DuP, Erkenntnistheorien, S.A., FH Münster
Erkenntnistheorien in Disziplin und Profession Sozialer Arbeit, FH Münster WS 19/20
Erkenntnistheorien in Disziplin und Profession Sozialer Arbeit, FH Münster WS 19/20
Kartei Details
Karten | 48 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 03.01.2020 / 25.06.2023 |
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Was hat der Dude Havel sinngemäß zum Begriff Totalität gesagt?
„Freiheit im tiefsten Sinne des Wortes bedeutet mehr, als ohne Rücksicht zu sagen, was ich denke. Freiheit bedeutet auch, dass ich den anderen sehe, mich in seine Lage hineinzuversetzen, in seine Erfahrungen hineinzufühlen und in seine Seele hineinzuschauen vermag und imstande bin, durch einfühlsames Begreifen von alledem meine Freiheit auszuweiten. Denn was ist das gegenseitige Verständnis anderes als die Ausweitung der Freiheit und die Vertiefung der Wahrheit.“
- offene Didaktik
- Rückkopplung
- Koproduktion
Welche 3 Richtungen der kritischen Theorie gibt es und was sind ihre Vertreter?
- Revolution: Marx, Marcuse
- Negation: Adorno/Horkheimer
- Reform: Fromm
Was sind die 3 Theorien und Theoretiker zur Ebene 3 der Erkenntnistheorien, "Das gefangene Ich, bleibt bedingt frei!"?
- Phänomenologie (Husserl)
- Hermeneutik (Gadamer)
- Symbolischer Interaktionismus (Mead)
Das "Ich" beeinflusst Ergebnisse, denn ich bin geprägt von....
Was beschreibt die Phänomenologie laut Husserl?
Philosoph, Mathematiker
• Philosophie als strenge Wissenschaft begriffen; Empirie an Kausalität gebunden
• Verstand nicht an Kausalität gebunden: Erkenntnis ist nicht identisch mit psychischen und physischen Prozessen
• Alle Begriffe haben einen Horizont, auf den wir uns verlassen (Transzendenz);
Phänomenologie als Wesensschau Eidetische (Ansehen, Gestalt, Wesen) Reduktion (oder: epoche), freie Variation:
• Abtrennbares abtrennen durch Fragen, vom Sehbaren zum Wesenhaften vordringen, „Wesensschau“ (das „Wesen“ fragend, abtrennend erkennen, um das Sichere, den harten Kern, zu benennen)
ZWIEBEL
• Abtrennen: angelerntes Wissen (Wiss., Metaphysik); Tradition; Subjektiv Zugeschriebenes – Beziehung; beliebige Elemente: z.B. Farbe; transzendentale, objektive Existenz -> „Seinsregion des Bewusstseins“ (Wesensschau) wird sichtbar
• Erfahrung, Wirklichkeit zwischen objektiv Fassbarem (ablesbar) und subjektiv Konstruiertem (erfunden)
• Wahrheit: Gemeintes und Gegebenes stimmen überein
Was bedeutet nach Gadamer Hermeutik?
Hermeneutik (Hans-Georg Gadamer, 1900-2002)
• Verstehen (von Reden, Literatur); Dolmetscher, Erklärer – geisteswissenschaftliche Methode • Verstehen ist an die Sprachlichkeit des Seins vor dem Horizont der Zeit gebunden
• Andere Dokumente hinzuziehen, Zusammenhänge herstellen, den Gesamtzusammenhang sehen, Sinnzusammenhänge begreifen – für andere argumentativ begreifbar machen
• Sich abkoppeln, verstehen, interpretieren, auslegen, erklären <–> Frage: Neutralität möglich? (-> z.B. Arbeit in Gruppen) • Bewusstmachen der eigenen Vorurteilsstruktur, (Selbst-)Reflexion
• <-> „Hermeneutischer Zirkel“: ich bin Teil der Wirklichkeit, die ich erkennen möchte
• (<-> J. Derrida: Dekonstruktion als sinnkritische Analyse)
• -> Heute: objektive Hermeneutik nach Ulrich Oevermann als Methode empirischer Sozialforschung
Was bedeutet symbolischer Interaktionismus nach Mead?
Verankerungen: è Psychoanalyse, Rollentheorien
• Gesellschaftlicher Einfluss auf Individuen; abweichendes Verhalten von Randgruppen
• Symbol: Bilder, Handlungen, Worte
• Interaktionismus: im sozialen Zusammenhang, Wechselwirkung
• Stigmatheorie, „Labeling“ (Zuschreibungsprozesse)
• Identität entsteht in konkreten Situationen mit anderen handelnd („interagierend“) vor allem über symbolische Zuschreibungsprozesse
• „I“ (subjektiver, kreativer Pol) „me“ (gesellschaftliche Normen, Einstellungen zu mir) -> beide Aspekte machen die Identität aus („selbst“)
• Zusammenhang von individueller und gesellschaftlicher Entwicklung: Individuum und Gattung durchlaufen vergleichbare Phasen
Was bedeutete immanent?
Immanenz bezeichnet das in den Dingen Enthaltene, das sich aus ihrer individuellen und objektiven Existenzweise ergibt. Es ist der Gegenbegriff zur Transzendenz. Das Adjektiv immanent bezeichnet eine einem Gegenstand innewohnende Eigenschaft, die somit nicht durch Folgerung oder Interpretation hergeleitet worden ist.
Quelle: Wikipedia
Was bedeutet Stigmatisierung?
Unter Stigmatisierung wird in der Soziologie ein Prozess verstanden, durch den Individuen bestimmte andere Individuen in eine bestimmte Kategorie von Positionsinhabern einordnen, durch Zuschreibung von Merkmalen und Eigenschaften, die diskreditierbar sind
Quelle: Wikipedia
Welche 4 Theorien gibt es zur vierten Stufe der Erkenntnistheorien, Wirklichkeit konstruieren, Modelle entwickeln?
- Konstruktivismus (Berger, Luckmann, Watzlawick)
- Systemtheorie und systemisches Paradigma (Luhmann)
- Postmoderne (Lyotard)
- Groundet Theory (Glaser, Strauss)
Erkläre den Konstruktivismus!
Konstruktivismus (Berger, Luckmann) Grundannahmen
• Subjekt konstruiert im Akt des Erkennens
• Abbild von Wirklichkeit enthält steht subjektiv konstruierte Inhalte
• Auf ein und dieselbe Wirklichkeitssituation entstehen unterschiedliche Wahrnehmungen und Deutungen, Selektionen, es gibt nicht die objektiv gültige
• Gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit: Forderung zu untersuchen, wie Wissen entsteht Radikaler Konstruktivismus (Paul Watzlawik)
• Objektives Erkennen der Wirklichkeit nicht möglich
Andere Theorien des Konstruktivismus
• Gemeinsame Konstruktionen erlauben Rückschlüsse auf objektiv vorhandene Wirklichkeit
-> Möglichkeit in der S.A. Wirklichkeit umzudeuten und neu zu konstruieren, mit den Klienten!
-> Reframing
Erkläre kurz die Systemtheorie und das systemische Paradigma!
Systemtheorie Luhmann
Es gibt den Menschen nicht als Individuum, sondern er kann in 3 Systeme eingeteilt werden
• Soziales, psychisches, biologisches System
• Soziales System: Kommunikation
• System – Umwelt; Elemente treten in Beziehung zueinander
• Autopoiesis, Sinn, Reduktion von Komplexität,
Erhaltung seiner selbst Systemtheorie (Luhmann) <-> systemisches Paradigma Systemisches Paradigma
• Der Fokus liegt auf dem sozial relevanten Ganzen (z.B. die Familie)
-> z.B. Magersüchtiges Kind nicht als Einzelnes sehen, sondern im Ganzen mit der Familie und arbeite, ggf. nur mit Eltern
• Funktionszusammenhänge, Sinnausrichtungen des sozial relevanten Ganzen geraten in den Blick
• Abhängigkeiten, Prägungen werden gesehen
• Das sozial relevante Ganze wird versucht zu beeinflussen
Erkläre kurz die Postmoderne!
Postmoderne (Lyotard)
Vom Ende der großen Erzählungen
(Aufklärung, Idealismus, Historismus), die despotisch alles erklären und Individualität unterordnen
Moderne: • Despotismus, totalitäres Prinzipien, illegitime Herrschaft
-> hatte noch eine Zielperspektive: Reichtum
-> es gibt übergeordnete Erzählungen, Ziele nach denen gestrebt wird
Postmoderne:
• Das Heterogene im Vordergrund, Individualität, Pluralität, vielfältige Sprachspiele
Erkläre kurz die Groundet Theory nach Glaser/Strauss!
Groundet Theory (Glaser, Strauss)
keine letztlichen Lösungen können mehr produziert werden,
Praxis nähern, beobachten, hinterfragen, forschen
es gibt nichts Absolutes, alles ändert sich, alles im Prozess, dialektisch
Wissenschaft <> Praxis
- • Stufenweise Erkenntnis
- • Theorie, Hypothese
- • Empirie
- • Ins Feld
- • Rückschluss, Theorie
- • Empirie usw.
Was sind die berufspraktischen Konsequenzen aus diesen Erkenntnistheorien im Schritt 1?
- Idee davon haben vor welchen Erkenntnistheorien ich in der Praxis arbeite
- eklektisch -> auswählendes Verfahren
- wir gehen von der Praxis aus und wenden dann die passenden Theorien an
1. Fachliche Grundlage klären
• Wissenschaftlich fundiert arbeiten – Klärung eigener Vorannahmen (Menschenbild ...)
– ausgewiesene Methodik (Forschungs- bzw. Erkenntnis- und später Handlungsmethodik)
– empirische Erkenntnisse berücksichtigen • Soziales in Verbindungen / Spannungsverhältnissen denken (Paradigma)
– systemische Bedingungen (der Blick auf das sozial relevante Ganze)
– dialektisches Denken (der Blick vom Individuum aus)
– symbolische Prägungen • Das Verborgene aufsuchen: Sinn (Eigenlogiken) erkennen
– immanent Verstehen
– das Eigentliche erkennen -> Konsequenzen für professionelles Handeln; Charakteristika Sozialer Arbeit
Was sind die berufspraktischen Konsequenzen aus diesen Erkenntnistheorien im Schritt 2?
Ganzheitliches, objektives Verstehen ist nicht möglich:
• Konstruktion von Wirklichkeit
Haltung dem anderen gegenüber:
• Gleichwertigkeit aber Andersartigkeit bei anderer Verantwortung
• Zuschreibung von Selbstbestimmung
• Veränderungsmöglichkeit in (bedingter) „Freiheit“ (kontrafaktisch)
Pragmatische Konsequenzen (Beratung)
• Empowerment, Partizipation
• Ich-Botschaften
• Dialogische Rückkopplungen Handlungsgrundlagen (Beratung)
• Selbstreflexion
• Situationsreflexion
• Akzeptanz anderer Lebensmuster
• Umgang mit Rollenparadoxien
Nenne die 5 Funktionen der Theorien, S.A.!
Wirklichkeit erklären, kausales Schließen
- praxisorientiert/pragmatisch
- reflexiv
- identitätsstiftend
- disziplinübergreifend
- disziplinbezogen
Was bedeutet parxisorientiert/pragmatisch bezogen auf die Theorien S.A.?
die Wirklichkeit verstehen (Achtung: subjektive Betrachtung)
- beschreiben ->
- erklären/erläutern ->
- prognostizieren/deuten
eröffnet neue Handlungsmöglichkeiten
Theorie als Brille, um schärfer zu sehen
Was bedeutet reflexiv bezogen auf die Theorien?
- auffindende Funktion ->
- Hilfeprozess wird reflektiert
- schafft Rollenklarheit
- Selbstreflexion
Was bedeutet identitätstiftend hinsichtlich der Theorien?
kategoriales Strukturnetz (Winkler): Fachbegriffe geben Grundlage für fachliches Handeln
Was bedeutet disziplinübergreifend?
Nicht nur auf soziale Arbeit bezogen – z.B. Erkenntnistheorien -> Zugänge zur Wirklichkeit
Was bedeutet disziplinbezogen?
- Auf soziale Arbeit bezogen
- Grundlagentheorien definieren den Gegenstand soz. Arbeit
- Arbeitsfeldtheorien: Handlungsfeldbezogen, z.B. Jugendarbeit, Seniorenarbeit etc.
- Phänomenbezogene Theorien: z.B. Demenz
Welche 2 gegenteilige Arten gibt es um auf eine Erkenntnis zu kommen, beschreibe kurz die wichtigsten Unterschiede?
- Empirismus: Erkenntnisse aus Sinneserfahrungen
- Einzelerfahrungen
- Gesetz
- =Induktion (vom Spezifischen aufs Allgemeine)
- Rationalismus: Erkenntnisse aus der Vernunft
- Gesetz
- Einzelerfahrungen
- =Deduktion (vom Allgemeinen ins Spezifische)
Nenne und beschreibe kurz 4 Theoretiker und die Art der Theorien, die wir in der Vorlesung,
bezüglich Wirklichkeit erklären, Kausales Schließen, näher untersucht haben!
- Klassischer Empirismus, Francis Bacon
- empirisches Vorgehen bis die These widerlegt werden kann
- Falsifikation
- Beispiel: es gibt nur weiße Schwäne -> so lange richtig bis schwarzer Schwan gesichtet wird
- Rationalismus, Rene Descartes
- Erkenntnisse durch Vernunft (Deduktion)
- Vernunft verifiziert Ideen -> sie sind gültig
- Ich denke also bin ich.
- Logischer Empirismus/Positivismus, Rudolf Carnap
- Empirie verifiziert Ideen
- sind durch induktives Prüfen gültig
- Kritischer Rationalismus, Karl Popper:
- Hypothesenbildung basiert auf fachlichem Wissen
- kann immer falsifiziert werden
Nenne die 4 Stufen der Erkennnistheorien!
- Wirklichkeit erklären, Kausales Schließen [Bacon, Descartes, Carnap, Popper]
- Wirklichkeit in Gegensätzen begreifen, Dialektisches Denken [Hegel, Marx, Freud, Frankfurter Schule]
- Wirklichkeit verstehen, Das gefangene Ich ist bedingt frei [Husserl, Gadamer, Mead]
- Wirklichkeit konstruieren, Modelle entwickeln [Berger, Luckmann, Luhmann, Derrida, Grounded Theory]
Erläutere kurz dialektisches Denken, Wirklichkeit in Gegensätzen begreifen,
Hegel und Marxismus!
- These + Antithese = Synthese
- dieser Prozess führt zum Weltgeist (Hegel)
- Weltgeist ist ein unbegreifbarer Idealismus
Marxismus:
- Antithese + These -> Klassenkämpfe = Ende der Klassenkämpfe, alle Menschen sind gleich, Sozialismus
- Kritik: Entstehung einer Synthese ist idealistisch (Foucault)
- Freud: Es(Triebe) + Überich (Norm) = Ich
- Jung: Archetypen (Gedanken/Gefühlsmuster) + Norm = Ich
- Adler: Minderwertigkeit + Kritische Theorie
- Fromm: Negativismus
- Totalität: Dialektische Entwicklung der Gesellschaft (Marxs) + dialektische Entwicklung des Individuums (Freud) Historizität Dialektik
Erläutere kurz den klassischen Empirismus nach Bacon!
Francis Bacon, 1561 – 1626 stellt zwei Erkenntniswege gegenüber:
Deduktiver Erkenntnisweg (Platon: sich der Vorurteile und Täuschungen entledigen):
• Aufstellen einer Hypothese („Die Erde ist eine Scheibe“)
• -> Gesetze, Theorien ohne Rücksicht auf Natur
• Denn: Experimente –> Falsifikation; Induktiver Erkenntnisweg (Aristoteles):
• Empirische Daten als Ausgangspunkt („der Meereshorizont neigt sich“)
• Experimente
• -> Hypothese, Theorie, Gesetz
Bacon empfahl den induktiver Weg als Weg des (klassischen) Empirismus; der deduktive Weg treffe voreilige Annahmen. Wirkliche Erkenntnis sei reale Abbildung der Natur, die objektiv sei. „Wissen ist Macht.“ Wissen sei kumulativ. „Methode der Interpretationen“ (Bacon) <-> „Methode der Antizipationen“ (Kritik Bacons: Verstand ohne Rücksicht auf die Natur). Zugleich: es genügt nur ein einziges Gegenbeispiel, um Theorien zu widerlegen (Falsifikation)
Erläutere kurz den Rationalismus nach Descartes!
Rene Descartes, 1596-1659, französischer Philosoph, Mathematiker, Naturwissenschaftler
unterscheidet zwischen
• Erkennendem Subjekt (res cogitans)
• Erkannte Sache è Trennung zwischen ratio und Gegenstand
• Vernunft als Basis des Wissens (ratio):
„wenn ich auch an allem zweifle, so ist doch mein Zweifel selbst unbezweifelbar; also ist es mein Denken, das mich meiner selbst gewiss macht: cogito (ergo) sum“ („Ich denke, also bin ich“)
Vorrang für den deduktiven Weg è durch die Vernunft geleitetes Denken: Annahme: durch klare Erkenntnis können wahre Aussagen erzielt werden (Verifikation)
Cartesianischer Dualismus: Trennung von Geist und Materie Grundlagen der Moderne: Grundlage seiner Metaphysik und der Wissenschaften und Selbstbewusstsein als philosophisches Thema <-> „Dialektik der Aufklärung“ (Kritische Theorie)
Erläutere kurz den logischen Empirismus oder Positivismus nach Carnap!
Rudolf Carnap (1891-1970), Mitglied „Wiener Kreis“ (logischer Empirismus: Phil. und Naturwiss.),
anknüpfend an Bacon:
Durch empirische Rekonstruktion der physischen Außenwelt, der mentalen Zustände Anderer und kulturell- sozialer Vorgänge die eigenpsychische Basis herausfinden (Elementarerlebnisse);
später: Universalsprache der Wissenschaft (physikalistisch).
-> Grundlage einer verifikatorischen Semantik
(<-> Sinnlosigkeit der trad. Probleme der Metaphysik (Descartes) è Prinzip der Induktion
• Empirisch-logische Rekonstruktion als Methode
• Ergebnis: grundsätzliche gültige Basis, Universalsprache finden -> verifizieren (wahr machen) ist möglich è Positivismus als gültig „beweisen“ (Prinzip der Verifikation)
Was bedeutet Semantik?
Semantik, auch Bedeutungslehre, nennt man die Theorie oder Wissenschaft von der Bedeutung der Zeichen. Zeichen können hierbei beliebige Symbole sein, insbesondere aber auch Sätze, Satzteile, Wörter oder Wortteile. Soweit sich die Semantik mit Zeichen aller Art befasst, ist sie ein Teilbereich der Semiotik
Erläutere kurz den kritischen Rationalismus nach Popper!
Karl Popper (1902 – 1995)
Prinzip der Deduktion (vgl. Descartes), aber:
• Verifikation ist nicht möglich („wir wissen nicht, sondern wir raten“; „wenn man beliebig viele weiße Schwäne findet, ist der Schluss, es gebe keine schwarzen Schwäne (alle Schwäne seien weiß), keineswegs erlaubt.“)
• Nur Falsifikation einer Hypothese sei möglich Gegen Positivismus (von Carnap):
• Weder Induktion, noch Verifikation führen zur Erkenntnis
• Der Wirklichkeit durch Theorien (Deduktion) und Empirie mit dem Prinzip der Falsifikation näher kommen Empirische Verfahren: -> Studium der Theorien -> Prinzip der Deduktion führt zu Hypothesen è
Empirische Überprüfung Kriterien: Objektivität, Reliabilität, Validität
<-> enzyklopädistisches Detailwissen („Positivismusstreit“)
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