Nährstoffempfehlungen und Ist-Soll-Vergleich
Ballaststoffe: Darunter versteht man unverdauliche Nahrungsbestandteile (Kohlenhydrate), die von den körpereigenen Enzymen des menschlichen Ma- gen-Darm-Traktes nicht abgebaut werden können, aber einige wichtige Funk- tionen im menschlichen Organismus haben. Die Aufnahmeempfehlung liegt bei 30 g täglich (DGE, Österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), Schweizerische Gesellschaft für Ernährungsforschung (SGE) & Schweizerische Vereinigung für Ernährung (SVE), 2017, S. 63)..
Nährstoffdichte: Empfohlen wird eine hohe Nährstoffdichte. Das bedeutet, dass eine große Menge lebensnotwendiger Nährstoffe wie Minerale, Spuren- elemente und Vitamine bezogen auf den Energiegehalt in einem Lebensmittel enthalten sind.
Energiedichte: Empfohlen wird eine niedrige Energiedichte. Das bedeutet, dass der Energiegehalt (in kcal) des Lebensmittels bezogen auf das Gewicht (Gramm oder pro 100g) gering sein sollte (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V., 2012, S. 14).
Flüssigkeitszufuhr: Täglich werden 1,5-2 Liter Wasser zur Aufrechterhaltung ei- ner ausgeglichenen Flüssigkeitsbilanz empfohlen (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V., 2012, S. 156). Zu beachten ist, dass primär energiefreie Ge- tränke zur Flüssigkeitsversorgung auszuwählen sind.
Verbleib der Nahrungsenergie
Die Umwandlung von chemischer Energie in ATP sowie der Abbau von ATP zur Ener- giebereitstellung gehen niemals mit 100 % Effizienz vonstatten. Ein Teil der Nahrungs- energie wird wieder mit dem Stuhl ausgeschieden. Von der resorbierten Energie wird ein Teil mit dem Harn ausgeschieden. Die verbleibende metabolisierbare Energie dient zur Regulation des Wärmehaushaltes und der Thermogenese und dient als Nettoener- gie für Muskelarbeit, Wachstum, Reproduktion, Strukturveränderungen etc. Die Ther- mogenese ist zum einen arbeitsinduziert und zum anderen nahrungsinduziert. Der tat- sächlich zur ATP-Gewinnung genutzte Energiegehalt der Nahrung beträgt zwischen 35 und 55 %