Krone → anhaltender Lichtungszuwachs
- Regulierung des Bestandesschlusses → erwünschte Schaftform
- Vermeidung von groben Eingriffen → Vermeidung von Stammschäden
Konkurrenzschwache Baumarten können gefördert werden
- indem man ihnen einen Wachstumsvorsprung verschafft (z.B. durch Vorverjüngung)
- durch Gruppenmischung in Verbänden mit gleichen Ueberlebenschancen
- indem man sie durch Auslese und Begünstigung vor Konkurrenz schützt.
Definiere Baumhöhe
Als Baumhöhe wird das Lot von der Baumspitze zum Boden definiert. Bei schief stehenden Bäumen ist die Baumhöhe also kleiner als die Baumlänge.
Was ist der Zweck des Tarif?
Der Tarif ist eine Massentafel für die Bestimmung des Stamminhaltes am stehenden Baum V7 (Derbholz über 7 cm mit Rinde). Das Stehendmass wird in Tariffestmetern (Tfm) oder Silven (sv) angegeben.
Wie berechnet man den Silvenwert?
Silvenwert = Liegendmass (i.R.) / Stehendmass
[m3 / Tfm]
Wie kann man das Alter eines stehenden Baums messen?
Mithilfe einer Bohrkernalyse. Für das werden mithilfe eines Zuwachsbohrers Holzproben entnommen.
Definiere die Kerngrössen der Messung im Bestand:
- Flächengrösse
- Stammzahl
- Durchmesserverteilung
Flächengrösse:
- Viele Bestandeswerte beziehen sich auf eine Flächeneinheit z.B. Hektare.
Stammzahl:
- Mit der Stammzahl wird die Anzahl der Baumstämme auf der Fläche angegeben. Diese wird auf die Bestandesfläche oder pro Hektar bezogen.
Durchmesserverteilung
- Aus den gemessenen Durchmessern eines Bestandes lässt sich eine Durchmesserverteilung ableiten. Dazu werden die Bäume in BHD-Stufen gleicher Breite z.B. 4 cm eingeteilt. Die unterschiedlichen Baumarten können durch verschiedene Farben oder Schraffuren dargestellt werden. Die Durchmesserverteilung gibt eine Information über den Bestandesaufbau.
Definiere die Kerngrössen der Messung im Bestand
- Bestandesvolumen
- Basaltfläche oder Bestandesgrundfläche
- Bestandesalter
Bestandesvolumen
- Sind die Durchmesser und Höhen aller Bäume bekannt, so kann das Bestandesvolumen (V) aus der Summe der Einzelbaumvolumen gebildet werden.
Basaltfläche oder Bestandesgrundfläche
- Die Bestandesgrundfläche ist die Summe aller Stammquerflächen der Einzelbäume in Brusthöhe. Dieser Wert is
Bestandesalter
- Das Bestandesalter kann von der Altersbestimmung einzelner Bäume abgeleitet werden.
Methoden der Inventur:
- VOLLKLUPPIERUNG - Messen aller Stämme ab einem bestimmten Durchmesser
- STICHPROBEN-VERFAHREN - Aufnahme von kleinen Probeflächen, welche Rückschlüsse auf den Gesamtwald erlauben
- ERTRAGSTAFELN - Vergleich mit Normbeständen
- VORRATSFORTSCHREIBUNG - Ausgehend von alten Inventaren Entwicklungstendenzen herausle
Nenne die Berechnungsformeln:
- Zuwachs
- Einwuchs
- laufenden jährlichen Zuwachs
- Zuwachs = V2 - V1 + N
- Einwuchs = Stz 2 - Stz 1 + Stz N
- laufenden jährlichen Zuwachs = V2 - V1 + N - E
Z: Zuwachs
V1: Beim 1. Inventar aufgenommener Vorrat
V2: Beim 2. Inventar aufgenommener Vorrat
N: Nutzung während der Planungssperiode
Stz E : Anzahl eingewachsene Stämme
Stz 1: Beim 1. Inventar ausgezählte Stämme
Stz 2: Beim 2. Inventar ausgezählte Stämme
Stz N: Anzahl genutzte Stämme
Merkblatt für die Feldaufnahmen von Kontrollstichproben
- Probeflächenradius:
- Baumposition:
- BHD-Messung:
- Probefläche am Waldrand (Spiegelung):
- Probeflächenradius:
Für die Baumposition wird die Schrägdistanz und das Azimut zur vom PF-Zentrum aus gesehenen linken Baumkante gemessen.
- Baumposition:
Für die Baumposition wird die Schrägdistanz und das Azimut zur vom PF-Zentrum aus gesehenen linken Baumkante gemessen.
- BHD-Messung:
Bei der BHD-Messung ist das Kluppen-Lineal auf 1.3 m in Richtung des PF-Zentrums gerichtet. Ansonsten gelten die üblichen Konventionen (s. Unterrichtsunterlagen). Der BHD wird auf cm abgerundet.
- Probefläche am Waldrand (Spiegelung):
Verläuft der Waldrand durch die Probefläche hindurch, wird die PF nach Aufnahme der bewaldeten Fläche durch die Waldrandlinie gespiegelt. Durch die zusätzliche Aufnahme dieser gespiegelten Probefläche wird die für die Komplettierung der PF notwendige Waldfläche (rot schraffiert) nochmals aufgenommen, so dass eine vollständige Aufnahme entsteht.
Begriffsdefinition:
- Oberhöhe (hdom):
- Grundfläche (G):
- Bestockungsgrad:
- Bonität:
- Derbholz:
- Oberhöhe (hdom): Mittlere Scheitelhöhe der 100 stärksten Bäume pro ha
- Grundfläche (G): Summe der Stammquerflächen aller Bäume auf 1.3 m pro ha ab Kluppschwelle
- Bestockungsgrad: Vergleich der realen Grundfläche, die mit Stichprobe oder Winkelzählprobe nach Bitterlich festgestellt wurde, mit der Grundfläche der Ertragstafel (Greal / GTafel)
- Bonität: Standortsgüte in Bezug auf die Massenproduktion (m3 Holz)
- Derbholz: Holz mit Durchmesser >7cm
Aus den Ertragstafeln lassen sich u.a. folgende wichtige Bestandeskennziffern herauslesen:
Vorrat (V7): Holzvorrat an Derbholz (>7cm) einschliesslich Rinde
Laufender jährl. Zuwachs (IV7): Zuwachs an Derbholz für das betreffende Jahr
Durchforstungsanfall (EV7): Mittlerer Jahresanfall an Derbholz
Wie wird die Bonität bestummen?
Um die Bonität eines Bestandes zu bestimmen, müssen zuerst das Alter und die Oberhöhe bekannt sein.
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