DFG dipl. Pflegefachfrau HF
Gesundheitspädagogik & Patientenedukation
Gesundheitspädagogik & Patientenedukation
Kartei Details
Karten | 35 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 11.07.2021 / 28.05.2025 |
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Praevalenz
Prävalenz: Anzahl erkrankte Personen zu einem bestimmten Zeitpunkt
Risiko
• Risiko: Wahrscheinlichkeit, während bestimmtem Zeitraums an einer Bestimmten KK zu erkranken oder versterben.
Homöostase
Pathogenese
Salutogenese
Homöostase = Gesundheitliches Gleichgewicht
• Pathogenese = Leiden Entstehung; Wie und warum werden Menschen krank ?
• Salutogenese = Heil Entstehung; Was erhält Menschen gesund?
Stressoren = Herausforderung
• Chronische Stressoren
• Wichtige Lebensereignisse
• Akute tägliche Widrigkeiten
Kohärenzgefühl
Gefühl der Zuversicht, dass Angelegenheiten sich positiv entwickeln!
Kohärenzgefühl = Subjektive Empfindung des Menschen aufgrund seiner Lebenserfahrung, seine Umwelt sei verstehbar, handhabbar und sinnhaft
Komponenten Verstehbarkeit:
Komponenten Verstehbarkeit: Ein Gefühl, wahrgenommene Reize verarbeiten und einordnen zu können. Um nicht alles als unerklaerlich und Kaotisch zusehen, versuchen ein Muster zu erkennen & vernetzen.
-> Mein Ausdauer ist so schlecht, weil ich Rauche, ich sollte aufhören.
Komponenten Handhabbarkeit:
Komponenten Handhabbarkeit: Überzeugung eines Menschen, dass Schwierigkeiten lösbar sind. Glauben daran, das andere Personen dabei helfen, Schwierigkeiten zu überwinden.
Komponenten Sinnhaftigkeit:
➔ Komponenten Sinnhaftigkeit: Leben als sinnvoll empfinden.
Oder z.B Prüfungen sinnvoll um qualifiziert werden zu können.
Welche Bedeutung hat ein ausgepraegtes Koharaenzgefühl?
• Fordernde Situationen werden als weniger belastend eingeschätzt
• Stressoren sind weniger gefährlich, eher positiv oder irrevelant für das eigene Wohlbefinden
• Probleme werden klarer und differenzierter wahrgenommen
• Emotionen sind zielgerichteter und wirken sich weniger lähmend aus
Kernfragen der Salutogenese
• Wie schaffen es Menschen, sich von Krankheiten wieder zu erholen
• Was ist das Besondere an Menschen, die trotz extremer Belastung nicht krank machen
• Wie entsteht oder erhält sich Gesundheit
Was sind Wiederstandsressourcen?
Wiederstandressource = Potenzial, das aktiviert werden kann, wenn es für die Bewältigung von Stressoren und Spannungszuständen vonnöten ist und sind somit bedeutsame Schutzfaktoren insbesondere der psychischen Gesundheit.
Welche Arten/Formen von Widerstandsressourcen exemplarisch?
• Körperliche und konstitutionelle Ressourcen
• Materielle Ressourcen
• Personale und psychische Ressourcen
• Soziale Ressourcen
• Soziokulturelle Ressourcen
Illness
Illness = subjektives Erleben des Kranken. „krank fühlen“. Z.B. Patientin mit Diabetes Typ 2 fühlt sich nicht krank (noch keine Spätfolgen), nach der Disease ist er es aber. Fühlen sich gesund, trotz Krankheit oder umgekehrt.
• Subjektives Erleben
• individuelles Empfinden
➔ Bedeutung für das Anamnesegespräch:
• Was beschäftigt den Patienten wirklich? Z.B. Den Mann nicht mehr betreuen können
• Ist nicht zwingend der Eintrittsgrund
• Was beschäftigt die Patientin im Umfeld
Disease
Disease = Typischer Verlauf mit charakteristische Symptome.
• «krank sein»
• Praktikerinnen z.B. Ärzte, Spitäler orientieren sich in der Regel an die Diseasees geht um die Behandlung
• = Pathogenese
Ottawa Charta definiert Gesundheitsforderung:
„Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Mass an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.
Gesundheitkompetenz
Faehigkeit des einzelnen, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken.
Selbstmanagement
Chronische Erkrankungen im Alltag bewältigen, sich «selbst managen» können.
Empowerment
Empowerment = Unterstützung des Patienten, seine eigene Kapazitäten zu entdecken und zu entwickeln, um für sein Leben Verantwortung übernehmen zu können.
Patienten & Angehörigen Edukation
Edukation = Erziehen, Bildung
Patienten- und Angehörigenedukation befasst sich mit der Unterstützung von Menschen im Umgang mit der Auswirkung einer Erkrankung.
Z.B Diabetes
Gründe für Patientenedukation
• Vermehrt chronische KK
• Patientenrecht
• Knappere Ressourcen im Gesundheitswesen
Ziele der Patientenedukation
• Adherence – Therapiemotivation
• Kohärenzgefühl
• Verhaltensveränderung
Adhaerenz
Einhaltung der gemeinsam vom Pat. und dem med. Fachpersonal gesetzten Therapieziel. Erkenntnis, das Einhalten von Therapiepläne zum Therapieerfolg gührt, in gemeinsamer Verantwortung.
Kohaerenzgefühl/Selbstwirksamkeit
Erwartungen/ Überzeugung eigener Kompetenz gewünschte Handlung erfolgreich durchführen zu können.
Verhaltensveraenderung:
Verhaltensveränderung: Um chronische Erkrankungen oder Suchtverhalten im Alltag zu integrieren benötigt es in der Regel eine Verhaltensveränderung -> Herausforderung
In der Patienten und Angehörigen Edukation geht es um:
• Umfassende Aufklärung
• Förderung der Adhärenz
• Reduktion der Ängste
• Erkennen und Fördern der Ressourcen
➔ Verbesserung des KK- Verlaufs, Verringung der Rezidive und Rehospitalisation
Nach gezielter Schulung sind Pat:
• Selbstständiger
• Weniger Arztbesuche
• Weniger Komplikationen
• Höhere Adhärenz
Transtheoretisches Modell
Phasen der Veränderung:
1. Absichtslosigkeit: Person denkt nicht über eine Verhaltensveränderung in den nächsten 6 Monaten nach. «Ich bleibe wo ich bin».
2. Absichtsbildung: Person denkt über eine Verhaltensveränderung innerhalb der nächsten 6 Monaten «irgendwann das problematische Verhalten zu ändern».
3. Vorbereitung: im nächsten Monat Verhalten zu ändern «ich schmiede Pläne».
4. Handlung: Person verändert Verhalten gerade aktiv«Unternehme die ersten Schritte».
5. Aufrechterhaltung: 6 Monate erfolgreicher Verhaltensveränderung hinter sich, verhindert Rückfälle.
6. Rückfall: Bei Rückfall, erneut in Kreislauf treten «NEIN» zu Zigarette sagen.
Selbstwirksamkeit
Selbstwirksamkeit = subjektive Überzeugung, spezifische Verhaltungsweisen aufgrund eigener Kompetenz ausführen zu können.
Motivational interviewing:
Motivational Interviewing = klientenzentrierte und zielorientierte Methode der Gesprächsführung, die die intrinsische Motivation für eine Veränderung erhöhen soll.
Innere Haltung zur motivational interviewing des Patienten
Innere Haltung:
• Motivation zu einer Verhaltensänderung geht vom Pat. aus
• Direkte Überzeugungsversuche sind keine wirksame Methode zur Auflösung der Ambivalenz
➔ Ziel: Konkrete Änderungen zu formulieren & konkrete vorgehen zur Zielerreichung planen
Methoden:
• Offene Fragen stellen
• Aktives zuhören
• Förderung von pro und contra
• Mit dem Wiederstand gehen
• Zusammenfassen
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