VWL
Wirtschaftsfachwirt Teil 1
Wirtschaftsfachwirt Teil 1
Kartei Details
Karten | 104 |
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Lernende | 19 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 10.10.2019 / 17.03.2025 |
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Nennen Sie 3 marktkonträre wirtschaftspolitische Maßnahmen.
1. Höchstpreise (schützen Konsumenten)
2. Mindestpreise (schützen Produzenten)
3. langfristige Subventionen
Nennen Sie 7 Marktkonforme Maßnahmen.
1. erhöhte oder verminderte Staatsnachfrage (Baugewerbe)
2. erhöhtes Angebot (Ausbau Schienennetz)
3. direkte (kurzfristige) Subventionen
4. verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten (degressive Afa)
5. Unternehmenssteuern senken (Gewerbesteuer Hebesatz)
6. formale Vorschriften vereinfachen
7. Personalnebenkosten senken (AG-Anteil zu SV,...)
Nenne alle Punkte des magischen 6-Ecks!
1. Preisniveaustabilität
2. Hoher Beschäftigungsgrad
3. Angemessenes Wirtschaftswachstum
4. Außenpolitisches Gleichgewicht
5. Umweltschutz
6. Gerechte EK/Vermögensverteilung
Definieren Sie "Freihandel".
Der Freihandel ist das erklärte Ziel der Welthandelsorganisationen. Das Prinzip des freien Warenaustauschs gehört zu den Grundlagen der deutschen Politik in der Sozialen Marktwirtschaft. Dies wurde durch die Verträge innerhalb der EU noch verstärkt. Das Grundprinzip des Freihandels lautet, dass sich die besten Güter und Produktionsmethoden durchsetzen, eine optimale Vielfalt des Angebots besteht und so der Wohlstand der beteiligten Volkswirtschaften erhöht wird.
Definieren Sie "Protektionismus".
Protektionismus sind im Allgemeinen nationale Schutzmaßnahmen vor ausländischen Anbietern um die Verbraucher vor "Billig-Importen" zu schützen. Er wird umgesetzt durch Zölle, aber auch durch Verwaltungsvorschriften und besondere Auflagen.
Nennen Sie die 4 Grundfreiheiten des EU Binnenmarktes.
1. Personen- / Reisefreiheit
2. freier Warenverkehr
3. freier Dienstleistungsverkehr
4. freier Kapitalverkehr
Erklären Sie die Reisefreiheit anhand eines Beispiels.
Jeder EU-Bürger kann seinen Wohn- und Arbeitsort innerhalb der EU frei wählen und beliebig umziehen bzw. Arbeit annehmen.
Erklären Sie den freien Warenverkehr anhand eines Beispiels.
Der Handel zwischen den Mitgliedsstaaten findet unbeschränkt statt. Ein Unternehmen kann seine Produkte ohne weitere Erschwernisse, z. B. ohne Zölle, in allen EU-Staaten anbieten.
Erklären Sie den freien Dienstleistungsverkehr anhand eines Beispiels.
Ein Verbraucher kann sich in der EU seine Bank, Versicherung oder Spedition frei auswählen.
Erklären Sie den freien Kapitalverkehr anhand eines Beispiels.
Jedes Unternehmen und jede Privatperson kann unbegrenzt Gelder innerhalb der EU transferieren.
Was besagt der Vertrag von Maastricht (1992)?
Unter anderem werden die 4 Grundfreiheiten des Europäischen Binnenmarktes festgelegt und die Errichtung einer Europäischen Zentralbank beschlossen. Die gemeinsame Währung Euro steht für Überweisungen ab 1998 und in Bargeld ab 2002 zur Verfügung.
Nennen Sie 3 Organe der EZB und deren Aufgaben.
1. Direktorium: leitet die operativen Geschäfte und bereitet Sitzungen für EZB-Rat vor
2. EZB-Zentralbankrat: treffen bedeutsamen strategischen Entscheidungen
3. Erweiterter EZB-Rat: Koordinierung der Geldpolitik der Mitgliedsstaaten, die keinen Euro haben und die Vorarbeiten zur Aufnahme aller EU-Staaten in das Eurosystem
Was sind die 3 Ziele der EZB?
1. Sicherung der Preisstabilität
2. Versorgung des EZB-Raumes mit Geld
3. Unterstützung der Wirtschafts- und Finanzpolitik der EU (bzw. deren Mitglieder)
Nennen Sie 3 Instrumente der EZB.
1. Zinspolitik: Leitzins bestimmen (Abwicklung über Wertpapierpensionsgeschäfte)
2. Fazilitäten: kurzfritige "Über-Nacht-Kredite"
3. Mindestreservesätze: Kreditinstitute müssen Pflichteinlagen bei nationalen Zentralbanken (NZBs) unterhalten. (In Deutschland die Deutsche Bundesbank)
Welche Geldmengen unterscheiden die EZB?
1. Zentralbankgeld: Geld, das nach Maßgabe der Zentralbank in Umlauf kommt (Bargeld, Buchgeld der Zentralbank)
2. Geschäftsbankengeld: Sichtguthaben bei Geschäftsbanken
3. Basisgeld: Zentralbankgeld der Geschäftsbanken (Sichteinlagen bei der Zentralbank und Bargeld) und der Bargeldbestand der Nichtbanken. Die Umlaufmenge wird von der EZB beeinflusst.
Nennen Sie 2 gegensätzliche Wirtschaftssysteme und erklären Sie diese kurz.
1. Zentralverwaltungswirtschaft (Planwirtschaft / Kommunismus)
2. Marktwirtschaft
- freie MaWi: Staat enthält sich wirtschaftlicher Eingriffe
- soziale MaWi: Staat greift aktiv ins Wirtschaftsgeschehen ein
Beschreiben Sie die Marktwirtschaft kurz im Hinblick auf Angebot und Nachfrage.
Es prägen sich langfristig Käufermärkte aus. Das bedeutet, es muss um die vorhandene Nachfrage gerungen werden.
Beschreiben Sie die Zentralverwaltungswirtschaft kurz im Hinblick auf Angebot und Nachfrage.
Es prägt sich langfristig ein Verkäufermarkt aus. Das bedeutet, es muss um das vorhandene Angebot gerungen werden.
Nennen Sie 4 Möglichkeiten des Staates den Marktzugang für Nachfrager und Anbieter zu behindern.
1. Indirekte Steuern
2. Kapitalbedarf
3. Gesetze
4. Zölle
Nennen Sie die 4 Kriterien des vollkommenen Marktes.
1. Homogenes Gut
2. Keine räumliche / zeitliche Differenzierung
3. Keine persönlichen Präferenzen
4. Markttransparenz
Erläutern Sie "Markttransparenz" genauer im Hinblick auf die Vollkommenheit des Marktes.
Bei hoher Transparenz gilt der Markt als vollkommen. Bei niedriger Markttransparenz gilt der Markt als unvollkommen. Letzteres ist vom Anbieter gewünscht, da so die Preisbildung vom Nachfrager weniger/schwieriger in Frage gestellt werden kann.
Nennen Sie 4 Marktformen.
1. Polypol
2. Angebotsmonopol
3. Nachfragemonopol
4. Angebotsoligopol
Beschreiben Sie den Polypolmarkt.
Viele kleine Anbieter und viele kleine Nachfrager.
Auf dem Polypolmarkt gibt es tendenziell niedrige Preise. Je vollkommener der Markt, desto niedriger sind die Preise.
Der Marktpreis ist für alle Marktteilnehmer eine fest vorgegebene Größe, weshalb hier keine eigene Preispolitik möglich ist. Die Anbieter können sich nur als Mengenanpasser verhalten.
Beschreiben Sie den Angebotsmonopolmarkt.
Ein Anbieter und viele kleine Nachfrager.
Auf dem Monopolmarkt setzt der Monopolist den Preis. Der Nachfrager kauft zu diesem Preis oder nicht. Es kann also aktive Preispolitik betrieben werden.
Beschreiben Sie den Oligopolmarkt.
Wenige Anbieter und viele kleine Nachfrager.
Auf dem Oligopolmarkt gibt es je nach Markt eine stark unterscheidliche Preispolitik.
Wenn ein Oligopolist Marktführer ist und die anderen Marktteilnehmer sich anpassen, herrschen ruhige Marktverhältnisse.
Wenn jedoch die Oligopolisten etwa gleich stark sind, besteht die Gefahr von Preiskämpfen und Kartellbildung. (Kartell funktioniert am Besten mit weniger Anbietern)
Von was wird die Preisbildung auf dem Polypolmarkt bestimmt.
Die Preisbildung ist bestimmt von Angebot und Nachfrage.
Was bedeutet "Preiselastizität der Nachfrage"?
Der Begriff drückt aus, wie die mengenmäßige Nachfrage auf eine Preisveränderung reagiert.
Wenn die Nachfrage sich kaum verändert, ist der Preis unelastisch. Wenn sich die Nachfrage jedoch stark verändert, ist der Preis sehr elastisch.
(Je flacher die Nachfragekurve, desto elastischer der Preis. vJe steiler die Nachfragekurve, desto unelastischer der Preis.)
Wie ist das Ergebnis der Berechnung der Nachfrageelastizität zu interpretieren?
1,0 bedeutet normale Elastizität
>1,0 bedeutet höhere Elastizität (1xx %)
<1,0 bedeutet niedrigere Elastizität (<100%)
Wie ist das Ergebnis der Berechnung der Angebotselastizität zu interpretieren?
Ergebnis ist IMMER positiv, weil Preiserhöhung = Angebotserhöhung und Preissenkung = Angebotssenkung.
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