Interv 2
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Kartei Details
Karten | 44 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.05.2021 / 02.06.2021 |
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Ersetzen verlorener Funktionen mittels BCI
●SMR BCI:
○Basieren auf Modulation sensomotorischer Rhythmen
○Identifizieren von Unterschieden im Aktivierungsmuster des EEGs
○Unterschiede werden durch Vorstellung von Bewegungen ausgelöst
●P300 BCI:
○Vgl. mit Hex o Spell: P300 BCI ermöglicht schnellere Kommunikation; setzt kein Neurofeedback ein, sondern nutzt evozierte Potenziale (P300)
○Oddball Paradigma (Oddball = Abweichler): Seltene abweichende Zielreize, die in einem Strom von
gleichbleibenden Standardreizen dargeboten werden, rufen eine P300 hervor
○Vorgehen:
■Buchstaben (oder andere Zeichen) werden in einer Matrix (z.B. 6 x 6) angeordnet
■Reihen und Spalten leuchten schnell nacheinander auf
■BCI Nutzer konzentriert sich auf gewünschten Buchstaben (leuchtet 2x auf, d.h. ist ein seltener Zielreiz)
■Sequenzen werden mehrfach wiederholt, sodass die P300 zuverlässig gemessen werden kann
○Gesunde und Locked in Patienten können bis zu 10 Buchstaben pro Minute auswählen
BCI bei neurologischen Störungen: Beispiel Schlaganfall
●Anwendung noch im Forschungsstadium ; keine Anwendung im klinischen “Alltag”
●Einsatzbereich in der Schlaganfallrehabilitation
○Bewegungsvorstellung & Veränderbarkeit von Verhalten durch Neurofeedback
nach einem Schlaganfall:
●vermehrt langsame Frequenzen: θ und δ Band (1 4 Hz)
●Defizit an höheren Frequenzen : α --, β --, γ Band
→ durch Stärkung des α Bandes : kognitiver Erholung nach Schlaganfall
Risiken und Nebenwirkungen in der Psychotherapie
Nach wie vor kaum thematisiert!!!!!
Ziel einer Therapie: Etwas Gutes tun--> Nebenwirkungen/therapeutische Fehler negiert
Bergin: Deterioriation Effect (Varianzerweiterungseffekt)
Variabilität der Symptomatik durch die Therapie steigt, sowohl mehr Verbesserungen als auch
mehr Verschlechterungen in Interventionsgruppen
Seit 2013 offizielle Aufklärungspflicht über ,,zu erwartende Folgen und Risiken der Maßnahme“ zu
Beginn der Therapie gesetzlich vorgeschrieben
Systematik unerwünschter Wirkungen
3 zentrale Schwierigkeiten:
1.Differenzierung zwischen erwünschten und unerwünschten Wirkungen
2.Wie feststellen, ob unerwünschte Wirkung tatsächlich durch Therapiebegründet
3.Unterscheidung zwischen den Folgen einer korrekt durchgeführten Therapie und den Folgen eines Kunstfehlers/absichtlicher Schädigung
Negative Therapiefolgen
= alle unerwünschten Ereignisse, die durch die Therapie bedingt sind
⇒Unterscheidung zwischen Nebenwirkungen, Kunstfehlern und fehlender Reaktion auf Therapie
tritt so ca bei 10-15% auf
Nebenwirkungen
= alle negativen Therapiefolgen einer korrekt durchgeführten Therapie (Linden, 2013)
= andere, dabei nachteilige, Effekte als die angestrebten Therapieziele (Hoffmann et
al., 2008)
-typisches Beispiel: vorübergehende Begleiterscheinungen (Angstanstieg vor
Exposition hier sogar notwendig)
-15,8% negative Veränderungen in Gedanken --& Gefühlswelt; 14,9% erstmals
suizidale Gedanken; 12% Probleme in Partnerschaft (Ladwig et al., 2014)
⇒beispielsweise aufgrund von Sensitivierungs oder Enthemmungsprozessen
erklärbar (Problemorientierung führt z.B. zur verstärkten Wahrnehmung negativer
Gedanken)
Therapeutische Risiken
= alle im Vorfeld einer Therapie bekannten und absehbaren Nebenwirkungen (z.B.
die vorher genannten vorübergehenden Begleiterscheinungen)
⇒Risiken individuell verschieden; sollten immer im Einzelfall analysiert werden
⇒Hinweis auf mögliche Risiken liefern die nationalen Versorgungsleitlinien
Kontraindikationen
= alle Patienten--, Situations --, oder Therapiecharakteristika, die mit hoherWahrscheinlichkeit erwarten lassen, dass schwere Nebenwirkungen auftreten(Linden, 2013)
-z.B. Passung von Psychotherapeuten und Patientenpersönlichkeitbeeinträchtigen therapeutische Beziehung und somit auch therapeutische Wirkung
-weiteres Beispiel: mangelnde Berücksichtigung kultureller Gegebenheiten (verschiedene Erwartungshaltungen, je nach Kulturkreisen)
Kunstfehlerfolgen
= Folgen einer inkorrekt durchgeführten Therapie
Ein Kunstfehler liegt vor, wenn bei zumutbarer und kundiger Analyse der Einzelfall
Sachlage ein nach allgemeinen oder zulässig individuell vereinbarten wichtigen Zielen und Zwecken der Behandlung gebotenes Tun oder Lassen nicht erfolgte. (Sponsel, 2002)
-z.B.: Übernahme falscher Normen (direkt oder indirekt von Therapeuten auf den Patienten übertragen)
-Buckley et al. (1979): Fragebogen zur Erfassung von typischen Fehlern (häufigste Fehler:
“vom Patienten gemocht werden”, “Intellektualisierung” und “voreilige
-Aktuellere Untersuchung (Medua et al., 2012): Unterscheidung zwischen technischen
Fehlern (falsche Diagnose), Einschätzungsfehlern, normativen Fehlern und Systemfehlern
⇒wichtig ist die Betrachtung des Einzelfalls (Sponsel, 2002)
Verschlechterung, Therapieabbruch, Nonresponse
Misserfolge = unzureichende oder ganz fehlende Erreichung der in der Therapie explizit oder
implizit angestrebten Ziele (Hoffmann et al., 2008)
-dazu zählen: Therapieablehner, abbrecher, Nichtreagierer, Rückfallpatienten, Misserfolge im
Vorfeld (z.B. Nichtaufnahme einer Therapie) und Verschlechterungen
-Misserfolgsrate: 0,8- 30%
⇒Entscheidend ist, wie mit Misserfolgen umgegangen wird (nur aus Fehlern kann man lernen)
-Studie Altman et al. (2014): Abbruchrate von 24,5%; wichtiger Faktor: Bewertung der
Erfolgsaussicht
⇒realistische Zielsetzung (auch Anpassung während des Therapieprozesses)
Debriefing
(Professionelles Entlastungsgespräch unmittelbar nach traumatischen
Ereignissen)
-Therapieform, die eine Verschlechterung der Symptomatik nach sich zog
-langfristig negative Effekte in Folge einer Notfallversorgung mit “Debriefing”
Schädigung durch unethisches Verhalten
Sexuelle Übergriffe (Männer:Frauen 4:1)
-Bereits in den Anfängen psychotherapeutischer Tätigkeit gab es Berichte über
sexuelle Verhältnisse zwischen Patienten und Therapeuten
-Empirisch gefundene Missbrauchsraten nehmen eher ab in der heutigen Zeit, evtl.
durch stärkere Tendenz zur sozialen Erwünschtheit aufgrund von wachsendem
Problembewusstsein
Wichtiges Beispiel: Freud, Jung und Sabina Spielrein: Jung hatte ne Beziehung mit ihr und dann hat der das Freud geschrieben und der meinte, dass das schonmal passiert und ganz normal ist
Finanzielle Manipulationen
-Annahme von Geschenken o.ä. dem Therapeuten grundsätzlich verboten
Abhängigkeit, Entmündung, Bevormundung
- "ICh muss erst meinen Therapeuten fragen wenn ihc eine Entschiedung treffe"
Prävention negativer Therapiefolgen
•Thematisierung in der Therapie Ausbildung
•Aufklärung über Risiken, Nebenwirkungen, Ursachen,
Kontraindikation
•Trotzdem keine Verunsicherung der angehenden
Therapeuten (Nebenwirkungen normalisieren)
•Bei mangelnder Patient Therapeut Passung Überweisungen normalisieren
•Diagnostik zur Symptomverschlechterung
•Eine Fehlerkultur etablieren
•Fehler als normal und menschlich ansehen und konstruktiv mit ihnen umgehen
•Aufklärung des Patienten
Risikofaktoren auf Therapeutenseite
- Mangel an Empathie
- überoptimistische diagnostische Einschätzung
Risiko-Patientengruppen
- Borderline Patienten
- Personen mit geringen interpersonellen Fähigkeiten
-Personen mit hohem Schweregrad der Krankheit
- Personen mit übermäßiger Erwartungshaltung
-Personen mit niedriger Motivation
Wie kommt es zu unethischem Verhalten ggü. Patienten?
Slippery slope Phänomen :
erst kleine Grenzüberschreitungen, dann immer Größere
•Beginn meist, wenn der Umgang weniger formell und immer persönlicher wird
•Mehr Thematisierung in der Ausbildung nötig!
Monitoring
Viel Therapieforschung untersucht nur positive Folgen
→ methodische Artefakte, zb kann man wählen : unverändert oder Verschlechtert und dann gibt es noch 3 skalen für verbessert, das ist total ungleichmäßig aufgeteilt
•Methoden zur Erfassung negativer Therapiefolgen notwendig:
•INEP o. andere Fragebögen für Patienten
•Unwanted Events
Adverse treatment Reactions Scheme für Patienten
•Exploitation Index für Therapeuten
Progressive Muskelrelaxation (PMR)
●Edmund Jacobson (1888 1983) ——> für neurologische Patienten um wieder Kontrolle über
Muskelgruppen zu erlangen
●Anfang der 70er Jahre wurde die PMR zunehmend als Fertigkeit (»skill«) zur Bewältigung
angstauslösender Situationen verwendet
Wirkprinzipien
●wechselseitige Beziehung zwischen ZNS Aktivität und dem Muskeltonus --> Lockerung von einzelnen
Muskelgruppen ——> kognitiv emotionale Entspannung
Ziel
●Patienten für die Wahrnehmung von An und Entspannung sensibilisiert werden und entspannte
Körperteile intensiver wahrnehmen
●beruhigende Wirkung auf Anspannungsgefühle, muskuläre Verspannungen und die Regulation vieler
Körpervorgänge
Kritik an der Psychoanalyse
- Frauenbild (Schuldzuweisung an Mutter)
- zu enger Fokus auf Kindheit, Sex
- Therapie elitär
- zu Freuds Zeiten nahmen nur Patienten die Psychoanalyse in Anpruch, welche sich disese leisten konnten
Freuds Trieblehre: Eros / Thanatos
Eros: Liebestrieb, Selbsterhaltungstrieb, Lustprinzip
Ziel: Herstellung größerer Einheiten durch Eingehen und Erhalten von bindungen
Thanatos: Todestrieb, Destruktionstrieb
Ziel: Auflösung von Zusammenhängen, Zerstörung
Skizzieren Sie die Freudsche Triebtheorie
● Psychische Energie = Physikalische Energie → Ineinander Überführbar
● Triebe entstehen aus innersomatischer Reizquelle (=Physisch)
● Zwei Grundtriebe: Eros & Thanatos
● Energie des Eros: Libido (Thanatos fehlt)
Wie gestaltet sich die Einsichtsvermittlung in der Psychoanalyse?
Dieses Dreieck:
1. Übertragung vergangener infantiler Beziehungsmuster auf den Therapeuten
2. Frühere Beziehungen des Patienten
3. Gegenwärtige Beziehungen des Patienten
--> Sichtbar machen und Verständnis eigener Beziehungen mithilfe des Therapeuten
Welche Bedeutung haben Träume in der Psychoanalyse?
● Traum=Via regia (Königsweg) zum Unbewussten
● Methode zur Erforschung psychischer Vorgänge ist Traumdeutung
○ Es und Traumbildung, Traum als Wunscherfüllung
○ Transformationen: Verschiebung, Verdichtung, bildhafte Zusammenführung
○ Einsicht in frühere Konflikte
● Versuch Träume methodisch zu deuten
● Traum ist die verkleidete Erfüllung verdrängter Bedürfnisse oder unbewusster Konflikte
● latente Träume→ Zensor verhindert Manifestation der Wünsche vom ES → Verzerrung der Träume
● manifeste Träume werden unverändert erinnert
Wie erklärt die Psychoanalyse und wie die Neurowissenschaft das Entstehen von Phänomenen typisch für den REM-Schlaf-Traum? Lassen sich die beiden Vorstellungen vereinbaren?
Neurowissenschaft:
● im Wachleben wenige Halluzinationen, in Ruhe mehr Gedanken und je tiefer der Schlaf ist → weniger Gedanken, mehr Halluzinationen entstehen
● der Verstand arbeitet nicht im Traum, verschiedene Areale Aktiv
Psychonanalyse:
● Ich-Stärke nachts herabgesetzt → Es zeigt sich im Traum→durch Zensor bizarre Träume→ Psychoanalyse hilft bei Rückschluss von zensiertem Trauminhalt auf Wünsche
● bei beiden ist rationales Denken bzw. Ich reduzierter
● Nein, lassen sich nicht vereinbaren:
● in Neurowissenschaft kein Hinweis auf Zensor
● Traum ist nur Aktivierung unterschiedlicher Areale → Traumdeutung nicht notwendig, das alles auf neuronale Prozesse zurückführbar ist
Kann man die analytische Psychotherapie mit der Psychoanalyse gleichsetzen?
- Analytische Psychotherapie: Anwendung der Psychoanalyse in der Krankenversorgung
- Keine grundlegenden Unterschiede zur PA bzgl. Psychotherapiekonzept, Regeln der Behandlungstechnik und Behandlungsprozess
- Versteht sich aber als Krankenbehandlung: Ursachen der Symptome werden beseitigt (nicht primär auf Symptom selbst ausgerichtet; Behandlung ist dennoch erst dann abgeschlossen, wenn die Symptome verschwunden sind)
- Anwendungsform der PA, aber nicht identisch
Analytische PT (Frequenz, Setting, Behandlungsdauer, Behandlungsziele, Technisches Vorgehen)
Frequenz: 2-3 Stunden pro Woche
Setting: Patient liegt, Therapeut sitzt hinter oder neben ihm
Behandlungsdauer: 2-3 Jahre
Behandlungsziele: Bearbeitung unbewusster Störungsanteile des Patienten
techn. Vorgehen: Förderung von Übertragung und Regression
tiefenpsychologisch fundierte PT (Frequenz, Setting, Behandlungsdauer, Behandlungsziele, techn. Vorgehen)
Frequenz: 1-2 Stunden pro Woche
Setting: Patient und Therapeut sitzen sich gegenüber
Dauer: 1-3 Jahre
Ziele: überwiegend Bearbeitung einer aktuellen neurotischen Konfliktsituation und der dazugehörenden Symptome
Vorgehen: keine Förderung von Übertragung und Regression; Konzentration auf die Bearbeitung des aktuellen neurotischen Konflikts unter Beachtung/ Bearbeitung der Beziehungskonstellation zwischen Patienten und Therapeut
Dynamische PT ( Fraquenz, Setting, Behandlungsdauer, Behandlungsziele, techn. Vorgehen)
Frequenz: sehr flexibel
Setting: Gegenübersitzen
Dauer: 2-3 Jahre, aber weniger Termine
Ziele: breite Zielsetzung, untersch. Schwerpunkte, Fokus auf aktuellen Umständen; Bearbeitung innerer Formeln
Vorgehen: freier Einfall, aber auch stimulierende und klärende Fragen, auch nichtanalytische Interventionen, dialogischer Charakter
Einsichtsvermittlung psychodynamischer Verfahren
Dreieck:
1. aktuelle interpersonelle Beziehung Patient - Therapeut
2. Symptomauslösende / symptomverstärkende interpersonelle Situation
3. aktuelles soziales Umfeld mit seinen pathogenen IInteraktionsmustern
Behandlungsmodell analytische Psychotherapie
● Psychoanalyse setzt auf allmähliche Selbsterforschung & Selbstverwirklichung der Patient*innen
● nicht Symptom, sondern Ursachen des Symptoms (Disposition) sollen beseitigt werden → unbewusste Konflikte, Defizite der persönlichkeitsstrukturellen Entwicklung
● Ätiologisches Modell:
○ Verinnerlichung früher Belastungserfahrungen → erzeugen innere Spannungszustände
○ es leiten sich unbewusste dysfunktionale Verhaltensbereitschaften ab → neue Situationen können Konflikte hervorrufen
analytische Psychotherapie vs. Psychoanalyse
- analytische Psychothrapie = Anwendungsform der Psychoanalyse
- Psychoanalyse: Zeitlich unbegrenzt; nicht auf bestimmtes Ziel ausgerichtet
analytische Psychotherapie: festgelegter zeitlicher Rahmen; zielgerichtetes Behandlungsergebnis
analytische Psychotherapie Diagnostik und Differentialindikation
● Voraussetzung für analytische Psychotherapie:
→ behandlungsbedürftige, krankheitswertige Störung muss vorliegen
→ gute prognostische Chancen für Erreichung eines befriedigenden Behandlungsergebnisses
● Erstinterviews bzw. biografische Anamnese als freie Formulierung
→ erlaubt individuelle Formulierung, erschwert aber wissenschaftlichen Umgang / Vergleichbarkeit
● Operationalisiertes Psychodynamische Diagnostik (OPD) mit 5 Achsen:
● analytische Psychotherapie ist aufwändiger als tiefenpsychologisch fundierte Behandlung → Notwendigkeit muss begründet sein
● analytische Psychotherapie ist indiziert wenn...
… aktuelle Pathologie der Patient*innen vor allem durch sich innerhalb der Lebensgeschichte repetitive infantile Konfliktmuster gekennzeichnet ist
… Behandlungserfolg nur durch Bearbeitung der entsprechenden intrapsychischen Objektbeziehungsmuster möglich ist
Psychoanalytisches Setting und Behandlungstechnik
● Stundenfrequenz ○ Insgesamt 160 – 240 Sitzungen; in Ausnahmefällen 300
○ i.d.R. 2-3 Sitzungen/Woche
○ Zeitraum: 2,5 – 4 Jahre
● unterschiedliche und asymmetrische Rollen der Beteiligten
- Behandlungstechniken
--> Couchlage: verweist den Pat auf sich selbst zurück und erleichtert ihm das Über sich Nachdenken und über sich sprechen ohne auf die Reaktion des anderen achten zu müssen
--> Empfehlung des freien Einfalls: Pat soll alles sagen, was ihm durch den Kopf geht, was ihm einfällt, was er empfindet
--> zurückhaltung des Psychoanalytikers: Pat hat weitaus größten Redeanteiil und muss auf erwünschte Antworten, Empfehlungen, Ratschläge und Bewertungen des PA verzichten
--> Therapeutischer Raum: da kann sich der Pat hineinentwickeln, ohne dass der Therapuet ihn dirigiert oder zu sehr begrenzt
--> ● Aufmerksamkeit der Psychoanalytiker*innen auf die Signale des Unbewussten bei dem/der Patient*in -->● Fokus auf emotionale Signale des/der Patient*in & auf eigene Gefühlsreaktionen -> Versuch, unbewusste Beziehungsangebote zu erkennen (Übertragungsanalyse)
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