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Kartei Details

Karten 132
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.11.2019 / 12.11.2019
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Warum gibt es Organisationen?

Organisationen erlauben das Ausnutzen der Vorteile von Arbeitsteilung

Scientific Management (Höchstmass an Spezialisierung), Merkmale?

Begründet durch Frederick T aylor (1856-1915),Analyse einzelner Arbeitsabläufe, um die optimale Art der Durchführung festzustellen, Grundannahme: Der Mensch denkt und handelt zweckrational und versucht, seine ökonomischen Vorteile zu maximieren, One-bes

Kernprinzipen Scientific Management

  • Trennung von Hand- und Kopfarbeit mit präziser Planung; Ziel: ungelernte Arbeiter sollen den Grossteil der Arbeiten verrichten können

  • Funktionsmeistersystem (Mehrliniensystem): Unterteilung der Meisteraufgaben in verschiedene Funktionsmeister zur Arbeitsvorbereitung, -ausführung und -aufsicht

  • Geld als Motivationsfaktor

  • Der Begriff „Taylorismus“ ist eher negativ besetzt: Entfremdung der Arbeit und Vernachlässigung der sozialen Dimension

  • Ausgangspunkt für die Entwicklung der Fliessfertigung in Ford Werken

Instrumenteller Organisationsbegriff

  • Die Organisation ist ein Mittel zum Zweck zur Lösung des Organisationsproblems.

  • Die Unternehmung hat eine Organisation.

Institutioneller Organisationsbegriff

  • Die Organisation ist ein soziales Gebilde, zu dem sich mehrere Einzelakteure zur Erreichung individueller und gemeinsamer Ziele zusammengeschlossen haben.

  • Die Unternehmung ist eine Organisation.

Klassischer Ansatz Organisationstheorie?

Scientific Management

Bürokratie Ansatz

Administrativer Ansatz

Neoklassischer Ansatz Organisationtheorie

Human Relation Ansatz

Anreiz Beitrags Theorie

 

Moderne Ansätze Organisationstheorie

Human Ressourcen Ansatz

Situativer Ansatz

Neue Institutionenökonomik

Extrisnische Motivation

  1. Entlohnung/Boni 

  2.  Zusatzleistungen 

  3. Lob/Tadel

  4. Sanktionen

Intrinsische Motivation

entsteht aus Zufriedenheit über die Tätigkeit selbst: 

Sinnhaftigkeit/Verantwortung der Arbeit
Interesse an der Tätigkeit

Crowding Out

  • Intrinsische Motivation kann durch extrinsische Motivation verdrängt werden.

Situativer Ansatz

Grundgedanke:

  • Es gibt keine generell effiziente Organisationsstruktur.

  • Organisationen müssen ihre Struktur an die jeweilige Situation anpassen

  • Ziele:

    • Die optimale Struktur soll abhängig von der Situation empirisch ermittelt werden.

    • Es sollen Gestaltungsempfehlungen für Änderungen der Situation abgeleitet werden.

Situativer Ansatz (exemplarische Befunde)

  • Dynamische Umwelt = unbürokratische Struktur Statische Umwelt = bürokratische Struktur

  • Werkstattfertigung = niedrige Spezialisierung Fliessfertigung = hohe Spezialisierung

  • Zunehmende Unternehmensgrösse = zunehmender Planungsgrad

Neue Institutionenökonomik

  • Institution: Ein zielgerichtetes kollektives Regelwerk (z.B. Staatsverfassung,

    Vereinssatzung, Unternehmensverfassung, Verträge, Regeln, Normen)

  • Institutionen sind Koordinations- und Motivationsinstrumente

  • Institutionenhierarchie: Übergeordnete Institutionen grenzen dieGestaltungsmöglichkeiten untergeordneter („abgeleiteter“) Institutionen ein; die oberste Hierarchieebene bilden die fundamentalen Institutionen

  • Zu den abgeleiteten Institutionen gehört z.B. die Gesamtheit organisatorischer Regelungen in und zwischen Unternehmen

  • Organisationen: Mehr-Personen-Zusammenschlüsse, die auf einem kollektiven Regelwerk (Institutionen) aufbauen

Ziele und Theorien neue Institutionenökonomik

- Untersuch die Auswikung von Institutionen auf menschliches Verhalten

- Menschenbild homo oeconomicus (Eigennutzen)

- Besteht aus 3 methodologisch verwandten Ansätzen

– Transaktionskostentheorie (Coase, 1937; Williamson, 1975)
– Property-Rights-Theorie (Alchian/Demsetz, 1972)
– Prinzipal-Agenten-Theorie (Ross, 1973, Jensen/Meckling, 1976)

Aufgabenanalyse

Das geordnete Zerleen einer Oberaufgabe in Teilaufgaben

Aufgabensynthese

Zusammenfassung der in der Aufgabenanalyse gewonnenen

Teilaufgaben zu verteilungsfähigen Aufgabenkomplexen

Stelle

Ein auf das durchschnittliche Leistungspotenzial eines Mitarbeitenden zugeschnittenes Bündel an Tätigkeiten. Die Stelle ist die kleinste Organisationseinheit. Jeder Stelle werden neben den Tätigkeiten auch Entscheidungskompetenzen zugeordnet.

Abteilung

Unbefristete Unterstellung von einer oder mehreren Ausführungsstellen unter eine gemeinsame Leitungsstelle

Prozess

Abfolge von Tätigkeiten mit definiertem Input und Output, sowie Anfangs- und Endpunkt

Prozesskette

Zeitliche und sachlogische Verbindung von mehreren inhaltlich zusammenhängenden Prozessen

4 Gestaltungsparameter der Aufbauorganisation

Spezialisierung, Koordination,  Leitungssystem, Entscheidungsdelegation

Spezialisierung

= Funktionsorientierung

 

Gleiche oder verwandte Verrichtungen werden an eine Organisationseinheit (OE) übertragen, die sich auf diese Verrichtungen spezialisiert

Objektorientierung

Aufgaben, die dieselben Objekte betreffen, werden in einer Organisationseinheit (OE) zusammengefasst

Nachteile Funktionsorientierung

Hoher Koordinationsaufwand und Gefahr unklarer Verantwortlichkeiten infolge zahlreicher Schnittstellen

Lerneffekte bzgl. des Gesamtprozesses sind geringer

Gefahr, dass sich die Arbeitskräfte nicht mit der Gesamtaufgabe identifizieren

Definition Unternehmenskultur

Kultur = gemiensame Grundprämissen und Werte

 

  • Kultur hat wichtigen Einfluss auf das kollektive organisatorische Verhalten und das Verhalten von Individuen in Organisationen

  • Jede Organisation hat eine Kultur und häufig auch verschiedene Subkulturen

  • Starke Kultur: die gemeinsamen Überzeugungen und Werte werden von so gut wie allen Mitarbeitenden geteilt und sind bei jedem einzelnen stark verankert

Implizite Unternehmenskultur

  • Unternehmenskulturen sind gemeinsame Überzeugungen; prägen als

    selbstverständliche Annahmen das tägliche Handeln.

Kollektive Unternehmenskultur

  • Unternehmenskultur bezieht sich auf die gemeinsamen Orientierungen, Werte etc.

Emotionale Unternehmenskultur

  • Unternehmenskultur ist ganzheitlich; sie normiert, was gefühlt und gelebt wird.

Historische Unternehmenskultur

  • Unternehmenskultur ist das Ergebnis eines historischen Lernprozesses.

Verwendung Denison Organizational Cultur Survey

  • Die eigene Unternehmenskultur mit den Kulturen anderer Unternehmen, zu

    benchmarken.

  • Sub-Gruppen innerhalb der Unternehmung zu untersuchen.

  • Die bestehende Unternehmenskultur zu messen und den Einfluss auf die Unternehmensleistung vorauszusagen.

  • Schulungsbedarf festzulegen, der notwendig ist, um die Unternehmensziele zu erreichen.

  • Den Fortschritt in Richtung Zielerreichung zu messen.

Positve Effekte einer starken Kultur

- Handlungsorientierung

- Rasche Entscheidungsfindung

- Zügige Implementationen

- Geringer formaler Kontrollaufwand

- Motivation und Teamgeist

- Stabilität

Negative Effekte einer starken Kuktur

- Tendenz zur Abschliessung

- Abwertung neuer Orientierungen

- Wandelbarrieren

- Fixierung auf traditionelle Erfolgsmuster

- Kulturdenken

 

Leitungsspanne

Unter der Leitungsspanne ist die Anzahl der einer Leitungsstelle (Instanz) direkt unterstellten Mitarbeitenden zu verstehen.

Leitungstiefe

Leitungstiefe ist die Anzahl der Hierarchieebenen unterhalb der obersten Leitung in einem Unternehmen.

Leitungsitensität

Die Relation zwischen Leitungs- und Ausführungsstellen wird als Leitungsintensität bezeichnet.

Fayolsche Brücke

Direkter Informationsaustausch zwischen hierarchisch nicht direkt unterstellten Stellen mit Genehmigung der übergeordneten Instanzen

Vorteile Einliniensystem

  • Eindeutige Regelung der Unterstellungsverhältnisse

  • Klare Zuordnung von Aufgaben, Verantwortung und Kompetenzen; dadurch geringes Risiko von Konflikten

  • Gute Kontrollmöglichkeiten

Nachteile Einliniensystem

Lange Kommunikations- und Weisungswege mit der Gefahr von Informations- und Zeitverlusten

Betonung von Hierarchiedenken und Positionsmacht

Ausgeprägte Abhängigkeit der nachgeordneten von den vorgesetzten Stellen

Stabsstelle

Spezialisten zur Entscheidungsvorbereitung ohne eigene Weisungskompetenz