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Organisation

Organisation als psychisches Gefängnis

Organisation als psychisches Gefängnis


Kartei Details

Karten 12
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 14.04.2020 / 15.04.2020
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Aspekt des psychischen Gefängnisses

Individuelle und kollektives Entscheidungsverhalten ist durch (unbewusste) psychische Prozesse geprägt.
Diese Prozesse können die Rationalität einer Entscheidung beeinträchtigen. (Eingeschränkte Wahrnehmung und Aufnahmebereitschaft gegenüber Infos, Abwägungen von versch. Vorgehensweisen oder Problemlösungen.

  • Ängste und frustierte Bedürfnisse
  • Illusionen und Fantasien
  • Kategorien und Stereotypen
  • Traditionen

Als Resultat von Sozialisation (Familie, Organisation, Gesellschaft) oder in Person begründet sein.

Denkfallen im Management

  • Hybris/Erfolg (Uhrenindustrie: nicht aufsteigen auf Digitaluhren; Swissair: Grounding, weil man nicht zu einem Verbund beigetreten ist)
  • Nachlässigkeit durch Sicherheitsreserven (Reserven und Puffer; Unsicherheiten werden absorbiert; % an Ausschuss akzeptieren) gegenteil, Just-in-Time Systeme
  • Gruppenkonsens (Groupthink)

Organisation als Angstkontrolle

Aspekte der Organisation sind ein Ergebnis unterdrückter Triebe und Ängste

Darum bemüht sein, seine inneren Antriebe zu regulieren, da ein ausleben zu Missverständniss führen könnte. (Ausrutscher möglich: Freudscher Versprecher)

Repression: Unterdrückung

Morgan S. 301

Organisation und die patriarchische Familie

Organisation und die Angst vor dem Tod

Morgan S.308-313

transzendieren: Grenzen überschreiten

Ptriarchat: Bevorzugte Stelliung des Manns

Neurotisches Management

Wen Personen des Topmanagement durch neurotische Störungen angetrieben werden, wirkt sich das ebenfalls auf die Struktur und die Kultur der Organisation aus.

Neurose: Dauerhafte psychische Verhaltensstörung, die sich durch eine irritierende Erfahrung zurückführen lässt. Man reagiert mit einem Verhalten, die die ursprüngliche Erfahrung transzendiert (verallgemeinert) und verfestigt sich als ein Muster, welches man auch bei weniger belastenden Ereignissen ausübt. (Angst, Zwangsstörungen, Hysterien, Depressionen)

Neurotische Persönlichkeitstypen

Organisationsneurosen

Apathie: Teilnahmslosigkeit

Revitalisierungschancen: Wieder in Stand setzten; erholen

Mikropolitik: Machtmethoden, wie innerhalb Macht aufgebaut wird

Groupthink

Mitglieder eines Entscheiderteams erleben einen starken inneren Zusammenhalt, der sie dazu bringt den Gruppenkonsens stärker gewichten als die Bemühung eine realistsiche Bewertung mehrerer Handlungsoptionen zu stellen. (Als Gruppe denken)

Fehlentscheidungen: Pearl Harbour, Koreakrieg, Schweinebucht Kuba, Vietnamkrieg, Watergate Affäre, Zweiter Irakkrieg

Groupthink kann eine Gruppe bei überschaubaren Problemlagen stärken, aber in komplexeren Problemen auch massiv schwächen und zu Fehlentscheidungen verleiten.