17.2 Organisationen
Externe Einflussfaktoren
Externe Einflussfaktoren
Set of flashcards Details
Flashcards | 85 |
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Language | Deutsch |
Category | Social |
Level | University |
Created / Updated | 10.12.2019 / 24.04.2021 |
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Was beinhaltet die Preis- und Gebührenpolitik?
- Sie legt fest, zu welchem Preis Leistungen/Produkte einer NPO mit den Abnehmern getauscht werden.
- Preise entstehen durch Angebot- und Nachfragegleichgewicht in schlüssigen Tauschbeziehungen.
- Besonerheit der NPO --> Finanzieren sich in der Regel nicht durch Erlöse abgesetzter Leistungen
- Schlüssige Tauschbeziehungen = Tauschbeziehung zwischen Betrieb und Kunde
- Bei NPO = Finanzierende Stelle (Mitglieder, Spender, staatliche Institutionen) ermöglicht den Betrieb, um die Leistungen für dritte Nutzer zur Verfügung zu stellen
Welche drei Leistungsbereiche können bei NPO's unterschieden werden?
- Ideeler Bereich (z.B. eherenamtliche Besucherdienste)
--> Eigenmittel, Spenden, Sponsoring - Bereich des freien Marktes (z.B. häusliche Pflegedienste)
--> Leistungsentgelte der Nutzer bzw. zahlendes Solidarsystem - Zuschuss- bzw. Zuwendungsbereich (z.B. Leistungen im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge)
--> Transferleistungen - Erfüllungshilfe des Staates
Was beinhaltet die Distributionspolitik?
- Befasst sich damit, wie angeobtene Leistungen zu den Empfängern gelangen
- Unterstützt damit den Austauschprozess zwischen NPO und Anspruchsgruppen
- Produkte und Dienstleistungen müssen zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der richtigen Menge zur Verfügung stehen
- Akquisitorische (z.B. Informationen für Spender, Ticketbestellungen) und logistische Aufgaben (z.B. transport- und lagerpolitische Aufgaben)
Was beinhaltet die Kommunikationspolitik?
- Gesamtheit der Kommunikationsinstrumente und -massnahmen, um die Anspruchsgruppen zu erreichen.
- Massnahmen:
- Externe Kommunikation (z.B. Anzeigewerbung)
- Innerbetriebliche, interne Kommunikation (z.B. Mitarbeiterzeitschrift)
- Interaktive Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und NPO (z.B. Beratungsgespräche, persönliches Fundraising)
Worauf sollte bei der Auswahl von Kommunikationsinstrumenten geachtet werden?
- Welche Aufgabe / Herausforderung stellt sich uns?
- Wie fokussieren wir uns?
- In welchem Kommunikationsfeld müssen wir aktiv werden?
- Was können wir verknüpfen?
Welche Kommunikationfelder gibt es (Wolkendiagramm)?
- Organisierte Wahrung gemeinsamer Parikulärinteresse
- Anwaltschaftliches Engagement für gemeinnützige oder meritorische Anliegen
- Ressourcenbeschaffung (Mittel, Personal, Spenden, Mitglieder, Freiwillige)
- Bewerbung für staatlichen Leistungsauftrag (früher Subventionen)
- Werbung für Nebenprodukte (z.B. Heimwerkstatt)
- Werbung für Kernangebot
- Image-Werbung für die Gesamtorganisation
- Beziehungsarbeit und Pflege guter Rahmenbedingungen, Akzeptanz
Was sollte bei der Bestimmung der Kommunikationsziele beachtet werden?
- Was wollen wir bewirken?
- Was wollen wir erreichen?
- Welche Angebote sollen bekannt gemacht werden?
- Welche Beziehungen soll wie verbessert werden?
- Welche Anliegen sollen bewusst und erläutert werden?
- Welche Handlungen sollen ausgelöst werden?
Welche Zielgruppen können bei der Kommunikationsstrategie unterschieden werden?
- Entscheider, Verbündete
- Freunde, Gleichgesinnte, Solidarische, Uninformierte
- Mitglieder, Gönnerinnen, Spender
- Behörden, Ämter
- Kunden, Käuferinnen, Gäste, etc.
- Klienten, Adressaten, Angehörige
- Zuweisende, Partner, Medien
- Nachbarn, Beeinflusser, Medien
Was ist bei der Formulierung der Kernbotschaft / Zielinhalt zu beachten?
- Was ist unser Anliegen?
- Welche Herausforderung stellen sich an die Kommunikation?
- Wie lautet unsere Kernbotschaft?
- Fassen, filtern, reduzieren, fokussieren, zuspitzen
- Worum geht es im Kern?
- Was ist uns das Wichtigste?
- Was bringt es auf den Punkt?
Was ist bei der Entwicklung der Kernidee / dem Vorgehen zu beachten?
- Wie gehen wir vor?
- Was hat Vorrang?
- Welche Kommunikationsaspekte können wir miteinander verknüpfen?
- Mit welchen Partnern können wir zusammenarbeiten?
- Welche Synergien und Chancen können wir nutzen?
- Welche Mittel und Kanäle (Media-Mix) stehen uns zur Verfügung?
Was sind Beispiel-Instrumente um einen Mediamix zustammenzustellen?
- Printmedien
- Elektronische Medien
- Neue Medien
- Direct Marketing
- Persönlich (Mund zu Mund)
- Event-Marketing
- Medienarbeit
--> Werbung ist redundant: Verschiedene Kommunikationskanäle mixen, damit die Botschaft haften bleibt.
Welche W-Fragen stellen sich insgesamt zur Massnahmenplanung?
Im Kleinen stellen sich nochmals die grossen Konzeptfragen:
- Wer? Absender
- Wozu? Handlungsziel, Wirkungsziel
- Wen? Adressaten (Ziel- oder Dialoggruppe)
- Was? Kernbotschaften, Zusatzbotschaften
- Wie? Instrumente, Medien, Kanäle, Events
- Wann? Zeitraum, Zeitpunkt
- Wo? Ort, "Location"
Was muss beachtet werden bei der Ableitung und Planung von Kommunikationsmassnahmen?
- Welches konkrete Vorhaben nehmen wir in Angriff?
- Wie sieht die Projektorganisation dafür aus?
- Wie gestalten wir es zielführend und umsetzbar?
- Was steht uns zur Verfügung?
- Geld, Zeit, Infrastruktur, Know-How
- Wann sollen die Massnahmen durchgeführt werden?
- Welches Budget steht uns zur Verfügung?
Was ist das AIDA-Konzept?
A = Attention (Aufmerksamkeit)
I = Interest (Interesse)
D = Desire (Bedürfnis)
A = Action (Handlung
Werbung soll die Aufmerksamkeit der Zielgruppe herstellen, sein Interesse zwecken, ein Bedrüfnis erzeugen und ihn schliesslich zur Handlung anregen.
Welche Qualitätsdimensionen lassen sich in der Kommunikation unterscheiden?
- Anliegen Kommunikation
- Marketing Kommunikaiton
- Interne Kommunikation
- Organisation der Kommunikation
Was sind Bestandteile des systemisch-konstruktivistischem Management-Ansatz?
- Verhältnis Organisation / Umwelt
- Komplexität der Prozesse
- Wahlmöglichkeiten
- Lernfähigkeit --> Systeme sind wandelbar und passen sich an
- Organisationen sind soziale Systeme, kulturell und historisch geprägt, dynamisch und komplex
- Fokus: Beziehungen und Wirkungszusammenhänge --> die Organisation steht nicht isoliert im Fokus
Was sind die sechs zentralen Dimensionen des St. Galler-Management-Modell?
Extern:
- Umweltsphären
- Anspruchsgruppen
- Interaktionsthemen
Intern:
- Ordnungsmomente
- Prozesse
- Entwicklungsmodi
Was sind die Umweltsphären im SGMM?
- Gesellschaft (soziale, kultruelle, politische und rechtliche Entwicklung) --> Bsp. Politische Rahmenbedingungen
- Natur --> Bsp. Lawinen etc.
- Technologie (relevante technische Entwicklungen und deren Risikowahrnehmung bei der Einführung) --> Bsp. Digitalisierung
- Wirtschaft (Entwicklung auf den wichtigen Teilmärkten wie Beschaffungs-, Absatz-, Arbeits- und Finanzmärkten) --> Bsp. Konjuktur, Steuergelder, etc.
Wozu dienen die Umweltsphären im SGMM?
- Zentrale Kontexte der unternehmerischen Tätigkeit
- Je nach Branche und Tätigkeitsschwerpunkten auf wichtige Veränderungstrends hin zu analysieren
--> Umbau des Sozialstaates, Alternde Gesellschaft, Migration, Familienstrukturen, globale politische Entwicklungen (Bsp. Behindertenrechtskonvention), Digitalisierung, ect.
Was ist mit Anspruchsgruppen im SGMM gemeint?
- Als Anspruchsgruppen (Stakeholder) werden Individuen und Gruppen bezeichnet, die auf die Erreichung der Ziele einer Organisation Einfluss nehmen können oder selbst von der Verfolgung der Organisationsziele betroffen sind
- Organisationen müssen Interessen von und Beziehungen zu Anspruchsgruppen berücksichtigen und im Rahmen ihres Stakeholder-Managements systematisch gestalten
- Herausforderung: konfigierende/entgegengesetze Bedürfnisse --> Bsp. Auftraggeber und Klient
Was sind Beispiele für Anspruchsgruppen / Stakeholder?
- Kapitalgeber --> Leistungsträger, Finanzierer, Kunden 1. Ordnung, Auftraggeber
- Kunden --> Leistungsbezüger, Klienten, Kunden 2. Ordnung (bezahlen nicht für Leistung), Bewohner, Insassen, Patienten
- Mitarbeitende --> Personal, Freiwillige, Rekrutierungsumfeld
- Öffentlichkeit / NGO's --> Nachbarn, Medien, Multiplikatoren, Parteien, Kirchen, Meinungsbilder, Gegner
- Staat: Politik, Gemeinde
- Lieferanten: Vermieter, Infrastruktur, Betriebsmaterial, Essen, Serviceleistungen
- Konkurrenz: Privatwirtschaftliche, öffentliche oder Non-Profit-Organisationen
Welche Anspruchsgruppen sind nicht im SGMM enthalten?
- Angehörige --> Eltern, Erziehungsberechtigte, Unterstützer, Ko-Betroffene
- Kooperanten/Partner --> Zuweisende, Organisationen des Klientenumfeldes
- Fachwelt --> Verbände, Hochschulen, Experten, Fachstellen
- Unterstützer --> Spender, Sponsoren, Gönner, Symathisanten, Schlüsselpersonen
Was ist das systematische Stakeholder-Management nach Horak und Speckbacher (2013)?
- Identifizierung und Beschreibung --> Ermittlung der Stakeholder, Zusammenfassung und Ordnung der Stakeholder, Charakterisieriung der Stakeholder
- Bewertung der Stakeholder --> Bewertung und Ermittlung der Wichtigkeit der Stakeholder
- Auswahl und Implementierung von Massnahmen des Stakeholder-Managements --> Festlegung von Normstrategien in Bezuf auf verschiedene Stakeholder-Gruppen, Betrachtung der einzelnen Stakeholder und Festlegung spezifischer Strategien, Abstimmung, Umsetzung und Kontrolle
Was ist mit Interaktionsthemen / Stakeholder-Dialog gemeint?
Sind verschiedene Typen von Inhalten kommunikativer Prozese mit den Anspruchsgruppen. Interaktionsthemen kommen sowohl von aussen (Anspruchsgruppen) als auch von innen (Organisation):
- Personen- und kulturgebundene Elemente --> Anliegen, Interessen, Normen und Werte bestimmter Gruppen
- Objektgebundene Elemente --> Ressourcen (z.B. Gelder)
- Themen aus den Umweltsphären --> Soziale Probleme, Natur, Technologie, etc.
Wo lassen sich gesellschaftspolitische Ressourcenthemen im SGMM verorten?
Umweltsphäre: Gesellschaft
Interaktionsthema: Ressourcen
Anspruchsgruppe: Staat
Was ist Kommunikation?
Kommunikation umfasst alle Fähigkeiten des Menschen, sich anderen mitzuteilen und andere zu verstehen. Sie ist das Mittel, um Botschaften, Wünsche, Erwartungen und Gefühle auszutauschen.
Warum ist Kommunikation für Non-Profit Organisationen wichtig?
- Kommunikation ist wichtig zur Erreichung der Mission einer Organisation
--> Aufmerksam machen, damit auch Klienten und Zuweiser wissen, dass es uns gibt - Wichtig für die Kommunikation ist also die Vision und Mission
--> Die Mission ist das Motiv für die Existenz der NPO und die Vision ist die Art und Weise wie sich die NPO in einem Zeithorizont von drei bis fünf Jahren sieht
Was ist mit der Kommunikationspolitik gemeint?
Kommunikationspolitik ist die Gesamtheit der Kommunikationsinstrumente und -massnahmen einer Organisation, die eingesetzt werden, um die Organisation und ihre Leistungen den relevanten Anspruchsgruppen darzustellen und/oder mit ihnen in Interaktion zu treten (vgl. Bruhn, 2005)
Was ist mit Kommunikationsmassnahmen gemeint?
Kommunikationsmassnahmen sind sämtliche Aktivitäten, die von einer kommunikationstreibenden Institution bewusst zur Erreichung kommunikativer Zielsetzungen eingesetzt werden --> Bsp. Online-Auftritt
Was sind Kommunikationsinstrumente?
Kommunikationsinstrumente sind das Ergebnis einer gedanklichen Bündelung von Kommunikationsmassnahmen nach ihrer Ähnlichkeit --> Bsp. Facebook, Internetseite, etc.
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