EAP
Einführung in die Anwendungsfelder der Psychologie
Einführung in die Anwendungsfelder der Psychologie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 141 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 26.12.2019 / 17.01.2022 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20191226_eap
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20191226_eap/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Créer ou copier des fichiers d'apprentissage
Avec un upgrade tu peux créer ou copier des fichiers d'apprentissage sans limite et utiliser de nombreuses fonctions supplémentaires.
Connecte-toi pour voir toutes les cartes.
Typologie der Führungstheorien nach Jago, 1982
- Persönlchkeits vs Verhaltenstheorien
- universelle vs Kontingenztheorien (situationsbezogen)
Verhaltenstheorien von Führungstheorien
gehen davon aus, dass sich Führungskräfte durch bestimmte Verhaltensstile auszeichnen
"Leadership styles" von Kurt Lewin
3 Stile auf Basis von Laborexperimenten
- Demokratisch (diskutieren Aufgaben + Ziele in Gruppe, Transparenz, Zufriedenheit der MA)
- Autokratisch (bestimmen und steuern Aufgaben + Ziele allein nach eigenen Vorstellungen)
- Laissez-faire (Freiheit, vermeiden Beurteilungen)
2 Verhaltensdimensionen von Führungskräften (Ohio-Studien von Fleishman et al.)
- Consideration (Grad an Mitarbeiterorientierung)
- Initiating structure (Grad an Aufgabenorientierung)
"Managerial Grid Modell" von Black & Mouton, 60er
- baut auf den Ergebnissen der Ohio- und Michigan-Gruppe auf
- Idealer Führungsstil = gleichermaßen hohe Ausprägung an Personen- und Aufgabenorientierung
- Unterscheidung verschiedener Führungsstile, je nach Ausprägung der Personen- und Aufgabenorientierung
- Kritik: Zusammenhang nicht empirisch nachgewiesen; Vernachlässigung Situationsvariablen > situative Reifegradtheorie
Situative Reifegradtheorie (Hersey & Blanchard, 1977)
Verwendet als Situationsvariable den "Reifegrad der Mitarbeitenden" > besteht aus
- Fähigkeiten (fachspezifisches Wissen)
- Wollen (Leistungsmotivation, Selbstsicherheit und Selbstvertrauen)
Führungsstile in Abhängigkeit vom Reifegrad
- Telling (aufgabenorientiert, nicht mitarbeiterorientiert > diktieren, lenken, leiten)
- Selling (sowohl aufgaben- als auch mitarbeiterorientiert > argumentieren, erklären, überzeugen)
- Participating (stark mitarbeiterorientiert, eher weniger aufgabenorientiert > ermutigen, zusammenarbeiten)
- Delegating (weder aufgaben- noch mitarbeiterorientiert > delegieren, beobachten)
Def. Markt
Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage
Marketing-Instrumentarium - 4 p
- Product > Produktpolitik (Wahrnehmung, Produkttests, Image- und Einstellungsmessung)
- Price > Preispolitik (Preiswahrnehmung, Preis-Qualitätsillusion)
- Placement > Distributionspolitik (Vertriebswege: Fachhandel, online etc.)
- Promotion > Kommunikationspolitik (persönlicher Verkauf, Werbung, PR)
Emotionale Konditionierung im Marketing
- Kroeber-Riel, 1992
- analog zu kl. K. Voraussetzung für Wirksamkeit:
- gleichzeitige Darbietung von emotionalem Reiz und (neutralem) Markennamen
- Reize müssen intensiv sein
- zahlreiche WH
- konsistente Reizdarbietung
- gedankliche Passivität ist kein Hindernis!
- es genügt auch, nichts über ein Produkt zu sagen, sondern es nur mit einer Emotion zu platzieren!
Anwendungsbereich ökonomische Psychologie
- in der ökonomischen Psychologie wird untersucht, wie wir Entscheidungen treffen, v.a. auch bei Unsicherheit der Konsequenzen (zb Glücksspiel)
- Schnittstelle Psychologie - VWL (behavioral economics, behavioral finance)
- Entscheidungen über den Umgang mit knappen Ressourcen
normatives Entscheidungsmodell
- "homo oeconomicus"
- Idealbild eines rational handelnden, nutzenmaximierenden Wesens
- trifft in Realität so nicht zu
Subjectiv-expected-utility-model (SEU)
- Rationalität und Nutzenmaximierung
- Menschen sind sich bewusst, dass sie Entscheidunt tretten
- alle Alternativen festgelegt und bekannt
- Konsequenzen der Alternativen sind bekannt
- Bewertung anhand beständiger Ziele
- Konsequenzen treten it bestimmten/vagen Wahrscheinlichkeiten auf, welche bekannt sind
- Relevanz von Info kann beurteilt werden
- falls Info nicht ausreicht, kann weitere gesammelt werden
Rationaler Entscheidungsprozess
- Problemidentifikation
- Entscheidungskriterien
- Gewichtung der Kriterien
- Suche nach Alternativen
- Bewertung der Alternativen
- Auswahl der besten Alternatie
- Auswahl / Kauf
- Bewertung der Entscheidung
Abweichungen vom Rationalmodell
- "beschränkte Rationalität" / bounded rationality
- Entscheidungsprozesse oft verkürzt; Heuristiken eingesetzt
- neben normativen Entscheidungsmodellen > deskriptive
- zb Prospect Theory (Kahnemann & Tversky, 1979)
Prospect Theory
- von Kahnemann und Tversky
- eine Alternative von jetzt auf Soll wird bewertet ob sie einen Gewinn oder einen Verlust bringt
- Sättigungseffekt
- Asymmetrie von Gewinn und Verlust (Verlust von 100euro schlimmer und intensiver erlebt als Gewinn desselben Betrags) > Subjektiver Wert eines Gewins geringer geschätzt als ein objektiv gleich großer Verlust
- Erlebnisse, Ereignisse, Werte werden nicht absolut, sondern relativ zu einem Referenzpunkt bewertet
Meta-Analyse zur Wirksamkeit von Werbung 1995
- 60% Erhöhung der Verkaufszahlen bei Werbung für neue Produkte
- 46% für etablierte Produkte
- durchschnittlicher Umsatz-Anstieg 21%
Konsumentenpsychologie vs Marketing
Marketing nutzt das erforschte Wissen, hat ein Ziel
Prozesse der Informationsverarbeitung bei Konsumenten
- Interpretation (Software)
- Interpretation (Kontext)
- Gedächtnis (Zugänglichkeit)
- Aufmerksamkeit (Fokus worauf?)
Konsument als Informationsverarbeiter - Computermetapher
Geladene "Software" ist zentral
Input (Produkt) löst unterschiedliche Kognitionen aus
falscher Konsens
Werbetreibende gehen davon aus, dass Konsumenten gleich denken
falsche Heuristik
was die Leute super finden, bringt auch viel
extrinsische Produktinformation
- Hinweise aus der Umwelt
- löst verschiedenes Erleben aus
- können Motive / Ziele im Gedächtnis reaktivieren und Relevanz erhöhen
Prinzip der Relativität
- Psychologisches Grundprinzip
- Urteilsfällung ohne Vergleich fällt schwer
- immer im Kontext
- Attraktionseffekt
- compromise effect
Attraktionseffekt
Einführung einer eigentlich irrelevanten Alternative erhöht die Attraktivität des ersten Produkts
compromise effect
ein überteuertes Produkt anbieten erhöht Umsatz für die normalpreislichen Produkte
Vergleiche in der Wertung
- direkt (X besser als Y)
- kann differenzieren (Attribut mit Vergleich)
- Assoziationen schaffen (positive Assoziationen des bestehenden Produkts auf das neue übertragen)
- indirekt (X ist das beste)
- Strategie der Marktführer (Existenz von Alternativen unter Teppich kehren)
- distinkte Positionierung auf untypisches Attribut
Ankereffekte
- selbst Experten fallen drauf rein
- auch völlig irationale Anker haben Effekte
Rekognitionsheuristik
- Abgleich mit dem Gedächtnis
- Einflüsse des Vorwissens
- Vorangehende Aktivierung durch
- Häufigkeit
- zeitlich zurückliegend
- mit dem Selbst verknüpft
Aufmerksamkeit in der Werbepsychologie
- worauf wird fokussiert?
- wirkt wie ein Filter
- selektive Aufmerksamkeit - Salienz erzeugen durch
- Platzierung
- Größe
- Intensität
- Farbe
- Bewegung
- Orientierung
- Beängstigende Dinge (natürliche Salienz)
- Gesichter ( - " - )
2 Prozesse bei der Wahrnehmung
- bottom up (Diskrepanz zum Kontext)
- top down (Diskrepanz zur Erwartung)
-
- 1 / 141
-