KlPsyMaster
Fragen über Fragen
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Kartei Details
Karten | 320 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.06.2020 / 10.02.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200628_klinische_klausurfragen
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Sucht
Bei positiven hedonischen Prozessen sinkt mit der Zeit die Affektivität. Richtig oder falsch?
richtig
- Affektivität = Affektives Signal a-b
- Affektivität sinkt mit der Zeit
- a-Prozess bleibt konstant
- b-Prozess nimmt zu
- in der Summe (a-b) nimmt Affektivität ab -> ausschlaggebend dabei ist die Zunahme in b
Sucht
Harm reduction beschreibt die totale Abstinenz und wenn das nicht geht zumindest den teilweisen Verzicht auf Suchtmittel. Richtig oder falsch?
falsch
Harm Reduction = Sicherung des Überlebens + Verhinderung von schweren Folgen
Sucht
Die harm-reduction therapy wird dann eingesetzt, wenn Süchtige nicht ganz frei vob Substanzen leben können, aber die Menge reduziert wird. Bei Rauchern kann eine Gesundheitssteigerung durch weniger Rauchen erzielt werden. Richtig oder falsch?
- Satz 1: richtig
- Satz 2: nachhaltige gesundheitliche Wirkung durch weniger Rauchen wird angezweifelt (aus Lehrbuch der Verhaltenstherapie)
Kardio
Welcher Mechanismus beschreibt die Autoregulation der Schlagleistung des Herzens
§Frank-Starling-Mechanismus.
§ Bayliss-Effekt: Vasokonstriktion durch Kontraktion umliegender Muskel; Ziel: Aufrechterhaltung einer konstanten Organdurchblutung bei wechselnden Blutdruckwerten
______
-Frank-Starling Mechanismus: Selbstanpassung des Herzens an erhöhte Anforderungen: Herz durch einen erhöhtenvenösen Zustrom stärker gefüllt à Muskelfasern der Herzwände stärker gedehnt à kräftigere Kontraktion àgrößeres Schlagvolumenà Das mit konstanter Frequenz schlagende Herz kann aus sich heraus, autoregulatorisch, vermehrte diastolische Füllung durch Auswurf eines größeren Schlagvolumens bewältigen
Kardio
Die Aktivität von Barorezeptoren kann besser mechanisch als pharmakologisch manipuliert werden. Richtig oder falsch?
Richtig
-Pharmakologische Manipulation: Infusion eines den sympathischen Tonus erhöhenden Medikaments
-Mechanische Manipulation: Anlegen einer elastischen Halsmanschette, in der über Ventile ein Unterdruck (»Saugen«) am Karotissinus erzeugt wird
-CNV = negative kortikale Gleichspannungsverschiebung (Indikator für kognitive Mobilisierung)
-HF = Herzfrequenz
§ Pharmakologische Manipulation à leichter Rückgang der CNV im Vergleich zur KG
§ Mechanische Manipulation à stärkerer Effekt!
Kardio
Welche zwei Faktoren sind der Baroreceptor Reinforcement Hypothesis zufolge für die Erhöhung des Blutdrucks wichtig?
1.Fähigkeit zur Inhibition durch Barorezeptoren
2.Level chronischer „Aversivität“ (= chronisches Level noxischer und aversiver Reize; hohes Stress-/Schmerzempfinden)
Kardio
Stress erhöht die Wasser- und Natriumretention. Dieser Prozess wird durch Cortisol vermittelt. Richtig oder falsch?
Richtig
§Änderung des Blutvolumens über die Niere durch Kontrolle der Wasserausscheidung- und Elektrolytausscheidung über Urin
§ Stress führt zu verringerter Natrium-Ausscheidung und geringerem Urinfluss àBlutdruck steigt
§ Stress à Aktivierung der HPA-Achse à Ausschüttung von ACTH + Kortisol àgesteigerte Aldosteronausschüttung à reduzierte Wasserausscheidung und mehr Natriumretention (Mehr Na+ und H20-Rückresorption)
Kardio
Welche Vor- und Nachteile hat die Therapie von Herzrhythmusstörungen mit einem ImplantableCardioverter Defibrillator?
§Mortalität nach fünf Jahren um 23% reduziert im Vergleich zur Kontrollgruppe
Nachteile
§ Lebensqualität um 10-15 % reduziert
§ Depression um 13-33 % gesteigert
§ Angststörungen um 13-28 % und Angst um 24-87 % gesteigert
à Angst à reduzierte körperliche Anstrengung und Einschränkung vieler Lebensbereiche (u.a. Sexualität)
à Verschlechterung kardialer Funktionen
Kardio
Eine Depression stellt hinsichtlich der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einen starken, unabhängigen Risikofaktor dar. Richtig oder falsch?
Richtig
Pain
Wird der sekundäre somatosensorische Kortex der sensorischen oder der affektiven Komponente des Schmerz zugeordnet?
Er ist mit beiden Komponenten des Schmerzes assoziiert
Pain
Dem Placebo-Effekt liegen Erfahrungen und Erwartungen zugrunde. Richtig oder falsch?
Richtig
Pain
Wie erklärt man sich den Valenz-Effekt von Emotionen auf Schmerzwahrnehmung
§Pos. Emotionen à appetitiver motivationaler Zustand (Annäherungstendenz) à gehemmte Verarbeitung von mit dem emotionalen Hintergrund inkongruenten neg. Reizen
§ Neg. Emotionen à defensiver motivationaler Zustand (Vermeidungstendenz) à verstärkte Verarbeitung von mit dem emotionalen Hintergrund kongruenten neg. Reizen
Kardio
Depression als starker, unabhängiger Faktor
Richtig
Kardio
Webbasierte KVT nach ICD-Implantation
Vorteile
§ Effizient und ökonomisch
§ Zeit- und ortsunabhängig
§ Durch Modularisierung individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der Patient*innen möglich
Empirie
§ Effektivität gut belegt und v.a. langfristig Standardtherapie nach einer ICD-Implantation überlegen (Andrews et al., 2010)
§ Aber: bei Patient*innen >65 eher gegenteilige Effekte (mehr Angst und mehr Depression)
à Altersgruppeneffekt
Kardio
Möglichkeiten zur Förderung der Compliance
§Thematisierung der Compliance
§ Lob bei Einhaltung
§ Regelmäßiges Nachfragen
§ Planung und Erleichterung der Tabletteneinnahme
§ Steigerung der Selbstverantwortung (z.B. eigenverantwortliche Kontrolle des Blutdrucks)
Kardio
Wer hohe Interzeption hat, lässt Bluthochdruck häufiger durch den Arzt kontrollieren?
Falsch
Kardio
Bluthochdruck und Schmerz sind klassisch gekoppelt
Falsch
operant: Bluthochdruck verringert Schmerz
Kardio
Koronar Patienten mit Depressionen haben eine schlechte Prognose
Richtig
Kardio
Koronale Stenosen können durch einen intensiven Lebenswande aufgehalten und sogar reduziert werden.
Richtig
Kardio
Gelernter Bluthochdruck entsteht durch klassische Konditionierung
Falsch.
--> entsteht durch operante Konditionierung
Kardio
Psychische Belastungen führen mehr zu Krankheiten, ein Beleg dafür sind mehr Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach Naturkathastrophen
Richtig
Kardio
Bei Personen mit geringerer Stressreaktivität sinkt die Fähigkeit, den Blutdruck mittels Barorezeptoren zu regulieren.
Falsch
Kardio
Mechanische Manipulation der Barorezeptoren hat stärkere Effekte auf kortikale Gleichspannung und Herzfrequenz als eine pharmakologische Intervention. Richtig oder falsch?
Richtig
Kardio
Chronische psychosoziale Risiko- und Schutzfaktoren
Sozioökonomischer Status (+)
Arbeitsbelastung (-) : hohe Anforderung bei wenig Kontrolle und Flexibilität oder Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und Ressourcen --> 34% erhöhtes Risiko für KHK
Andere Formen von Chronischen Stress: selbstberichteter Stress, belastende Lebensereignisse: soziale Isolation
Persönlichkeitsfaktoren
- Typ A-Verhaltensmuster: nur Ärgerausdruck und Feinseligkeit relevant für KHK
- Ärgerunterdrückung: Zusammenhang mit KHK gefunden
--> Wahrscheinlich Bluthochdruck als Moderator des Zusammenhangs über den Ärgerunterdrückung die Entstehung von KHK begünstigt
Psychische Störungen
Depressionen (erhöhtes Risiko von ca. 1,90), Angststörungen
Bei bereits bestehender KHK: Verschlechterung der Prognose
Kardio
Vermittelnde Prozesse: Verschiedene Modelle denkbar, wie psychosoziale Risikofaktoren Einfluss nehmen
1. Persönlichkeitszüge haben direkte krankheitsrelevante physiologische Konsequenzen
- z.B. Ärgerneigung: erhöhte kardiovaskuläre Reaktivität, verlangsamte Erholung --< sympathikotone Überregung (erhöhter BD) --> begünstigt zusammen mit erhöhter neuroendokriner und immunologischer Aktivität krankheitsrelevante physiologische Prozesse
- Einfluss der Faktoren auf KHK über veränderten Aktivitätszustand limbischer Areale, der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse und des autonomen Nervensystems
- Auch andersherum: Entzündungsprozesse durch KHK führen zu Veränderungen im ZNS: "Sickness Behavior", mehr psychologischer Distress
- Besonders großer Einfluss durch Kombination von Ärger und Feindseligkeit mit Angst, Depression, Isolation, genetische Veranlagung
- Psychosoziale Schutzfaktoren: Reduktion der physiologischen Stressaktivität in kardiovaskulären, neuroendokrinen und Entzündungsparametern
2. Psychosoziale Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit für gesundheitsgefährdendes Verhalten
Rauchen, Alkohol, falsche Ernährung, Inaktivität --> Zusammenhang mit erlebter Belastung
3. Psychosoziale Risikofaktoren und KHK haben gemeinsame, aber unabhängige Risikofaktoren
z.B: genetische Prädispositionen sowohl für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch psychologische
Kardio
Einfluss von Ärgerunterdrückung auf Mortalität von Herzpatienten wird durch Bluthochdruck moderiert moderiert.
Richtig
Kardio
Blutanteile
Plasma (56%)
Hämokrit (zelluläre Bestandteile): 44%
- Erythrozyten (rote Blutzellen) -> Sauerstofftransport
- Leukozyten --> Infektabwehr
- Thromozyten --> Blutgerinnung
Kardio
Ängste und Depressionen bei Herzpatienten
19,3 % - 33,6 % der Patienten mit einer Herzinsuffizienz weisen eine klinisch diagnostizierbare Depression auf (Rutledge et al., 2006)
• 11 % - 45 % aller Herzpatienten berichten von Ängsten (Yohannes et al., 2009)
• Besonders betroffene Subgruppe: Patienten mit implantierbarem Cardioverter Defibrillator (ICD)
--> psychologische Mechanismen haben ihr einen Einfluss (Depressionen behandeln)
Kardio
Behandlung in der Praxis
- Motivationsförderung --> Compliance
- Gesundheitsbildung
- Erlernen von Strategien des selbstständigen Lernens und informieren
- Skills Training
Kardio
Depression and Late Mortality after mycardial infection in the Enhancing
Recovery in Coronary Heart Disease (ENRICHED) Study
The ENRICHD clinical trial failed to demonstrate that treating depression or improving social support improves survival
Nevertheless, there was a significant relationship between change in depression and late mortality in the intervention arm. That is, the patients who responded to the intervention, as indicated by a decrease in their BDI score, were at lower risk of late mortality than were patients whose depression persisted or worsened.
There was no difference in late mortality between the INT and UC arms in this subgroup. Thus, this analysis does not provide any evidence that successful treatment of depression in this subgroup improves late survival, despite a larger difference in depression outcomes between the two arms
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