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Medizinische Grundlagen 161 Stunden (2. Teil)

gemäss Lernzielen der Bodyfeet AG

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Kartei Details

Karten 279
Lernende 14
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 23.10.2020 / 01.02.2024
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20201023_medizinische_grundlagen_2
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Definition Psychologie

Wissenschaft, die sich mit Verhalten und Erleben und den damit verbundenen geistigen Prozessen des Menschen auseinandersetzt

Verhalten = Handeln des Menschen --> von aussen beobachtbar

Erleben = innere Prozesse --> von aussen nicht beobachtbar

Psychologische Grundbedürfnisse nach Grawe: Kontrollierbarkeit, Selbstwertschutz, Bindung/Zugehörigkeit, positive Lust-/Unlust-Bilanz

Disziplinen der Psychologie nennen und erläutern (drei)

  • Entwicklungspsychologie: Veränderungen des Erlebens und Verhaltens im Lauf des Lebens; wichtige Fragen: findet Entwicklung stufenweise oder kontinuierlich statt?, ist Entwicklung angeboren oder durch Umwelt bestimmt?
     
  • Lernpsychologie: setzt sich mit Grundprinzipien des Lernens auseinander --> Lernen ist Prozess der relativ stabilen Veränderung des Verhaltens, Denkens oder Fühlens aufgrund von Erfahrung oder neu gewonnenen Einsichten und des Verständnisses
     
  • klinische Psychologie: setzt sich mit psychischen Störungen und psychischen Aspekten körperlicher Stärungen bzw. Krankheiten auseinander; wichtig: Störungs- und Krankheitswissen, Veränderungswissen

Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nach Erikson

  • beschreibt acht Lebenskrisen (frühkindliche Verhaltensweisen bis Erwachsensein) --> Bewältigung einer Krise bildet Fundament um Krise der folgenden Phase zu bearbeiten
  • kindliche Identität entfaltet sich im Spannungsfeld zwischen Bedürfnissen des Kindes und Anforderungen der sozialen Umwelt --> Interaktion Kind mit Umwelt ist zentral für seine Entwicklung

kognitive Entwicklungsstadien nach Piaget bezeichnen inkl. Beispiel

  • sensomotorische Phase (bis 2. Lebensjahr): Erfahren der Welt druch sensorische und motorische Interaktion mit der Umwelt --> Entwicklung von Objektpermanenz, fremdeln, Herausfinden von Zweck-Mittel- und Ursache-Wirkungsprinzip durch Ausprobieren
     
  • präoperationales Denken (2. bis 7. Lebensjahr): darstellen von Dingen mit Worten und Bildern, noch kein logisches Denken --> Egozentrismus, Zentrierung, kein Konzept für Mengenerhaltung, symbolhaftes Spielen, Sprachentwicklung
     
  • konkret-operationales Denken (7. bis 11. Lebensjahr): logisches Denken, auch in Umkehrung (Denken siegt über Wahrnehmung), Erfassen von Analogien --> logische Nachdenken über konkrete Ereignisse, Durchführen mathematischer Transformationen, Verstehen von Mengenerhaltung
     
  • formales Denken (ab 11. Lebensjahr): denken über eine vorgegebene Situation hinaus, Nutzung zusätzlicher Informationen zur Problemlösung --> Gedankenexperimente, abstrakte Logik

 

Beispiel: Objektpermanenz: ab 6. Monat Wissen, dass Gegenstand weiterexistiert, auch wenn Gegenstand gerade nicht wahrgenommen wird (Baby sucht nach verstecktem Spielzeug)

aktives und passives Wissen: was wird darunter verstanden?

aktives Wissen: "man weiss, dass man etwas weiss" z.B. Wörter einer Fremdsprache

passives Wissen: unbewusstes Wissen z.B. etwas was man nebenbei aufgeschnappt hat, Geruch/Geschmack --> kann durch Assoziationen in aktives Wissen umgewandelt werden

Lerntypen umschreiben:

  • visueller Typ
  • motorischer Typ
  • akustischer Typ
  • intellektueller Typ

  • visueller Typ: lernt am besten durch Sehen --> Filme gut, visuelle Hiflsmittel besonders hilfreich wenn selbst erstellt
     
  • motorischer Typ: lernt am besten durch eigenes Tun --> lernt besonder gut, wenn er das Gelesene/Gehörte sofort umsetzen kann
     
  • akustischer Typ: lernt am besten durch Hören --> liest beim Lernen oft laut, hält sich selber Vorträge. lernt rasch Fremdsprachen durch mündlichen Unterricht
     
  • intellektueller Typ: lernt am besten anhand abstakter Begriffe --> gelangt rein durch Intellekt unter Einsatz des Denkens zu Erkenntnissen und Einsichten

Lernstil-Modell nach Kolb (kurz)

  • vier Lernstile werden unterschieden: Macher, Entdecker, Entscheider, Denker
  • Lernzyklus: Konkrete Erfahrung --> Beobachtung und Reflexion --> Abstrakte Begriffsbildung (aus der Erfahrung schliessen/lernen) --> Aktives Experimentieren

sozialer Einfluss: Begrifferklärung inkl. Beispiel

Veränderung von Meinungen, Einstellungen und Verhalten durch die Einwirkung anderer Personen oder Gruppen z.B. Personen sagen das gleiche wie die Gruppe, um nicht negativ aufzufallen