Motivation & Emotion
Fragenkatalog SS21 Eder Uni Würzburg
Fragenkatalog SS21 Eder Uni Würzburg
Kartei Details
Karten | 281 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 04.07.2021 / 06.02.2024 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Erläutern Sie zentrale Fragen der Motivations- und Volitionspsychologie mit eigenen Beispielen.
Motivation
- Frage nach den Gründen unseres Handelns
- Warum tun wir das was wir tun?
- Ergebnisorientiertes und zielgerichtetes Handeln
- Beispiel: Motivation für ein Studium
Volition
- Was ist nötig für das Handeln?
- Wie tun wir das, was wir wollen?
- Selbstregulation, Zielabschirmung und Handlungsplanung
- Beispiel: Selbstregulation für das Lernen an einem Sommertag / Generell Lernen
Erklären Sie das Wechselwirkungs-Modell der modernen Motivationspsychologie. Welches Ergebnis der klassischen Studie von LeMagnen (1967) stützt dieses Modell?
Wechselwirkungsmodell
- Motivation = Ergebnis der WW zwischen Person (innere Faktoren) & Situation (äußere Faktoren)
- Motiv
- zeitl. stabile Wahrnehmungs- und Bewertungsdispositionen (Strukturierung)
- Inhaltsklasse von Handlungszielen
- Anregung durch passende situative Hinweise (Anreize)
- Hypothetische Konstrukte Motiv & Anreiz --> Motivation --> Verhalten
- verschiedene Motive, die durch thematisch passende Anreize angeregt werden
- Zusammenspiel der Person- und Situationsfaktoren erzeugen Motivation
- zB Hunger + Eisdiele --> Motivation: Eis essen --> Verh.: Eis konsumieren
LeMagnen Studie: Nahrungsvariation und Fressverhalten von Ratten
- UV: Ratten bekommen 4x gleiches Futter / 4 untersch. Futterarten (versch. Geschmack)
- AV: Konsumverhalten
- Ergebnis: mehr Konsum bei Mischmenü
- Erklärung: Motiv gleich, Anreiz variiert --> Variation erzeigt höhere Fressmotivation/-verhalten)
Erläutern Sie die grundlegenden Probleme, mit denen sich die Motivationspsychologie beschäftigt
Motiv
- Motivklassifikation (Klassen, Anzahl, Kataloge?)
- Motivgenese (Entstehung, Änderungen einzelner Motive)
- Motivmessung (Erfassung indiv. Unterschiede in den Ausprägungen)
- Motivanregung (motivspez. Anregungsbedingungen der Situation)
Motivation
- Wechsel und Wiederaufnahme der Motivation (Abgrenzung, Wechsel, Nachwirkung früherer Motivation)
- motivierte Zielgerichtetheit und Motivationskonflikt (wonach wird gestrebt, mehrere Ziele gleichzeitig haben)
- selbstregulatorische Zwischenprozesse (Rekonstruktion von Motivation in einzelnen Phasen des Verhaltens, Anfang und Ende eine Phase?)
- Motivationswirkungen (Worin äußert sich Motivation?)
Was ist der sexuelle Reaktionszyklus?
4 Phasen der Erregungsmotivation
- Erregungsphase
- Plateauphase
- Organsmusphase
- Rückbildungsphase
Was ist der Gegenstand der Motivationspsychologie?
Definition
- Wann beginnt Verhalten, wodurch wird es energetisiert, aufrechterhalten , gerichtet, gestoppt
- Befassung mit zugrundeliegenden Ursachen & Effekten
Erklärung von motivspezifischen ergebnisorientiertem, zielgerichtetem Verhalten (Handeln)
- Richtung (Wahl)
- Intensität (Anstrengung)
- Beginn (Latenz)
- Dauer (Persistenz)
Motivation konkret; keine Motivation ohne Verhalten
Motive sind theoretische Konstrukte zur Erklärung von intraindividueller Stabilität und interindividueller Variabilität. Erläutern Sie diese Aussage.
Motive erklären Ursache - Wirkung Beziehungen
Motive mit
- intraindiv. Stab: gleiche Person mit gleichem Verhalten in versch. Situationen (zB starkes Leistungsmotiv)
- interindiv. Var.: versch. Personen in ähnl. Situationen unterschiedlich (zB versch. stark anstrengen)
Welche Unterschiede bestehen zwischen wissenschaftlichen und alltagspsychologischen Erklärungen von zielgerichtetem Verhalten?
Alltag: Zuschreibung von Gründen, Berschreibung von Einzelpersonen, mangelnder Erklärungswert und Zirkularität
Wissenschaft: Ursache-Wirkung-Beziehungen (allgemeingültig)
- Motive als theoretische Konstrukte zur Erklärung
- intraindiv. Stab
- interindiv. Var.
- wenige grundlegende Motive (Äquivalenzhypothesen)
- Spezifikation situativer Anregungsbedingungen
- empirische Prüfung von Theorien motivationaler Vermittlungsprozesse (Experiment, Korrelation)
Erläutern Sie die Heider-Simmel Illusion. Welche alltagspsychologischen Prozesse werden hier aktiv?
Video, in dem sich geometrische Figuren bewegen soll von Vpn beschrieben werden
- anstatt Beschr. auf Wahrnehmungsebene (zB Kreis bewegt sich im Rechteck) Beschr. auf Verhaltensebene (zB laufen, flüchten etc. --> Unterstellung von Intentionen
- Beschr. auf sozialer Ebene / von sozialen Kausalitäten (zB großes Dreieck eifersüchtig)
Alltagspsy. Prozesse: spontane/automatische Zuschriebung von Intentionen und soz. Absichten (Theory of mind)