Sozialpsychologie
Sozialpsychologie
Sozialpsychologie
Kartei Details
Karten | 101 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 16.12.2019 / 16.12.2019 |
Weblink |
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Gruppenkohäsion
Aspekte einer Gruppe, welche die Mitglieder aneinander binden und die Zuneigung innerhalb der Gruppe fördern.
Gruppenpolariasation
Die Richtung, der die Gruppenmitglieder vor der Gruppensitzung zuneigten, wird durch die Diskussion in der Gruppe noch verstärkt.
Konflikt
Wenn zwei Akteure sich durch gegenseitige oder unvereinbare Handlungen behindern
Motivationsverlust in Gruppen
Trittbrettfahren (free riding): Gruppenmitglieder reduzieren ihre Anstrengungen, weil ihr persönlicher Beitrag nicht wichtig erscheint
Gimpel-Effekt (sucker effect): reduzieren ihre Anstrengungen bei Ungleichheit der einzelnen Beiträge, um sich nicht ausgebeutet zu fühlen
Soziales Faulenzen (social loafing): Tendenz eines Menschen, sich in Gruppen weniger anstrengen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, als wenn sie allein dafür verantwortlich sind.
Soziales Dilema
Ein Konflikt, bei dem die für einen Einzelnen vorteilhafteste Lösung sich schädlich auf alle auswirkt, wenn sie von vielen gewählt wird.
Soziale Erleichterung
Die Tendenz, dass Menschen, wenn andere anwesend sind und ihre individuelle Leistung bewertet werden kann, bei einfachen Aufgaben besser, bei schwierigen Aufgaben schlechter abschneiden.
„Tit –for –tat“ -Strategie
(Wie du mir, so ich dir) EinMittel zur Kooperationsförderung, bei dem man zunächst kooperativ handelt, dann aber stets so wie der Gegner in der vorausgegangenen Runde reagiert (kooperativ oder kompetitiv).
Prosoziales Verhalten
Jede Handlung mit dem Ziel, einem anderen Menschen Vorteile zu verschaffen.
Altruismus
selbstlose Denk- und Handlungsweise; Uneigennützigkeit. Der Drang, einem Menschen zu helfen, selbst wenn es dem Helfenden einen Nachteil bringt.
Aggression
durch Affekte ausgelöstes, auf Angriff ausgerichtetes Verhalten des Menschen, das auf einen Machtzuwachs des Angreifers bzw. eine Machtverminderung des Angegriffenen zielt
Empathie
Die Fähigkeit, sich selbst an Stelle einer anderen Person zu versetzen und Ereignisse und Emotionen aus deren Perspektive zu erleben
Empathie-Altruismus-Hypothese
Die Vorstellung, dass man einem Menschen aus rein altruistischen Gründen hilft, gleichgültig, was man dabei zu gewinnen hat, wenn man Empathie für ihn empfindet.
Karthasis
Die Wut zum Ausdruck bringen, damit sich diese nicht zu etwas unkontrollierbarem aufbauen kann (Freud)
Bystander Effect/ Pluralistische Ignoranz
Die Wahrscheinlichkeit, dass dem Opfer bei einem Notfall geholfen wird, ist umso geringer, je grösser die Anzahl der Zuschauer ist.
Verantwortungsdiffusion
Das Gefühl, für die Hilfe bei einem Notfall verantwortlich zu sein, nimmt bei jedem Zuschauer umso stärker ab, je mehr die Zahl der Zuschauer zunimmt.
Sozialpsychologie
Die Untersuchung der Art und Weise, in der menschliche Gedanken, Gefühle und Handeln beeinflusst werden von der realen oder phantasierten Präsenz anderer Menschen.
Soziale Kognition
Art und Weise auf die der Mensch über Sich selbst und seine soziale Welt nachdenkt. Informationen auswählen - Dinge (wieder) erkennen - Situationen deuten - Entscheidungen treffen
Automatisches Denken
Erfolgt schnell, spontan, unbewusst, mühelos, unkontrolliert
Kontrolliertes Denken
Erfolgt bewusst, absichtlich, geplant, systematisch, mit Anstrengung verbunden
Kognitives Schema
„Wissen“ über Kategorien:
- Informationen, die wir über diese Objekte und Menschen gespeichert haben
- Unsere Erwartungen in Bezug auf sie
- Das, was diese charakterisiert, definiert.
--> Mentale Repräsentationen von Objekten und/oder Menschen
Zugänglichkeit von Schemata
Ausmass, in dem Schemata und Konzepte gedanklich im Vordergrund stehen und daher aller Wahrscheinlichkeit nach genutzt werden. 3 Gründe: früherer Erfahrung, aktuelle Ziele, gerade Erlebtes
Priming
Wenn ein Signal in der Umwelt ein kognitives Schema aktiviert, sodass es leichter zugänglich wird
Sich selbst erfüllende Prophezeiung
Menschen haben eine Erwartung dazu, wie eine andere Person ist, und diese Erwartung beeinflusst ihren Umgang mit ihr. Das veranlasst die betreffende Person dazu, sich so zu Verhalten, dass es im Einklang mit den ursprünglichen Erwartungen der Menschen steht; sie erfüllt damit genau diese Erwartung
Heuristik
Heuristiken sind Handlungsmöglichkeiten, die wir dann einsetzen, wenn wir begrenzte Ressourcen haben --> Heuristik bezeichnet die Kunst, mit begrenztem Wissen und wenig Zeit zu guten Lösungen zu kommen (Gigerenzer, 1999)
Verfügbarkeitsheuristik
Etwas was kognitiv verfügbar (leicht abrufbar) ist, wird auch für sehr wahrscheinlich gehalten. Je präsenter ein Ereignis, desto grösser schätzen wir dessen Wahrscheinlichkeit --> Bsp.: Germanwings-Flug, Fukushima
Repräsentativitätsheuristik
Etwas was für repräsentativ erscheint, wird auch für wahrscheinlich gehalten. Je typischer ein Ereignis, desto höher schätzen wir dessen Wahrscheinlichkeit --> Bsp.: Flutkatastrophe, Husten & Schnupfen (Konjunktionsfehler)
Ankerheuristik
Menschen werden in ihren Urteilen von momentan vorhandenen Umgebungsinformationen beeinflusst. Umgebungsinformationen sind unbewusste Anker, an die eigene Schätzung angepasst wird --> Bsp.: Rechenaufgabe Zahlenreihe
Zwei-Phasenmodell des Handelns
Situation > automatisches Denken (kogn. Schemata, Heuristiken) > Handeln > Erfolg
Situation > automatisches Denken > Handeln > Problem > kontrolliertes Denken: Planen > Erfolg
Kontrafaktisches Denken
Mentale Beschäftigung mit den Ursachen für ein ärgerliches Ereignis, verbunden mit dem Wunsch, daran etwas zu ändern und im Wissen, dass man nichts ändern kann
Soziale Perzeption
Die Untersuchung davon, wie Menschen sich einen Eindruck von
anderen Menschen bilden und wie daraus Schlussfolgerungen gezogen werden.
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