Entwicklungspsychologie
Vertiefung Entwickungspsychologie
Vertiefung Entwickungspsychologie
Set of flashcards Details
Flashcards | 98 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 23.01.2020 / 17.09.2022 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200123_entwicklungspsychologie
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Quellen der Selbstwirksamkeit
Quellen der Selbstwirksamkeit
Eigene Erfahrungen (Mastery- Erfahrungen)
Stellvertretende Erfahrungen
Verbale Unterstützung
Gefühlsmäßige Erregung
Eigene Erfahrungen (Mastery-Erfahrungen)
Erleben eigenen erfolgreichen Handelns
neigen Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit dazu ????
Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit stellen sich eher ????
Sind einmal starke Selbstwirksamkeitserwartungen aufgebaut, können ????
Hinzu kommt, dass Misserfolge bei hoch selbstwirksamen Personen ???
Erleben eigenen erfolgreichen Handelns
neigen Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit dazu, sich herausfordernde Ziele zu setzen, an die sie durch ihre posi8ve Leistungserwartung auch zuversichtlich herangehen
Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit stellen sich eher posi8ve und erfolgreiche Zukunnsszenarien vor als Menschen mit geringer Selbstwirksamkeit
Sind einmal starke Selbstwirksamkeitserwartungen aufgebaut, können diese auch durch einzelne Misserfolge nicht zunichtegemacht werden
Hinzu kommt, dass Misserfolge bei hoch selbstwirksamen Personen nicht so leicht zu Enttäuschungen führen, da sie eher mit günstigen (heißt veränderbaren!) Faktoren begründet werden
Verbale Unterstützung und Gefühlsmäßige Erregung
• „Du kannst das!“ oder auch „Ich kann das!“
• kann ebenfalls einen Beitrag zur Steigerung der Selbstwirksamkeit leisten. Die größte Wirkung wird erzielt, wenn der/die Unterstützende als besonders glaub- und vertrauenswürdig wahrgenommen wird und über ExpertInnenwissen verfügt. Das ermutigende, motivierende Feedback eines erfahrenen Mentors/einer erfahrenen Mentorin oder eine gut aufbereitete Coaching-Situation können hier unterstützen. Eine als unglaubwürdig eingeschätzte verbale Unterstützung wird hingegen sehr rasch als demotivierend wahrgenommen und kann die Selbstwirksamkeit schwächen
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Auch physiologische und affektive Zustände können einen Einfluss auf die Selbstwirksamkeit haben
Gerade in Prüfungssituationen wird das körperliche Aktivierungsniveau (Empfindungen wie feuchte Hände, Zittern oder Herzrasen) oft als Zeichen für ein mögliches Scheitern interpretiert
Konsequenzen für die Selbstwirksamkeitserwartung
Ressourcen aktvieren
Zürcher Ressourcen Modell
Zürcher Ressourcen Modell (Krause & Storch, 2018)
Angelehnt an Rubikon-Modell von Heckhausen (1989) und Gollwitzer (1990)
Unbewusste Bedürfnisse + Rubikon Prozess
Wer bin ich eigentlich und was macht mich aus?
4 Quellen
Identität
Selbstwert
Selbstbild
Selbstkonzept
Entwicklung Selbst = Selbstwirksamkeit
Identitätsverarbeitungsstile (Berzonsky, 2004)
• Informationsorientierter Verarbeitungsstil: aktiven Suche nach identitätsrelvanten Informationen
• Normativer Stil: Orientierung an den Werten und Erwartungen von Bezugspersonen
• Diffus-vermeidender Stil: Aufschieben und Vermeiden einer Auseinandersetzung mit identitätsrelevanten Fragen
• IdentitätsformenßàIdentitätsverarbeitungsstile
Ziel = berufliches Selbstkonzept
Umfasst die Wahrnehmung eigener Merkmale, die für bes8mmte Berufsrollen von Bedeutung sind
Entwickelt sich durch Zusammenspiel von Fähigkeiten, physische Aussta`ung und Möglichkeit verschiedene Rollen zu beobachten und selbst einzunehmen
Wahl Beruf ermöglicht berufliches Selbstkonzept einen Ausdruck zu verleihen
Wechselspiel mit Anforderungen der UmweltàAnpassungsprozess
Selbstkonzept
Gesamtwissen über die eigene Person
Wissen um Eigenschanen und Fähigkeiten, Fakten,
Interessen und Gewohnheiten
Gegenwär8ges Ich (so bin ich),
vergangenes Ich (so war ich) sowie
zukünniges Ich (so will ich sein)
Identität als Entwicklungsaufgabe - Erikson
Erikson: Acht Phasen über die Lebensspanne --> je eine spezifische psychosoziale Krise im Fokus --> Jugendalter = Identitätsentwicklung
Identitätsfindung
Rollendifussion
• Ziel = Identitätsrelevante Verpflichtungen bezüglich Lebensgestaltung, beruflicher Pläne, eigener Werte oder moralischer Überzeugungen
Identitätsverarbeitungsstile (Berzonsky, 2004)
Normativ
Infoverarbeitend
Diffus-vermeidend
• Informationsorientierter Verarbeitungsstil: aktiven Suche nach identitätsrelvanten Informationen
• Normativer Stil: Orientierung an den Werten und Erwartungen von Bezugspersonen
• Diffus-vermeidender Stil: Aufschieben und Vermeiden einer Auseinandersetzung mit identitätsrelevanten Fragen
• IdentitätsformenßàIdentitätsverarbeitungsstile
Identität im ZRM –Grundbestrebungen nach Riemann
ICH (I) –MICHs (M) Organisation der MS durch das I und das adaptive Unbewusste àProzess der Identität entstehen lässt Existenzielle Themenbereiche, in deren Spannungsfeld ein Mensch sein psychisches System organisiert (Riemann, 1979)
Nähe -Distanz
•Identität entwickelt sich aus Spannung zwischen Bedürfnissen nach Ähnlichkeit (needforassimilation) und nachEinzigartigkeit (needforuniqueness) •ZielderIdentitätsarbeit=optimaleEigenart(optimaldistinctiveness) (Brewer, 1991)
Identität und psychische Gesundheit
Identität und psychische Gesundheit
Jugendliche müssen sich optimal auf Riemann-Kreuz bewegen
Nähe und Distanz, Dauer und Wechsel sollten so ausbalanciert sein, dass sie den persönlichen Eigenschaften des Individuums, seinen lebensphasenspezifischen Bedürfnissen sowie situativen Anforderungen gerecht werden
Sowie Wohlbefinden und psychische Gesundheit erhält bzw. unterstützt
Kohärenzgefühl stabilisiert Menschen psychisch (Salutogenese, Antonovsky, 1990) Identitätsgefühl = Sammelbecken tausender generalisierter Selbsterfahrungen (Höfer, 2000)
--> Lernziele ZRM
Lernziele
- Veränderungspotenzial:Betrachte deine Identität als etwas Veränderbares. Wenn du in einem Bereich feststellst, dass du dich unzulänglich fühlst, dann finde heraus, was du gerne ändern möchtest. Beginne damit, Neues zu Lernen.
- Identitätsgefühl:So oft wie möglich die wichtigen Entscheidungen im Einklang mit persönlichem Identitätsgefühl zu treffen.
- BezogeneAutonomie:DeinLebenentwickeltsichinlaufenderAuseinandersetzungmitanderenMenschen.WiekoordinierstdueigeneBedürfnisse mit den Bedürfnissen anderer? Erst den eigenen Standpunkt entwickeln, dann versuchen, die anderen zu verstehen
Dauer -Wandel •Self-theoryüberIntelligenz(Dweck,2000)
„Intelligenz MICHs“ ZRM
2 Typen
Dauer -Wandel •Self-theoryüberIntelligenz(Dweck,2000) à„Intelligenz MICHs“ ZRM2 Typen:•Intelligenz=einefixe,einmalgegebeneGröße (Dauer) Fixed Mindset„Deine Intelligenzistetwas,andemdunicht viel ändern kannst.“•Intelligenz=formbar, dynamisch und kann vermehrt werden (Wandel) Growth Mindset„Du kannst immer sehr viel dazu tun, wie intelligent du bist.“ àBesser wenn ich glaube, durch Anstrengung die eigene Intelligenz verbessert werden kann.àEinfluss Umfeld!
Rubikon Prozess (Zürcher Ressourcen Modell) vs. Rubikon Modell
Zürcher Ressourcen Modell:
- Beginnt mit Ressourcen
- Angelehnt an Rubikon-Modell von Heckhausen und Gollwitzer
- Unbewusste Bedürfnisse
- Bewusstes Motiv
Arbeit mit ZRM-Bildmaterial
Was macht das Zürcher Prozess Modell aus? Womit wird im Training gestartet?
- Mit Bildmaterial
- Ressourcenorientiertet
- Ressourcen sichtbar machen
- Auswahl der Bilder
- mit somatischen Makern
- das Unbewusste sollte uns zu einem Bild anleiten
- Auswertung mit Bildern = Ideenbkorb
- Baukastensystem. Kann entweder vom Coach gebaut werden oder als HA vom Jugendlichen
- Wird im Einzel-, Gruppen- oder Onlinesetting eingesetzt
Was sind somatische Maker? (ZRM)
- Signale, die das Unbewusste erzeugen
- Signale sind bewusst wahrnehmbar
- Diffuses Gefühl = somato-emotionale Maker
- Bewertungssignale
- Beispiel E-Mail Samstags
Was ist der Ideenkorb? (ZRM)
- Was heisst dieses Bild denn nun für mich (Ferkel in der Wanne)
- Anbieten (Ressourcenorientiert)
- Ideengeber Protokoll
- Ideegeber (Zeit)
- Ideen werden erstmal nicht kommentiert
- Auswählen (mit somatischen Markern)
- von der Person selber
- diese werden dann aufgegriffen für das neue Bild das wir kreieren wollen
Gefühlsbilanz Thema "alt" Thema "neu" (ZRM)
ALT
- Problemperspektive, negative somatische Maker
- (Ich möchte mich nicht immer runtermachen lassen)
NEU
- Das neue Thema sollte in Hinblick auf positive Gefühle ausgewertet werden.
- Ressourcenperspektive, positive somatische Maker
- (bsp.: ich möchte lebensfroh sein)
Im Ressourcenorientierten Zugang bedeutet das Bild was?
Was ist der Ideenkorb?
- Das Bild ist der somatische Maker (Das was die Jugendliche angeboten kriegt, das im Ideenkorb des Schweinchenbildes. Vergnügt sein, froh sein, entspannt sein)
- Der Ideenkorb (ressourcenorientiert Ideen)
- eigene Ideen + Ideen von anderen --> somatische Maker
- führen zu Handlungsziiel, Intention bis Handlung)
Beispiel: Arbeit mit Wunschelementen ressourcenaktivierend.
Jugendliche mit Entwicklungswusnch: Gruppendruck, will unabhöniger werden und sich besser agrenzen.
Wie würde ich vorgehen?
Einzelcoaching:
Ich gebe der Jugendichen Impulse
- Liste der Wunschelemente
- Welche drei Wunschelemente können dir bei der Umsetzung deines Wunsches helfen?
- Märchenfigur, Film- und Heldenfigur, Pflanze
- Schneewittchen, Lisa Simpson, schwarze Rose (Bild)
Identität im ZRM - Grundbestrebungen nach Riemann
Ich (I) - MICH (M)
Organisation der MS durch das I und das adaptive Unbewusste --> Prozess der Identität enstehen lässt
Mich = Rolle in sozialen Situationen, in Gruppen)
Ich = wird durch die verschiedenen Michs konkreter und konzipiert.
Ich denke über meine Michs nach, um mich herum sind unterschiedliche Mich die zu einem kohärenten Ich in Hinblick auf die Identitätsentwicklung führen.
Identität im ZRM - Grundbestrebungen nach Riemann
Existenzielle Themenbereiche, in deren Spannungsfeld ein Mensch sein psychisches System organisiert
(Dauer, Distanz, Wandel, Nähe)
Pol zwischen Nähe und Distanz (Spannungsfeld)
- Das Bedürfnis anderen ggü. ähnlich zu sein (need for assimilation) und nach Einzigartigkeit (need for uniqueness)
- Ziel der Identitätsarbeit = optimale Eigenart (optimal distinctivness)
Woraus ergeben sich Entwicklungsaufgaben im Jugendalter?
- Ergeben sich aus Zusammenspiel:
- biologische Veränderungen des Organismus
- Erwartungen und Anforderungen aus dem sozialen Umfeld
- Erwartungen und Wertvorstellungen des Individuums selbst
- Daraus womit sich Personen zu bestimmten Zeitpunkt oder Phase beschäftigen
- Erstrecken sich über Lebensspanne und bauen aufeinander auf
Entwicklungsaufgaben nach Havighurst:
(Säugling bis spätes Erwachsenenalter, für Übergang Kindes- in Erwachsenenalter viele Entwicklungsaufgaben)
- Erfolgreiche Bewältigung führt zu: 1, 2
- Misslingen führt zu: 1,2,3
- Zufriedenheit und Erfolg bei der Lösung Aufgaben
- Unglücklichsein des I
- Zu Missbiligung seitens der Gesellschaft
- Schwierigkeit späteren Aufgaben
Was sind laut Havighurst zentrale Anforderungen ans Jugendalter:
4 Faktoren
- Unabhängig von Eltern
- Aufbau reifer Beziehungen
- Bildung eigener Werte und ethischen Systems
- Verantwortung für Handeln übernehmen
Was sind laut Havighurst zentrale Entwicklungsaufgaben im mittleren Kindesalter (6-12 Jahre)
- erlernen körperlicher Geschicklichkeit die für einfache Spiele notwendig ist
- Aufbau einer gesunden Einstellung sich selbst ggü als heranwachsender Organismus
- Lernen mit Gleichatlrigen zurechtzukommen
- Erlernen einer angemessenen weiblichen oder männlichen sozialen Rolle
- Entwicklung grundlegender Fertigkeiten im Lesen, Schreiben, Rechnen
- Entwicklung von Denkschemata und Konzepten, die für das Alltagsleben notwendig sind
- Erlernen persönlciher Unabhängigkeit
- Entwicklung von Einstellungen ggü sozialen Gruppen und Institutionen
Was sind laut Havighurst zentrale Entwicklungsaufgaben im Jugendalter?
- Aufbau neuer und reiger Beziehungen zu gleichaltrigen des gleichen und anderen Geschlechts
- Übernhahme typischer männlicher bzw weiblicher Geschlechtsrolle
- Akzeptieren des eigenen Körpers und dessen effektiver Nutzung
- Loslösung und emotionale Unabhängigkeit von den Eltern und anderen Erwachsenen
- Ökonomische Unabhängigkeit
- Berufswahl und Ausbildung
- Vorbereitung auf Heirat udn Familienleben
- Erwerb intellektueller Fähigkeiten umd eigene Rechte und Pflichten ausüben zu können
- Erlangen von Werten und eines ethischen Systems das einen Leitfaden für das eigene Verhalten darstellt
Identitätsformen (Marcia, 1980)
Vervollständige
Verpflichtung niedrig Verpflichtung hoch
Erkundung
niedrig
hoch
Verpflichtung niedrig Erkundung niedrig: Diffuse Identität (wenig Verpflichtung einer Aufgabe, setzt sich nicht mit Möglichkeiten auseinander
Verpflichtung niedrig, Erkundung hoch: Kritische Identität (Moratorium)
Verpflichtung hoch, Erkundung niedrig: Übernommene Identität
Verpflichtung hoch, Erkundung hoch: Erarbeitete Identität
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