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Set of flashcards Details
Flashcards | 132 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 12.11.2019 / 12.11.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20191112_oup
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Linien-Produktmanagement
Aufgabendifferenzierung nach Produkten in der Linie
Kundenmanagment
Ziel: Neukunden akquirieren, Kunden binden und die Kundenzufriedenheit erhöhen
Kundenfokus kann durch starre Strukturen der Primärorganisation behindert werden, eine umfassende Problemlösung für den Kunden ist dann häufig nur schwer erreichbar
Es werden Kundenmanager (Key-Account-Manager) eingesetzt, die der alleinige Ansprechpartner für den Kunden sind und kundenspezifische Aufgaben wahrnehmen, z.B.: Sicherstellung kundenspezifischer Marketingkonzepte, Führung von Verhandlungen, Kontaktpflege, individuelle Betreuung, Koordination mit unternehmensinternen Stellen
Es sind die gleichen Organisationsformen wie im Produktmanagement möglich
Funktionsmanagement
Ziel: Bereichsübergreifende Koordination der Teilfunktionen eines Unternehmens (oder eines einzelnen Geschäftsbereichs), das divisional gegliedert ist
Spezialisierungsvorteile sollen gehoben werden
Es werden Querschnittsfunktionen eingerichtet, die bereichsübergreifende Planungs-, Koordinations-, Realisations- und Kontrollaufgaben wahrnehmen
Häufig anzutreffende Querschnittsfunktionen sind: Logistik, Qualitätssicherung, Umweltschutz, Controlling
Die Umsetzung erfolgt häufig über eine Ergänzung des zentralen Funktionsbereichs mit dezentralen Einheiten, die der zentralen Einheit fachlich und der dezentralen Einheit disziplinarisch zugeordnet sind (Dotted-Line-Prinzip)
Projektmanagement
Der Grundgedanke des Projektmanagements entstand während des 2. Weltkriegs in den USA, um die Entwicklung und den Bau neuer Waffen zu koordinieren (Verflechtung von Militär, Industrie und Universitäten)
Projekt: Zeitlich befristetes, zielorientiertes, neuartiges und komplexes Vorhaben, das eine interdisziplinäre Zusammenarbeit fordert
Projektmanagement: Planung, Steuerung und Kontrolle von Projekten
Innerhalb eines Projekts gibt es eine eigene Hierarchie, an deren Spitze der Projektleiter steht
Projektausschuss (Projektmanagement)
„Schwächste“ Form des Projektmanagements, besetzt mit Vertretern der betroffenen Organisationseinheiten, die sich (teilzeit) um die Projektkoordination kümmern
Stabs-Projektmanagement (Projektmanagement)
Informationssammlung und Entscheidungs- vorbereitung für alle das Projekt betreffenden Entscheidungen; die Projektverantwortung liegt bei der übergeordneten Instanz (Projektleiter ist hier eher Projektkoordinator)
Matrix-Projektmanagement (Projektmanagement)
Projektleiter ist für sein Projekt verantwortlich, Mitarbeitende aus Funktions- oder Geschäftsbereichen unterstützen ihn voll- oder teilzeit
Reines Projektmanagment (Projektmanagement)
Die Projektmitarbeitende sind dem Projektleiter fachlich und disziplinarisch auf Zeit unterstellt
Strategische Geschäftseinheiten
General Electric (GE) richtete erstmals 1971 strategische Geschäfts- felder ein (insgesamt 43 strategische Geschäftseinheiten)
Heute: in nahezu allen mittleren und grossen Unternehmen etabliert
Ziel: Flexible Anpassung an die Unternehmensstrategie ohne permanente Umorganisation der Primärorganisation
Strategisches Geschäftsfeld (SGF): Gesamtheit relativ homogener Produkt-Markt- Kombinationen
Strategische Geschäftseinheiten (SGE): Verschiedene Organisationseinheiten werden ohne Rücksicht auf die Primärorganisation zu SGEs zusammengefasst; sie formulieren für bestimmte SGFs spezifische Strategien
Gestaltungskriterien für strategisches Geschäftsmanagment
Kriterium des externen Marktes: eigenständige Marktaufgabe und eindeutig identifizierbare Wettbewerber
Kriterium der Unabhängigkeit: möglichst wenige Produkt-Markt-Kombinationen innerhalb einer SGE und möglichst wenig Überschneidungen mit anderen SGE
Kriterium der Verfügbarkeit: SGE sollten möglichst frei über die erforderlichen Ressourcen zur Umsetzung der Geschäftsfeldstrategien verfügen können
Kriterium der Verantwortlichkeit: Führungskräfte sollten für die Entwicklung und Umsetzung der Geschäftsfeldstrategien verantwortlich sein und am Erfolg der SGE gemessen werden
Aufbau- und Ablauforganisation
Aufbauorganisation: gliedert ein Unternehmen in Teileinheiten (Stellen, Abteilungen) und ordnet ihnen Aufgaben und Kompetenzen zu
Ablauforganisation (auch Prozessorganisation, Prozessmanagement): regelt die inhaltliche, räumliche und zeitliche Abfolge der Arbeitsprozesse
Die Trennung von Aufbau- und Ablauforganisation ist eine „gedankliche Abstraktion“; die Prozesse sollten auch bei der Festlegung der Aufbauorganisation berücksichtigt werden
Aber: Häufig wird in Unternehmen zunächst die Aufbauorganisation festgelegt bzw. sie besteht bereits; die Prozesse werden erst nachträglich in die bestehende Aufbaustruktur „hineinorganisiert“
Dadurch entsteht ein erheblicher Koordinationsaufwand; das Ressortdenken führt zu „operativen Inseln“ und Schnittstellenkonflikten
Probleme von Schnittstellen
Organisatorische Schnittstelle = Trennstelle zwischen Organisationseinheiten (z.B. Stellen oder Abteilungen), an der ein Koordinationsbedarf besteht
Jede Schnittstelle ist eine:
– Liegestelle, weil zeitliche Abstimmungsprobleme bei der Übergabe entstehen
– Irrtumsquelle, weil Informationsverluste über den gesamten Aufgabenzusammenhang entstehen und implizite Erfahrungen, Wissen und Kenntnisse an der Schnittstelle offen gelegt werden müssen
– Quelle fehlender Verantwortlichkeit, weil Fehler und Unzulänglichkeiten nur schwer zurechenbar sind
Gründe für ineffiziente Prozesse
Fehlende Transparenz über den Prozess und die zugrundeliegenden Aktivitäten
Unklare Ziele des Prozesses
Zu viele Schnittstellen innerhalb des Prozesses und zu anderen Prozessen
Kein Prozessverantwortlicher
Keine Kontrolle der Prozesseffizienz und –effektivität
Strategisches Prozessmanagement
Strategisches Prozessmanagement:
– Sicherung derzeitiger Erfolgspotenziale des Unternehmens und Identifikation neuer Erfolgspotenziale im Bereich der Geschäftsprozesse
– Entwicklung der prozessorientierten Ablauforganisation
– Konzentration auf Bereichs- und Unternehmensübergreifende Prozesse
Operatives Prozessmanagement
– Hauptsächlich Management von Bereichsinternen Prozessen
– Sicherung der Effizienz einzelner Prozesse
Warum gibt es Organisationen?
Organisationen erlauben das Ausnutzen der Vorteile von Arbeitsteilung
Scientific Management (Höchstmass an Spezialisierung), Merkmale?
Begründet durch Frederick T aylor (1856-1915),Analyse einzelner Arbeitsabläufe, um die optimale Art der Durchführung festzustellen, Grundannahme: Der Mensch denkt und handelt zweckrational und versucht, seine ökonomischen Vorteile zu maximieren, One-bes
Kernprinzipen Scientific Management
Trennung von Hand- und Kopfarbeit mit präziser Planung; Ziel: ungelernte Arbeiter sollen den Grossteil der Arbeiten verrichten können
Funktionsmeistersystem (Mehrliniensystem): Unterteilung der Meisteraufgaben in verschiedene Funktionsmeister zur Arbeitsvorbereitung, -ausführung und -aufsicht
Geld als Motivationsfaktor
Der Begriff „Taylorismus“ ist eher negativ besetzt: Entfremdung der Arbeit und Vernachlässigung der sozialen Dimension
Ausgangspunkt für die Entwicklung der Fliessfertigung in Ford Werken
Instrumenteller Organisationsbegriff
Die Organisation ist ein Mittel zum Zweck zur Lösung des Organisationsproblems.
Die Unternehmung hat eine Organisation.
Institutioneller Organisationsbegriff
Die Organisation ist ein soziales Gebilde, zu dem sich mehrere Einzelakteure zur Erreichung individueller und gemeinsamer Ziele zusammengeschlossen haben.
Die Unternehmung ist eine Organisation.
Klassischer Ansatz Organisationstheorie?
Scientific Management
Bürokratie Ansatz
Administrativer Ansatz
Neoklassischer Ansatz Organisationtheorie
Human Relation Ansatz
Anreiz Beitrags Theorie
Moderne Ansätze Organisationstheorie
Human Ressourcen Ansatz
Situativer Ansatz
Neue Institutionenökonomik
Extrisnische Motivation
Entlohnung/Boni
Zusatzleistungen
Lob/Tadel
Sanktionen
Intrinsische Motivation
entsteht aus Zufriedenheit über die Tätigkeit selbst:
Sinnhaftigkeit/Verantwortung der Arbeit
Interesse an der Tätigkeit
Crowding Out
Intrinsische Motivation kann durch extrinsische Motivation verdrängt werden.
Situativer Ansatz
Grundgedanke:
Es gibt keine generell effiziente Organisationsstruktur.
Organisationen müssen ihre Struktur an die jeweilige Situation anpassen
Ziele:
Die optimale Struktur soll abhängig von der Situation empirisch ermittelt werden.
Es sollen Gestaltungsempfehlungen für Änderungen der Situation abgeleitet werden.
Situativer Ansatz (exemplarische Befunde)
Dynamische Umwelt = unbürokratische Struktur Statische Umwelt = bürokratische Struktur
Werkstattfertigung = niedrige Spezialisierung Fliessfertigung = hohe Spezialisierung
Zunehmende Unternehmensgrösse = zunehmender Planungsgrad
Neue Institutionenökonomik
Institution: Ein zielgerichtetes kollektives Regelwerk (z.B. Staatsverfassung,
Vereinssatzung, Unternehmensverfassung, Verträge, Regeln, Normen)
Institutionen sind Koordinations- und Motivationsinstrumente
Institutionenhierarchie: Übergeordnete Institutionen grenzen dieGestaltungsmöglichkeiten untergeordneter („abgeleiteter“) Institutionen ein; die oberste Hierarchieebene bilden die fundamentalen Institutionen
Zu den abgeleiteten Institutionen gehört z.B. die Gesamtheit organisatorischer Regelungen in und zwischen Unternehmen
Organisationen: Mehr-Personen-Zusammenschlüsse, die auf einem kollektiven Regelwerk (Institutionen) aufbauen
Ziele und Theorien neue Institutionenökonomik
- Untersuch die Auswikung von Institutionen auf menschliches Verhalten
- Menschenbild homo oeconomicus (Eigennutzen)
- Besteht aus 3 methodologisch verwandten Ansätzen
– Transaktionskostentheorie (Coase, 1937; Williamson, 1975)
– Property-Rights-Theorie (Alchian/Demsetz, 1972)
– Prinzipal-Agenten-Theorie (Ross, 1973, Jensen/Meckling, 1976)
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