Interv 2
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Kartei Details
Karten | 44 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.05.2021 / 02.06.2021 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Kritik an der Psychoanalyse
- Frauenbild (Schuldzuweisung an Mutter)
- zu enger Fokus auf Kindheit, Sex
- Therapie elitär
- zu Freuds Zeiten nahmen nur Patienten die Psychoanalyse in Anpruch, welche sich disese leisten konnten
Freuds Trieblehre: Eros / Thanatos
Eros: Liebestrieb, Selbsterhaltungstrieb, Lustprinzip
Ziel: Herstellung größerer Einheiten durch Eingehen und Erhalten von bindungen
Thanatos: Todestrieb, Destruktionstrieb
Ziel: Auflösung von Zusammenhängen, Zerstörung
Skizzieren Sie die Freudsche Triebtheorie
● Psychische Energie = Physikalische Energie → Ineinander Überführbar
● Triebe entstehen aus innersomatischer Reizquelle (=Physisch)
● Zwei Grundtriebe: Eros & Thanatos
● Energie des Eros: Libido (Thanatos fehlt)
Wie gestaltet sich die Einsichtsvermittlung in der Psychoanalyse?
Dieses Dreieck:
1. Übertragung vergangener infantiler Beziehungsmuster auf den Therapeuten
2. Frühere Beziehungen des Patienten
3. Gegenwärtige Beziehungen des Patienten
--> Sichtbar machen und Verständnis eigener Beziehungen mithilfe des Therapeuten
Welche Bedeutung haben Träume in der Psychoanalyse?
● Traum=Via regia (Königsweg) zum Unbewussten
● Methode zur Erforschung psychischer Vorgänge ist Traumdeutung
○ Es und Traumbildung, Traum als Wunscherfüllung
○ Transformationen: Verschiebung, Verdichtung, bildhafte Zusammenführung
○ Einsicht in frühere Konflikte
● Versuch Träume methodisch zu deuten
● Traum ist die verkleidete Erfüllung verdrängter Bedürfnisse oder unbewusster Konflikte
● latente Träume→ Zensor verhindert Manifestation der Wünsche vom ES → Verzerrung der Träume
● manifeste Träume werden unverändert erinnert
Wie erklärt die Psychoanalyse und wie die Neurowissenschaft das Entstehen von Phänomenen typisch für den REM-Schlaf-Traum? Lassen sich die beiden Vorstellungen vereinbaren?
Neurowissenschaft:
● im Wachleben wenige Halluzinationen, in Ruhe mehr Gedanken und je tiefer der Schlaf ist → weniger Gedanken, mehr Halluzinationen entstehen
● der Verstand arbeitet nicht im Traum, verschiedene Areale Aktiv
Psychonanalyse:
● Ich-Stärke nachts herabgesetzt → Es zeigt sich im Traum→durch Zensor bizarre Träume→ Psychoanalyse hilft bei Rückschluss von zensiertem Trauminhalt auf Wünsche
● bei beiden ist rationales Denken bzw. Ich reduzierter
● Nein, lassen sich nicht vereinbaren:
● in Neurowissenschaft kein Hinweis auf Zensor
● Traum ist nur Aktivierung unterschiedlicher Areale → Traumdeutung nicht notwendig, das alles auf neuronale Prozesse zurückführbar ist
Kann man die analytische Psychotherapie mit der Psychoanalyse gleichsetzen?
- Analytische Psychotherapie: Anwendung der Psychoanalyse in der Krankenversorgung
- Keine grundlegenden Unterschiede zur PA bzgl. Psychotherapiekonzept, Regeln der Behandlungstechnik und Behandlungsprozess
- Versteht sich aber als Krankenbehandlung: Ursachen der Symptome werden beseitigt (nicht primär auf Symptom selbst ausgerichtet; Behandlung ist dennoch erst dann abgeschlossen, wenn die Symptome verschwunden sind)
- Anwendungsform der PA, aber nicht identisch
Analytische PT (Frequenz, Setting, Behandlungsdauer, Behandlungsziele, Technisches Vorgehen)
Frequenz: 2-3 Stunden pro Woche
Setting: Patient liegt, Therapeut sitzt hinter oder neben ihm
Behandlungsdauer: 2-3 Jahre
Behandlungsziele: Bearbeitung unbewusster Störungsanteile des Patienten
techn. Vorgehen: Förderung von Übertragung und Regression