Nachdiplomstudium Anästhesiepflege Fachmodul 1
Anästhesieeinführung | laparoskopischen Eingriffen | Atemhilfen | Beatmung | Hypnotika+Opioide | Kapnografie+Kapnometrie | Muskelrelaxation+NMM | Narkosesysteme | Regionalanästhesie | Normothermie | Diabetes mellitus | Komplikationen | Kachexie | Ambulante Anästhesie | Lagerung | Geburtshilfe | Prämedikation | Delirprävention | Urologie | Lebererkrankungen | Geriatrie | Gynäkologie | Schmerztherapie | Adipositas | Lungenerkrankungen | PONV | Abdominalchirurgie | Orthopädie | Cellsaving
Anästhesieeinführung | laparoskopischen Eingriffen | Atemhilfen | Beatmung | Hypnotika+Opioide | Kapnografie+Kapnometrie | Muskelrelaxation+NMM | Narkosesysteme | Regionalanästhesie | Normothermie | Diabetes mellitus | Komplikationen | Kachexie | Ambulante Anästhesie | Lagerung | Geburtshilfe | Prämedikation | Delirprävention | Urologie | Lebererkrankungen | Geriatrie | Gynäkologie | Schmerztherapie | Adipositas | Lungenerkrankungen | PONV | Abdominalchirurgie | Orthopädie | Cellsaving
Fichier Détails
Cartes-fiches | 359 |
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Utilisateurs | 18 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 24.08.2020 / 16.01.2025 |
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Welche Werte erwartest Du in einer BGA bei einem Ileus ?
Welche Werte erwartest Du in einer BGA bei Erbrechen ?
Mit welchen Besonderheiten ist bei Orthopädischen Operationen zu rechnen in Bezug auf:
a) Patienten (Altersgruppen)
b) mögliche Anästhesieverfahren
c) anästhesiologische Probleme
a = alle Altersgruppen
b = Allgemein-, Regional- und Kombinationsanästhesie
c = Fremdblutsparende Verfahren, spezielle Lagerungen, Fett- und Luftembolie, Knochenzement, postoperative Schmerztherapie
Welche Gefahren/Probleme bestehen bei einer Blutleere/Blutsperre? (beim Anlegen, während der Dauer und beim Ablassen)?
Wie kann diesen Problemen vorgebeugt werden, resp. welche Gegenmassnahmen werden ergriffen?
Blutsperre:
- Anlage:
- max. Druck Oberarm: 300mmHg
- max. Druck Oberschenkel: 500mmHg
- min. Druck über Systole: 100mmHg
- keine Blutsperre/-leere bei Durchblutungsstörungen (pAVK, Morbus Raynaud, Sichelzellenanämie)
- Dauer:
- zu Beginn: kurzfristige Kreislaufüberlastung durch Autotransfusion
- im Verlauf Hypertonie, schwer zu behandeln
- nach 30 Minuten Parästhesien und Hypästesien
- nach 2 Stunden Veränderungen im Muskelgewebe
- nach 3 Stunden Permeabilität kapillarer Endothelien steigt
- nach 4 Stunden irrevesible Veränderungen
- nach 12 Stunden Kontrakturen, chron. funktionelle Defekte
- Ablassen:
- Hypotonie
- Vorübergehender pO2 Abfall durch Einschwemmen von Fibrin und Mikroembolien
- CO2 steigt durch ischämiebedingter Azidose -> Ventilation steigern
Vorkehrungen / Gegenmassnahmen:
- intraoperativ
- ausreichende Analgesie
- Antihypertonika i.v.
- Operateur nach 30 / 60 / 90 / 120 min. an die Blutsperre erinnern
- kurz vor dem Öffnen:
- Katecholamine i.v.
- FiO2 erhöhen
- AMV erhöhen
Nenne vier Fremdblut-sparende Massnahmen!
- Patient Blood Management
- Blutsperre und Blutleere
- Kontrollierte Hypotension
- Cellsaver
Fettembolie:
a) was können die Ursachen dafür sein?
b) Nenne mögliche Symptome!
c) Was kommt als Therapie in Frage?
- Ursache der Fettembolie sind Traumata des Knochen- oder Weichteilgewebes, in deren Folge es zu einem Übertritt von Lipidtropfen des Knochenmarks oder subkutanen Fettgewebes in die Blutbahn kommt.
- bei Frakturen langer Röhrenknochen
- (nicht-)zementierte Arthroplastik, Vertebroplastik
- Symptome
- pulmonale Hypertonie
- Hypotonie
- Hypoxämie
- Ateminsuffizienz
- Rhythmusstörungen
- Asystolie
- Petechien
- "Schneegestöber" im Thorax-Röntgen
- Therapie:
- Aufrechterhaltung der Normoxämie (FiO2 100%)
- Aufrechterhaltung der Normovolämie (keine Hypervolämie! Rechtsherzversagen!)
- Katecholamine
- Reanimation
Welche Probleme/Komplikationen können bei folgenden orthopädischen Lagerungen auftreten?
a) beach-chair-Lagerung (für Schulter-OP)
b) Bauch-Lagerung (für Wirbelsäulen-Orthopädie)
c) Extensions-Tisch-Lagerung (für Hüft-OP)
- beach-chair-Lagerung (für Schulter-OP)
- Beatmung: Dislokation des Tubus
- Kreislauf:
- preload verringert
- afterload gleichbleibend
- HZV verringert
- Niere: je nach Mitteldruck
- Cerebrale Perfusion: Mitteldruck nicht-invasiver BD mind. 70mmHg
- Gefahren:
- Dekubitus Steiss
- Luftembolie
- Bauch-Lagerung (für Wirbelsäulen-Orthopädie)
- Atemweg: nicht frei zugänglich
- Beatmung:
- verbessertes Perfusions-Ventilations-Verhältnis
- erhöhter Atemwegsdruck
- Compliance verringert
- Resistance erhöht
- Tubusdislokation
- Kreislauf:
- Vena Cava Syndrom
- preload: verringert
- afterload: gleichbleibend
- HZV: verringert
- Niere: reduzierte Perfusion bei erhöhtem intraabdominellen Druck
- Cerebrale Perfusion: bei HWS-Schräglage verringert
- Gefahren:
- Geschlechtsorgane
- Carotiden
- Vena Cava Syndrom
- Beckenkamm
- Augen
- Knie
- Jochbein
- Kinn
- Zehen
- Brachialisnerv
- Ulnarisnerv
- Extensions-Tisch-Lagerung (für Hüft-OP)
- sehr schmerzhaft
- Gefahr der Drucknekrose im Intimbereich durch Dammpfosten als Widerlager
Welche Auswirkungen hat das Einbringen von Palakos auf dein Anästhesiemanagement?
Welche Komplikationen sind im Zusammenhang mit Palakos gefürchtet?
- Anästhesiologisches Management:
- Aufrechterhaltung der Normovolämie
- FiO 2 Erhöhung vor Palakos Implantation
- nötigenfalls Gabe von Inotropika (Adrenalin!)
- Komplikationen:
- Mikroembolien in die Lunge
- Rechtsherz Belastung mit massivem BD Abfall --> Adrenalin (und NICHT Noradrenalin!)
- Sättigungsabfall
- allergische Reaktionen (auf Antibiotika?)
Wieviel ml O2 verbrauchen wir im Schnitt in Ruhe ?
Was ist Cellsaving oder MAT?
Durch die maschinelle Autotransfusion (MAT) – das Auffangen, Waschen und Retransfundieren von patienteneigenem Blut – können starke Blutverluste „aufgefangen“ werden, wodurch sich der Bedarf an Fremdblutkonserven reduzieren lässt.
Welches Prinzip liegt dem Cellsaving zu Grunde?
- Absaugen des Blutes aus dem OP Gebiet und sammeln
- Antikoagulation Heparin
- Zellwaschzentrifugierung und Separation der Bestandteile
- Anschliessende Retransfusion (innerhalb 6 Std.)
- autolog (Spender und Empfänger sind identisch)
- Erythrozytenkonzentrat Qualitiwash Hkt > 50 %
Darf man Cellsaving bei einer Sectio Caesarea einsetzen?
Warum wird das gesammelte Blut mit NaCl 0,9%- Lösung gewaschen?
Darf man bei einem Hüft- TP- Wechsel den Cellsaver benutzen?
In welchen Fällen muss der Operateur auf Cellsaving verzichten?
Das Anlegen des Pneumoperitoneums ist ein kritischer Vorgang, den du genau beobachten solltest.
Beschreibe das Vorgehen des Chirurgen und erkläre die möglichen Gefahren!
- Legen einer Veress - Nadel durch den Chirurgen
- langsame Insuflation von CO2
Komplikationen bei der Anlage können sein :
- Gefässverletzungen / Blutungen (alle grossen Gefässe möglich)
- Hautemphysem (CO2 gelangt ins Subkutangewebe)
- Pneumomediastinum (Pneumothorax, Gasembolie)
- Gasembolie (intravasale CO2 Applikation)
- Sekundäre bronchiale Intubation (druch Verschiebung des Zwerchfells nach Kranial)
Das Insufflieren von CO2 hat Auswirkungen auf die Beatmung und Kreislauf. Beschreibe diese!
Respiratorische Auswirkungen :
- Atemwegsdruck erhöht sich
- Compliance (Dehnbarkeit) sinkt
- etCO2 und arterielles CO2 steigt (--> ph sinkt)
- Laktat steigt
- evtl Rechts-Links-Shunt durch Atelektasen
- Gefahr der einseitigen Intubation (Zwerchfell verschiebt sich nach kranial!)
Cardiale Auswirkungen
- ZVD und pulmonaler Wedgedruck steigen
- Herzfrequenz steigt
- systemischer und pulmonaler Gefässwiderstand steigen
- arterieller und pulmonaler Druck steigen
- Herzminutenvolumen sinkt
- FAZIT: Preload sinkt & Afterload steigt heisst Blutdruck steigt aber HZV sinkt !
Weshalb wird für einen laparoskopischen Eingriff CO2 insuffliert (mindestens 3 Gründe)?
Weshalb wird nicht O2, N2O oder Luft verwendet?
Gründe für CO2 :
- die zur Embolie notwendige Gasmenge ist 5mal höher als z.B. für Helium
- ist gut löslich
- wird resorbiert
- kann abgeatmet werden
- Luft : Gefahr der Luftembolie
- O2 : ist explosiv und kann bei Einsatz von Kautern zu Detonationen und Verbrennungen führen
- N2O leicht entzündlich
Wie kann eine massive Gasembolie diagnostiziert werden ?
Und welche Massnahmen müssen umgehend eingeleitet werden ?
Symptome einer Gasembolie :
- etCO2 sinkt plötzlich
- SpO2 sinkt bei gleichbleibenden Atemwegsdrücken und Atemminutenvolumen
- Hypotension
- Herzrhythmusstörungen
- Mühlradgeräusch
Therapie :
- sofortige Beendigung des Kapnoperitoneums
- steile, linksseitige Lagerung (verhindert das Eintreten der Gasblase in die A. pulmonalis)
- FiO2 100 %
- Hyperventilation
Nenne 5 Vorteile einer Laparoskopie.
- kleinere Operationsnarben
- kürzere Hospitalisationszeit
- rasche Mobilisation & Ernährung
- weniger Verwachsungen
- weniger Thromboembolien
- geringerer Blutverlust
- weniger postoperative Schmerzen
- geringere Traumatisierung des Gewebes
- geringere Inzidenz von Darmatonien
Nenne 4 absolute und 3 relative Kontraindikationen für eine Laparoskopie.
Absolute KI:
- Schädel-Hirn-Trauma
- Schock und Präschock
- Pneumothorax
- Lungenemphysem
Relative KI:
- KHK
- COPD
- Kardiomyopathie
- Herzinsuffizienz
Wie verhält sich SpO2, etCO2, Beatmungsdrücke, AMV bei
Pneumothorax
endobronchialer Intubation
Hautemphysem
und wie sicherst Du jeweils die Diagnose.
Pneumothorax :
- SpO2 sinkt
- etCO2 steigt
- Beatmungsdrücke steigen
- AMV sinkt
- Sicherung durch Perkussion, Röntgen Thorax
Endobronchiale Intubaion :
- SpO2 sinkt
- etCO2 bleibt gleich
- Beatmungsdrücke steigen
- AMV sinkt
- Sicherung duch Auskultation
Hautemphysem :
- SpO2 bleibt gleich
- etCO2 steigt
- Beatmungsdrücke bleiben gleich
- AMV bleibt gleich
- Sicherung durch Palpation
Ist eine Laparoskopie während der Schwangerschaft möglich ?
Übersetze die Begriffe "Anästhesie" und "Narkose" !
Anästhesie = Unempfindlichkeit / Betäubung
Narkose = Erschlaffung / Erstarrung
Beschreibe detailliert die Unterschiede von normalem Schlaf und Narkose !
Unter Narkose:
- keine Schutzreflexe wie husten, niesen, würgen, schlucken, fehlende Atmung
- Airway + Beatmungsmanagement nötig
- kein Kornealreflex, Lidreflex
- Augenschutz nötig
- kein Muskeltonus
- Lagerung nötig
- nicht weckbar durch Schmerz
- nicht weckbar durch Sinneseindrücke wie Licht, Lärm, Geruch oder Berührung.
Erkläre die Narkosestadien von Güdel !
Die Narkose-Stadien nach Güdel
- Analgesie
- Stufen 1 - 3 : Nur die Schmerzemfindung ist reduziert
- Exzitation : sollte möglichst schnell durchschritten werden, erhöhte Aspirationsgefahr (Augen: Mydriasis = Weitstellung der Pupillen)
- Toleranz : gewünschter Zustand für operative Eingriffe (Augen: Miosis, später Mydriasis)
- Asphyxie : Kreislaufzusammenbuch und Minderdurchblutung von Gehirn und Atemzentrum
Welche Zeichen erwartest Du, wenn ein Patient bei der Anästhesieausleitung in das Exzitationsstadium kommt ?
Nenne 5 !
- Husten, Gähnen
- Motorische Unruhe
- Muskelzuckungen
- Plötzliche Gesprächigkeit
- Hyperakusis
- Unregelmässige Atmung
- Augenbewegungen (Rollen)
- Weite Pupillen
- Tränenfluss, Speichelfluss
- Schlucken
Wie wird die Einleitung einer Anästhesie in der Fachsprache auch noch benannt ?
Was heisst Allgemeinanänsthesie ?
reversible, wirkungsorientiert dosierte
Funktionshemmung des ZNS mit
Bewusstseinsausschaltung,
Analgesie,
vegetativer Dämpfung und
Muskelerschlaffung.
Was gehört zum Standardmonitoring ?
Basismonitoring = Minimalstandard für alle Patienten und Eingriffe
- Herzfrequenz
- Blutdruck
- Pulsoximetrie
- Kapnographie (falls beatmet)
- Nervenstimulator (falls relaxiert)
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