Premium Partner

M5- Einführung 2

Themenliste 4- Emotionale Entwicklung

Themenliste 4- Emotionale Entwicklung


Kartei Details

Karten 31
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.01.2020 / 28.01.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20200128_m5_einfuehrung_2
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20200128_m5_einfuehrung_2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Emotionale Intelligenz

umfasst eine Reihe von Fähigkeiten, die entscheidend sind für erfolgreiche soziale Interaktion und einen sehr erfolgreichen Prädiktor für den Erfolg eines Menschen im Leben darstellen- gemessen bei Kindern durch die Fähigkeit sich zu kontrollieren und eine Süßigkeit nicht direkt zu essen

Emotion ist gekennzeichnet durch...

neuronale und körperliche Reaktionen, subjektive Gefühle, mit diesen Gefühlen zusammenhängende Kognitionen und die Motivation zu handeln 

 

Darwin und die Gegenposition

 

- Darwin behauptete als erster, dass der mimische Emotionsausdruck einiger grundlegender emot. Zustände angeboren, universell und damit auch bei Kleinkindern zu finden sein; heute sehen das vor allem Anhänger der Theorie der diskreten Emotionen oder Basisemotionen so: jede angeborene Emotion geht mit einem spezifischen körperlichen Ausdruck einher 

Gegenposition: Emotionen können bei Geburt nicht voneinander abgegrenzt werden, Umweltfaktoren beeinflussen die Entstehung unterschiedlicher Emotionen; bei Geburt drücken Kinder nur positive/ negativer Emotion aus

 

Theorie der diskreten Emotionen (Basisemotionen) 

-jede Emotion in einem angeborenen Satz von physiologischen, körperlichen und mimischen Einzelreaktionen vorliegt und abgrenzbare Emotionen von frühester Kindheit erkennbar sind

 

-Eine von Tomkins, Izard und anderen vertretene Emotionstheorie, in der Emotionen als angeboren und seit frühester Kindheit voneinander abgegrenzt betrachtet werden. Weiter wird angenommen, dass jede Emotion mit einem spezifischen und unverwechselbaren Satz körperlicher und mimischer Reaktionen einhergeht.

- funktionalistischer Ansatz 

- Betonung der Rolle der Umwelt

- Grundfunktion von Emotionen -> Förderung von Zielgerichteten Handlungen in einem gegebenen Kontext

- Emotion Angst -> Flucht/ Meiden von bedrohlichem Reiz -> Selbsterhaltung

 

- emotionale Reaktionen kommen durch verschiedene Einflüsse zustande:
-> soziale Ziele

-> unmittelbarer Kontext/ die darin eingebundenen Menschen

-> Bewertung von anderen bei Ereignissen, die einem aktuellen Kontext oder auch der Vergangenheit angehören

 

 

 Eine von Campos und anderen vorgeschlagene Emotionstheorie, nach der die Grundfunktion von Emotionen darin besteht, zielgerichtete Handlungen zu fördern. Nach diesem Ansatz sind Emotionen nicht gegeneinander abgegrenzt und können je nach sozialer Umwelt in bestimmtem Ausmaß variieren.

Unterscheidung der beiden Annahmen

- die Sichtweisen unterscheiden sich in Annahmen, WANN verschiedene Emotionen in der frühen Kindheit auftreten

-> stimmen darin überein, dass Kognition und Erfahrung die emotionale Entwicklung formen

Entstehung von Emotionen

- Entstehung von Emotionen: im ersten Lebensmonat lächeln Babys während der REM Schlafphase;

danach manchmal, wenn sie sanft gestreichelt werden--> reflexartig, eher angeboren als durch Interaktion hervorgerufen

- 3-8 Woche: Lächeln als Reaktion auf externe Stimuli

- 6-7 Woche: soziales Lächeln; ist an Menschen gerichtet, löst Zuneigung aus; erhöhte Fürsorge gegenüber dem Baby

- ab 2 Monaten: Lächeln, wenn sie etwas kontrollieren können; Bsp. Rassel - ab 7 Monaten: selektives Lächeln gegenüber Eltern: führt zum Gefühl, dass sie etwas Besonderes sind und das führt zu mehr Interaktion

- ab 3-4 Monaten: Kinder lachen; im 2 Lebensjahr vor allem wenn sie jemanden überraschen können

- im Kindergartenalter: Abnahme des positiven Emotionsausdrucks, vermutlich durch das Erlernen von Emotionsregulation 
 
 

Negative Emotionen

- erste negative Emotion, die Säuglinge erkennen lassen, ist allgemeines Missbehagen / Hunger und Schmerz bis hin zu Überstimulierung)

- schreien, Gesicht verziehen

- Entstehung weiterer negativer Emotionen -> schwieriger zu fassen

- meist ist Wut gegenüber Schmerz/ Missbehagen nicht zu unterscheiden

- Schwierigkeiten beim Differenzieren (Vertreter dynamischer Systeme): Einflussfaktoren wie Kopfhaltung, Atmung oder Blickrichtung, unmittelbaren Erleben der Emotionen und Deutung des Kontexts

 

-> Interpretation schwierig, da negative Emotionen oft nicht mit der Situation übereinstimmen -> Inkongruenzen

 

- in manchen Kontexten lassen sich bestimmte negative Emotionen auch differenzieren (medizinische Behandlung)

 

- Entsprechung zwischen Kontext und emotionalem Ausdruck -> nimmt bei Kindern zwischen 5. Und 12. Monat zu