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Kartei Details
Karten | 48 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.07.2021 / 20.07.2021 |
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Benennen Sie 4 Komponenten der Sprache, die zur linguistischen Kompetenz gezählt werden. Welche Funktion haben sie?
Komponente: Funktion
1. Phonologie: Organisation von Sprachlauten
2. Morphologie: Wortbildung z.B. Anzahl, Geschlecht
3. Syntax: Satzbildung (Einfacher zu merken)
(Semantik Satzbedeutung Semantik gehört nicht dazu!!!)
4. Lexikon: Wortbedeutung
Was versteht man unter einer Einzelfallstudie? Nennen Sie eine statistische Auswertungsmöglichkeit.
zeitlich detaillierte Abbildung eines Merkmals einer Person im Entwicklungsverlauf (im Sinne einer Verlaufsanalyse bearbeitet).
Zeitreihenanalyse
dabei wird jede Beobachtung im zeitlichen Verlauf in drei Komponenten zerlegt:
1.) der Entwicklungstrend, d.h. eine eindeutige Änderung in eine Richtung
2.) Entwicklungsschwankungen eines Entwicklungstrends
3.) Messfehler aufgrund von Mängeln in der Datengewinnung
Beschreiben Sie das Vorgehen bei einer Querschnittuntersuchung und benennen Sie drei Nachteile des Designs.
Mehrere Stichproben werden zu einem Zeitpunkt bezüglich einer oder mehreren Variablen untersucht. Die Stichproben entstammen zwangsläufig aus verschiedenen Generationen (Kohorten).
Probleme:
Aussagekraft: Ergebnisse sagen nicht über die Entwicklung aus (Problem der Vergleichbarkeit) Zusätzlich kann eine selektive Populationsveränderung vorliegen.
Konfundierung von Alter und Kohorte: die Einflüsse mehrere Variablen können nicht eindeutig in für die einzelnen Variablen spezifische Komponenten zerlegt werden
Überlagerung durch Messzeitpunkte und Retest-Effekte
Welche Fähigkeiten zeigen bereits Säuglinge und Kleinstkinder in der soz. Interaktion
- Imitation von Gesichtsausdrücken
- Sozial-responsives Verhalten gegenüber Erwachsenen
Was versteht man unter einer „theory of mind“?
Fähigkeit, sich selbst und anderen mentale Zustände zuzuschreiben
Charakterisieren Sie die Phasen der Bindungsentwicklung
(1) Vorphase: Noch keine spezifische Bindung an eine Person (0-3 Mo)
(2) Interaktion: lernt, Bindungspartner von anderen Menschen zu unterscheiden (3-6 Mo)
(3) Lokomotion: eigentliche Bindung wird mit motorischem und kognitivem Entwicklungsschritt der
Objekt- und Personenpermanenz eingeführt Kind kann Bezugsperson bei Abwesenheit vermissen
(7-18 Mo)
(4) Ab 3 Jahren: Fremdeln geht zurück
Definitionen zuordnen zu
- Adaption
- Fitness
- Phylogenese
- Ontogenese
a) Entwicklung der Individuen einer Art im Laufe der individuellen Lebensspanne
b) bestimmte Variante einer Art passt sich besser an die für sie relevante Umwelt (Nische) an, welche relativ zu anderen Varianten oder Arten höhere Reproduktionsfähigkeit zeigt
c) Entwicklung von Arten über Generationen hinweg
d) selektive Erhaltung solcher Varianten einer Art, deren Fitness höher ist als die anderer Varianten
.
Die Entwicklung des Strategiegebrauchs ist gekennzeichnet durch Mediationsdefizit, Produktionsdefizit und Nutzungsdefizit. Erläutern Sie kurz die 3 Arten von Defiziten.
Mediationsdefizit: Strategien können nicht angewandt/nicht verbessert werden Direkt aus der Vorlesung: Strategie kann auch nach Vermittlung und Training nicht angewandt werden, weil die Voraussetzungen fehlen
Nutzungsdefizit: spontane Anwendung, aber ohne Gewinn für Gedächtnisleistung
Produktionsdefizit: nicht spontane Anwendung, aber bzgl. Gedächtnisleistung gewinnbringend Strategie wird nicht spontan angewandt, nach Vermittlung und Training kann sie mit Gewinn angewandt werden.
Ergänzen Sie den Text: Ein Erwachsener, der sehr knausrig ist und einen „Reinlichkeitsfimmel“ hat, weist nach der Theorie von Freud wahrscheinlich eine _____________ auf die ______________ Phase der psychosexuellen Entwicklung auf, die im Alter von ____ bis _____ auftritt.
Fixierung; Anale; 1; 3
Was versteht man unter intermodaler Wahrnehmung? Welche Position vertrat Piaget? Schildern Sie in Stichworten das Experiment von Streri & Spelke (1988, „mit den Ringen“). Wofür sprechen Ihre erzielten Befunde?
Intermodale Wahrnehmung:
Fähigkeit, Wahrnehmung aus verschiedenen Modalitäten miteinander zu kombinieren
Piaget: sensorische Systeme entwickeln sich zunächst unabhängig voneinander und verbinden sich bei einer best. Reife
Experiment:
4 Monate alte Säuglinge
Habituierungsphase: Spiel mit beweglichen Ringen bzw. fest verbundenen Ringen (2 Gruppen) ABER: ohne Ringe zu sehen
Testphase: visuelle Darstellung der versch. Ringpaare
dishabituierten auf die Ringe (verbunden bzw. beweglich), mit denen sie zuvor nicht gespielt hatten
Erläutern Sie das Prinzip der natürlichen Auslese nach Darwin (Stichworte).
4 Bedingungen:
(1) Variation zw. Individuen einer Art
(2) Variation genetisch bedingt; nur Merkmale, die der Arterhaltung dienen, werden selektiert
(3) Ressourcen begrenzt („struggle for existence“) + Anzahl der Individuen wächst schneller -> erhöht Reproduktionschancen
(4) Individuen aufgrund von best. Merkmalen besser angepasst -> hinterlassen mehr Nachkommen -> höhere Fitness
Informationsverarbeitungstheorien. Kennzeichen zuordnen zu LZG, KZG und sensorischem Register. Mehrfachnennungen sind möglich.
Direkte Präsentationen = SR
Ohne Wiederholung nur maximal 20 Sekunden verfügbar = SR
Unbegrenzte Kapazität = LZG
Speichern in semantischen Netzwerken = LZG
Die Psychologin Frau Schmidt möchte in einem Experiment unter Zugrundelegung der matching-tosample-task belegen, dass bereits 16 Monate alte Kleinkinder Kategorisierungen auf basaler und untergeordneter Ebene vornehmen können, nicht jedoch auf übergeordneter Ebene. Schildern Sie das Vorgehen in Stichworten, schreiben Sie dabei die Aufgabe und nennen Sie relevante Beispielstimuli. Welches Ereignis (nehmen Sie Bezug auf die Stimuli) sollte sie erzielen, um Evidenz für Ihre Annahmen zu erzielen?
Ein Objekt ist vorgegeben und zwei stehen zur Auswahl z. B.: Vogel + ein anderer Vogel (übergeordnete Kategorie: Vögel) oder + Nest (basale Zuordnung); Affe + Bär (übergeordnete K.: Tiere) oder + Banane (basale Zuordnung).
Frage an die Kinder: „Findest du etwas, das genauso ist wie das? Kannst du mir etwas zeigen, das genauso ist?“
Ergebnis für Evidenz:
dem Vogel wird das Nest zugeordnet und dem Affen die Banane
Benennen und definieren Sie zwei kognitive Operationen, die dem Kind helfen Probleme dieser Art zu lösen.
Kompensation: Aufmerksamkeit auf verschiedene Aspekte eines Problems zur selben Zeit richten; Effekt einer Operation wird durch die andere kompensiert, z.B. bei wenn man Flüssigkeit aus hohem, schmalen Gefäß in flaches, breites schüttet, so kompensiert die Breite die Höhe
Reversibilität: Aufhebung des Effekts einer Operation durch eine andere
Kognitive Operation: Mentale Umkehr von Denkschritten; Transformation von Ereignissen
Während der konkret-operativen Phase ist ein Kind in der Lage, Konservierungsprobleme zu lösen. Erläutern Sie, was mit einem Konservierungsproblem gemeint ist.
Der bekannteste Denkfehler ist das Phänomen der Nicht-Konservierung von Masse, Gewicht, Volumen und Zahl (z.B. umschütten von Wasser), wobei das Kind Zustände repräsentiert (Ausgangs- und Endzustand) und nicht transformiert, d.h. die beobachtete Handlung kann mental nicht rückgängig gemacht werden.
Deshalb ist das Denken anschauungsgebunden, wobei das Kind dabei nur die wichtigere Dimension berücksichtigt (Glashöhe statt Glasdurchmesser) und eben nicht das Massenerhaltungsgesetz und den Invarianzbegriff. Die Unfähigkeit zu „dezentrieren“, also mehrere Dimensionen gleichzeitig zu beachten (Glasform und Pegelstand), ist in verschiedenen Bereichen ein stadientypisches Merkmal
Was versteht man unter einem Arbeitsmodell?
= mentale Repr sentationen der Welt, seiner Bezugsperson, seines Selbst und die Beziehung zw. ihnen
- Basiert auf frühen Erfahrungen des Kindes mit Bezugsperson
- Beeinflusst Erwartungen bzgl. soz. Beziehungen
- Beeinflusst Entwicklung des Selbstwertgefühls
- Leitet soz. Interaktionen in Kindheit und sp terem Alter
Was sind Meilensteine der sozial-kognitiven Entwicklung?
- Joint attention
- Selbstrekognition
- Theory of mind
Erläutern Sie das Modell von Kohlberg.
(1) Präkonventionell-heteronom: Lust-Schmerz-Orientierung Schmerzvermeidung oder Sich-nichterwischen lassen
(2) Präkonventionell-individualisteisch: naiver instrumenteller Hedonismus; Kosten-Nutzen-Orientierung
erwartete Belohnung
(3) Konventionell-Gegenseitigkeit: Braves-Kind-Orientierung Anerkennung gewinnen, Kritik vermeiden
(4) Konvetionell-soziales System/law and order: Recht-und-Ordnung-Orientierung Regeln gehorchen,
Autorit ten nicht missfallen
(5) Postkonventionell-sozialer Vertrag: Orientierung am soz. Vertrag Sich für das Wohl der
Gesellschaft einsetzen
(6) Postkonventionell-universelle Ethik: Orientierung an ethischen Prinzipien Gerechtigkeit dienen,
Selbstverdammung vermeiden
Sprachentwicklung: von Lauten zu Worten – Beschreiben Sie diesen Vorgang.
ab 6-8 Wochen: Beginn des Gurrens
ab 2. bis 4. Monat: Beginn Lachen; Nachahmung vorgesprochener Vokale
6. bis 9. Monat: Lallstadium Reduplikation von Silben (kanonisches Lallen: z.B. dada); S uglinge mit
weniger Konsonanten und kürzeren Sequenzen häufiger sprachentwicklungsgestört
10. bis 14. Monat: erste Wortproduktionen
ca. 18 Monate: Erreichen der 50-W rter-Marke, danach rapider Anstieg des Wortschatzes;
au erdem zeitweilige ‚Regression’ der Aussprache (zunehmende Beachtung grammatischer Regeln und
Integration von Worten in phonologisches System beansprucht gro e Teile der begrenzten Aufmerksamkeitsspanne)
Beherrschen der korrekten Wortaussprache am Ende der Vorschulzeit
Gene vs. Umwelt: Im Schlaraffenland haben alle immer genug zu essen, im Kummerland hingegen haben
immer nur die Reichen genug, die Armen müssen hungern. In welchem Land ist das K rpergewicht
st rker von den Genen beeinflusst? Begründen Sie! (?)
a) Schlaraffenland: Variation liegt in Genen begründet (-> homogene Umwelt)
b) Kummerland: Variation liegt v.a. in Umwelt begründet
c) Keinem: Gene und Umwelt spielen immer gleich in der Entwicklung. Nur im Schlaraffenland haben die
Menschen die Wahl, ob sie viel oder wenig essen wollen. Deswegen sind hier Variationen v.a. auf
Gene/Pers nlichkeitsmerkmale zurückzuführen
Objektpermanenz: Beschreiben Sie die Stufen
Stufe 1&2: „akkomodatorische Bewegungen“ einzige Reaktion auf Verschwinden eines Objekts ist, dass das
Kind weiterhin auf die Stelle schaut, an der das verschwundene Objekt zuletzt zu sehen war
(0-4 Mo)
Stufe 3: - Kind f ngt an nach teilw. versteckten Objekten zu suchen
- O. hat noch keine selbstst ndige Existenz entsteht aus der Handlung
- Kind sieht entstehen teilw. vorher
(4-8 Mo)
Stufe 4: - einfache Objektpermanenz = bei ganz verdecktem Objekt aktive Suche nur erfolgreich, wenn
nur ein Ort zur Wahl steht
- A-nicht-B-Fehler
- instabile Objektrepr sentaiton
(8-12 Mo)
Stufe 5: - Kind beobachtet Versteckver nderungen von A nach B Probesuchen bei A, dann findet bei B
- Kind erkennt Fortbestehen des Objekts unabh ngig von seiner Handlung und der jeweiligen
Raumposition ABER: erfasst Verlagerungen nur in vorhergesehener Reihenfolge
(12-18 Mo)
Stufe 6: - Kind kann sich das Objekt vorstellen + interne symbolische Repr sentation von Objekten
- L sung der Aufgabe!!
Fuzzy-Trace-Theorie: Beschreiben Sie ein Experiment, das eine Kernannahme bestätigt
„Probleml seaufgaben“ – Reduktion auf das Wesentliche (verbatim-gist shift)
=>
„A ist 18cm lang, B ist 17,5 cm und C ist 17 cm lang“
„A ist lang, C ist kurz, B ist nicht lang und nicht kurz“
„Die Objekte werden auf der linken Seite l nger“
Beschreiben Sie das 3-Phasen-Modell des expliziten Sprachwissens von Karmiloff-Smith.
- Phase 1 (ab 5 Jahren): rein implizites Sprachwissen: korrekter Sprachgebrauch, erfolgreiche
Kommunikation; keine Reflexion möglich; Fokus auf Info aus externer Umwelt
- Phase 2 (ab 6 Jahren): System-internaler Reorganisationsprozess: Fehler auf Verhaltensebene,
spontane Selbstkorrektur, Lösen von Beurteilungs- und Korrekturaufgaben; von au en kommende Info teilw. vernachlässigt
- Phase 3 (ab 8 Jahren): explizites Sprach
Sozial-kognitive Voraussetzung des Spracherwerbs - Von der Geste zur Sprache: Benennen Sie 3 Gesten
(1) Deiktische Geste des Zeigens, Gebens, Hinweisens
Referent nur aus Kontext zu erschlie en
vorsymbolisch
protoimperativ: Kind benutzt Erwachsenen, um etw. zu erhalten
protodeklarativ: Kind benutzt Objekt, um Aufmerksamkeit zu erregen
(2) Referentielle Geste
Präziser Referent
Symbolische Qualität
(3) Konventionalisierte Geste
Festgefügte Bedeutungs-Handlungs-Zusammenhänge
z.B. Nicken für Zustimmung
Was versteht man unter baby talk und motherese?
Motherese: Lehrende Sprache
modellierende Sprachlernstrategie
Sprachanregung durch Fragen
v.a. Grammatik wird vermittelt
kleine Einheiten werden dazugelernt
Baby talk: (Ammensprache)
überzeichnete Artikulation -> macht Segmentierung des Sprechstroms in distinktive Einheiten für Kind
transparenter
Heraufsetzung der Tonhöhe
komplexe syntaktische Strukturen werden vermieden
Wortschatz reduziert
manchmal: Anpassung an Kindersprache (z.B. Silbenduplikation)
Ergänzen Sie die folgenden Aussagen: Entscheidende Experimente zum Sprachverstehen von Affen stammen von dem Ehepaar ______________ und von ____________. Ein automatisches Problem, warum Affen nicht reden können wie Menschen, liegt in der Anatomie ihres _________________. Affen können sich (bedingt) sprachlich mittels _______________ und durch ______________ ausdrücken. Kritische Reanalysen der Experimente zeigen, dass die Affen nur ________________ Zeichen in ________________ benutzten.
Gardner, Premack, Kehlkopfes, Gebärdensprache, Plastiksymbole, antrainierte, kontextgebundener
Ergänzen Sie folgenden Text: Die Fuzzy-Trace-Theorie stammt von ______ und _______. Die folgenden beiden Repräsentationen werden nach dieser Theorie bei der Enkodierung von Informationen parallel abgebaut: __________ und __________. Das Ausmaß der Exaktheit, mit der Informationen enkodiert werden, variiert auf einem ___________ Kontinuum. In der Entwicklung der Repräsentationstypen findet nach der Theorie ein ______________ statt.
Brainers, Reyna, verbatim, gist, fuzzy-to-verbatim-, verbatim-gist shift
Nach der ________________________________ stammt der frühe moderne Mensch aus _______________ und hat vor ________ Jahren nach und nach die gesamte Erde besiedelt.
Out-of-Africa-Hypothese, Äthiopien, 100 000
Wozu dienen nach Bowlby Emotionen?
- Verhaltenssteuerung (z.B. Einschätzung von Umwelteinflüssen)
- Warnsystem
- Nicht-sprachliche Kommunikation mit anderen Signalmechanismen
Was ist die Funktion des Bindungsverhaltens nach Bolwby?
- Fürsorge und Schutz
- Gefühl von Sicherheit und Vertrauen
- Balance zw. N he- bzw. Sicherheitssuchen einerseits und der Exploration und Untersuchung der Umwelt andererseits
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