EPS Modul 3.1 NIN Kapitel 7
Fragen zur NIN Kapitel 7 Räume besonderer Art
Fragen zur NIN Kapitel 7 Räume besonderer Art
Kartei Details
Karten | 81 |
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Lernende | 46 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Elektrotechnik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 04.04.2020 / 02.06.2025 |
Weblink |
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Wo wird die Norm Beleuchtungsanlagen im Freien angewendet? Wo gilt sie nicht?
- Gilt für Beleuchtungsanlagen die Teil einer festen Anlage im Freien sind z.B. Beleuchtungsanlagen von Strassen, Parks, Gärten, Plätze mit öffentlichem Zugang, Beleuchtung von Denkmälern, Flutlicht, Telefonzellen, Autobushäuschen, Hinweistafeln ect.
- Gilt nicht für: öffentliche Beleuchtungsanlagen, welche Teil des öffentlichen Verteilnetzes sind, temporäre Festbeleuchtungen, Stassenverkehrs-Signalanlagen, Fassadenbeleuchtung direkt vom innern Leitungssystem versorgt.
Wo ist der Speisepunkt einer Beleuchtungsanlage im Freien?
Der Übergabepunkt der elektrischen Energie vom Stromversorger oder dem Punkt des Stromkreises von dem ausschliesslich die Beleuchtung im Freien versorgt wird.
Was muss beachtet werden, damit der Zusatzschutz bei Beleuchtungen im Freien erfüllt ist?
Einrichtungen in Autobushäuschen oder ähnlichem, mit integrierter Beleuchtung müssen durch einen RCD 30mA geschützt werden
Wie wird der Basisschutz bei Beleuchtungen im Freien erfüllt?
Gehäuse von Beleuchtungen und Beleuchtungsanlagen müssen ein direktes Berühren aktiver Teile ohne Werkzeug verhindern
Türchen zu elektrischen Betriebsmitteln unter 2.5min dürfen nur mit einem Schlüssel oder einem Werkzeug geöffnet werden können. Wenn die Türe geöffnet ist, müssen die Betriebsmittel dem Schutzgrad IPXXB oder IP2X entsprechen.
Bei Leuchten bis zu einer Höhe von 2.8m über der Grundfläche darf der Zugang zur Lichtquelle nur durch Entfernen einer Abdeckung mittels Werkzeug möglich sein.
Welche Bedingungen müssen elektrische Betriebsmittel und Leuchten bei Beleuchtungsanlagen im Freien erfüllen?
Elektrische Betriebsmittel min. IP33
Bei Leuchten darf der IP Schutzgrad IP23 angewendet werden, falls die Gefahr von Verschmutzung vernachlässigbar ist z.B. in Wohngebieten und wenn die Leuchte höher als 2.5m über der Standfläche angebracht ist.
Konstruktionsteile und Sicherheitsanforderungen der Leuchte müssen der EN605998 entsprechen.
In einigen Fällen kann auf Grund der Umgebungsverhältnisse auch ein höherer IP-Schutzgrad möglich sein.
Was wird im NIN Kapitel 7.15 behandelt?
Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen
Wo wird die Norm 7.15 Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen angewendet?
Sie wird bei Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen mit einer Stromquelle <50VAC oder <120VDC angewendet
Welche Schurtmassnahmen sind bei Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen zulässig?
Nur SELV ist zulässig. Wenn blanke Leiter verwendet werden, darf die Spannung 25VAC oder 60VDC nicht übersteigen.
Wie wird der Schutz gegen thermische Einflüsse und der Überstromschutz bei Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen erfüllt?
Schutz gegen thermische Einflüsse:
- Montageanweisung der Hersteller hinsichtlich entflammbaren oder nicht entflammbaren Oberflächen einhalten
- Trafos auf Primärseite durch Schutzeinrichtung schützen oder kurzschlusssichere Trafos verwenden
- Elektronische Konverter müssen der EN61347-2-2 entsprechen und Anforderungen der EN60598-2-23 erfüllen
Schutz gegen Überstrom:
- Überstromschutzeinrichtungen, die sich selbst zurücksetzen dürfen nur bis zu einer Leistung von 50VA engesetzt werden
- Entweder durch gemeinsame Schutzeinrichtung oder für jeden SELV-Stromkreis einzeln wie beim Schutz gegen Thermische Einflüsse
Was ist für Leitungen bei Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen zu beachten?
Folgende Leiter müssen verwendet werden:
- Isolierte Leiter in Rohr oder Kanal
- Kabel
- Flexible Leitungen
- Kleinspannungsbeleuchtungssystem nach EN60598-2-23
- Stromschienensystem nach EN60570
Leiter dürfen nicht für fremde Zwecke wie Aufhängung von Schildern verwendet werden.
Welche Mindestquerschnitte müssen für Leiter bei Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen eingehalten werden?
- 1.5mm2 Cu (Wenn flexible Leiter bis zu 3m 1mm2
- 4mm2 Cu für flexible oder isolierte freihängende Leiter
- 4mm2 Cu für Gemischtbauweise bestehend aus einem Aussengeflecht aus verzinntem Kupfer und Kern aus Werkstoff von hoher Zugbelastbarkeit
Wie hoch darf der Spannungsfall bei Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen sein?
5% von Stromquelle bis letzter Leuchte
Welche besonderen Anforderungen werden an Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen mit blanken Leitern gestellt?
- Spannung nicht grösser als 25VAC oder 60VDC
- Anlage so ausgeführt das Gefahr für Kurzschluss minimal
- Leiter min. 4mm2
- Leiter nicht direkt auf brennbaren Materialien angeordnen
Zum Schutz gegen Thermische Einflüsse gilt folgendes:
- Kleinspannungsbeleuchtungssysteme nach EN60598-2-23 verwenden
Oder besondere Schutzeinrichtung die folgende Bedingungen erfüllt
- Automatische Abschaltung im Kurzschlussfall oder bei Leistungsanhebung >60W innert 0.3
- dauernde Überwachung des Leistungsbedarfs der Leuchten
Was ist für hängende Systeme bei Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen zu beachten?
- hängemittel müssen min. 5kg Hängelast tragen können
- Hängendes System muss isoliert an Wänden und Decken befestigt werden
Was ist für Betriebsmittel bei Kleinspannungsbeleuchtungsanlagen zu beachten?
- Leuchten müssen der EN60598 entsprechen
- Schutzeinrichtungen dürfen oberhalb von Zwischendecken montiert werden, wenn sie leicht zugänglich, dafür geeignet und ein Hinweis ihres Vorhandenseins vorhanden ist. Sie müssen dauerhaft angeschlossen sein
In welche Bereiche werden Räume mit Badewanne oder Dusche eingeteilt?
In Bereich 0, 1 und 2
Wo ist der Bereich 0 bei einer Badewanne oder Dusche?
In der Wanne der Badewanne oder Dusche. Bei Duschen ohne Wanne entfällt der Bereich 0
Wo ist der Bereich 1 bei Badewannen oder Duschen?
Bei Wannen ist der Bereich 1 über der Wanne bis zu 2.25m oder bis zur höchsten Wasseraustrittsstelle.
Besitzt das Bad keine Wanne ist der Bereich 1 1.2m vom festangebrachten Wasseraustritt an gemessen.
Wo ist der Bereich 2 bei Badewannen oder Duschen?
Der Bereich 2 folgt anschliessend um den Bereich 1.
Bei Wannen wird er vom Wannenrand mit 60cm abgemessen. Bei festen Abtrennungen wie Trennwänden wird mit dem Fadenmass 60cm gemessen.
Was ist für Leitungen in Räumen mit Badewanne oder Dusche zu beachten?
- Leitungen in diesen Räumen müssen einen Schutzleiter enthalten, der mit dem Schutzleiter der Anlage verbunden ist.
- Die UP-Verlegetiefe der Rohre muss mindestens 6cm betragen. Kann dies nicht eingehalten werden, ist die Schutzmassnahme SELV/PELV anzuwenden oder ein RCD mit Auslösestrom von 30mA einzubauen.
Welchen IP-Schutzgrad müssen Betriebsmittel im Bereich 0 aufweisen und welche Bedingungen müssen sonst noch erfüllt werden?
- mindestens IPX7
- Betriebsmittel und Bedienungen müssen ortsfest und festangeschlossen sein.
- Betriebsmittel und Bedienungen dürfen im Bereich 0 nur eingesetzt werden, wenn sie vom Hersteller für diesen Bereich zugelassen sind.
- Un ist maximal 12VAC oder 30VDC SELV. SELV/PELV-Stromquelle muss ausserhalb vom Bereich 0 oder 1 sein!
- Verbindungs- oder Anschlussdosen, Schalter und Steckdosen sind nicht zulässig!
Welchen IP-Schutzgrad müssen Betriebsmittel und Bedienungen im Bereich 1 aufweisen und was ist sonst noch zu beachten?
- min. IPX4, falls Strahlwasser vorhanden min. IPX5
- Im Bereich 1 dürfen festangeschlossene Wassererwärmer, Handtuchradiatoren, Abluftventilatoren und Leuchten, sowie Verbraucher mit einer maximalen Spannung von 25VAC oder 60VDC SELV/PELV.
- Die SELV/PELV Quelle muss ausserhalb des Bereichs 1 sein!
- Verbindungs- und Anschlussdosen sind für Geräte in diesem Bereich zulässig.
- Schalter für SELV/PELV-Stromkreise sind zulässig
- Steckdosen sind nicht zulässig
Welchen IP-Schutzgrad müssen Betriebsmittel und Bedienungen im Bereich 2 aufweisen und was müssen ist sonst noch zu beachten?
- min. IPX4, falls Strahlwasser vorhanden min. IPX5
- Verbindungs- oder Anschlussdosen für Geräte sind zulässig
- Schalter für 230V sind zulässig
- Steckdosen sind nicht zulässig!
In welche Bereiche werden Räume mit elektrischer Sauna eingeteilt?
In die Bereiche 1, 2 und 3
Wo befindet sich der Bereich 1 in Räumen mit elektrischer Sauna?
Welchen IP-Schutzgrad muss für Räume mit elektrischer Sauna gewählt werden?
IP24, falls Strahlwasser vorhanden IPX5
Welche Bedingungen müssen Betriebsmittel für Räume mit elektrischer Sauna erfüllen?
- im Bereich 1 sind nur Betriebsmittel erlaubt die zur Sauna Heizung gehören
- im Bereich 2 bestehen keine besonderen Anforderungen an die Wärmefestigkeit
- im Bereich 3 müssen die Betriebsmittel einer Umgebungstemperatur von 125°C unbeschadet standhalten.
- Es müssen immer die Herstellerangaben beachtet werden!
Was muss man bei der Leitungsführung in Räumen mit elektrischer Sauna beachten?
- Die Leitungsführung sollte ausserhalb der Bereich erfolgen z.B. auf der kalten Seite der Wärmedämmung. Metallene Rohre oder Kanäle dürfen im Normalbetrieb nicht berührt werden können!
- Im Bereich 1 und 3 muss die Isolierung von Leitungen eine Temperaturbeständigkeit von mindestens 170°C besitzen
- Im Bereich 2 gibt es keine besonderen Anforderungen an die Isolierung der Leitung betreffend Wärmefestigkeit
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