Delir
Akut Somatik 2 ZHAW 3. Semester
Akut Somatik 2 ZHAW 3. Semester
Fichier Détails
Cartes-fiches | 42 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 03.10.2019 / 03.10.2019 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20191003_delir
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Warum ältere Menschen und Menschen mit Demenz empfänglicher für ein Delir sind
„brainreserve“
Natürlicher Rückgang der Neurotransmittervorräteim Alter
Pathologischer Rückgang des Acetylcholins bei Alzheimerdemenz
Grundsätze der medikamentösen Delirtherapie
- Delirauslöser reduzieren
- Anticholinerge Medikamente Reduzieren
- Delirauslöser behandelnd
- Infektbehandlung
- Schmerztherapie
- Elektrolyte korrigieren
- Exsikkose Behandlung
- Cerebrales Ereignis behandlen
- Oygenierung verbessern
- Psychose behandeln
- Seroquel
- Haldol
Prävention Patienten mit Hüftfraktur
- reduzierte präopertative bzw eliminierte die anticholinerg wirkenden Substanzen
- korrigierte erniedrigte Sauerstoffsättigung
- korrigierte Elektrolyt- und Wasserhaushalt
- behandelte schwere Schmerzzustände suffizient
- reguliert die Blasen und Darmfunktion
- postoperativ ausreichende Ernährung
- Frühmobilisation
- vermied postoperative Komplikationen
Reversible Ursachen der Demenz
Schilddrüsenunter-/-überfunktion
Entzündung der Hirngefässe
Vit. B12, Folsäuremangel
Medikamente
Neurosyphilis
Hirntumor,-blutung
Dissoziation
- vorübergehender oder anhaltender Verlust einer integrativen Funktion im Gehirn,
- eine Art «Filmriss» im Erleben, im Gedächtnis, im Gedankenstrom, in der Selbstkontrolle, in den Planungs/Handlungsfunktionen (Exekutivfunktionen)
- In der Gesamtheit des Erlebens verlieren die Betroffenen für Momente oder für längere Zeit die natürliche Gewissheit: «ich bin es, der etwas denkt, empfindet oder handelt
- Dissoziative Zustände werden von den demenzbetroffenen Betroffenen nicht oder erst rückblickend wahrgenommen.
- Affekte: Gefühle des Unheimlichen, des Grauens, der Angst
- Verlust der natürlichen Selbstverständlichkeit
Bedeutung des dissoziativen Geschehens für Demenzbetroffene
Kognitive Höchstleistung gleichzeitig neben kognitiver Fehlleistung
Mangelnde/fehlende Verknüpfung von Erfahrung mit neuen Wahrnehmungen und Herausforderungen
Denken (Wünsche) und „exekutive“ Funktionen (Planen, Abwägen der Gedanken, Entscheiden) können nicht mehr miteinander verknüpft werden
Körperwahrnehmung und autonome Reaktion können nicht mehr miteinander verknüpft werden
Insgesamt geht der „Überblick über sich selbst“ allmählich verloren
Existentielle Abhängigkeit von den Pflegenden/Umgebung
Screeninginstrumente für Delirien
DOS
ICDSC
Beobachtungskritierien
DOS
- Nickt während des Gesprächs ein
- Wird durch Reize der Umgebung schnel labgelenkt
- Bleibt aufmerks am im Gespräch oder in der Handlung
- Beendet begonnene Fragen oder Antworten nicht
- Gibt unpassende Antworten auf Fragen
- Reagiert verlangsamt auf Aufträge
- Denkt irgendwo anders zu sein
- Erkennt die Tageszeit
- Erinnert sich an kürzliche Ereignisse
- Nestelt, istruhelos, unordentlichund nachlässig
- Zieht an Infusion, an Sonde oder an Katheterusw.
- Reagiert unerwartet emotional
- Sieht, hört oder riecht Dinge, die nicht vorhanden sind
Pflegerische MAssnahmen der Deliriumprophylaxe und Behandlung
- Schmerzen vermeiden
- Reserven grosszügig Ausschöpfen
- Fixe Verabreichung
- Analtigka gabe vor Moblisiation
- Sauerstoffversorgung verbessern
- Stress reduzieren
- kontinuierliche Bezugspersonen
- Angehörige informieren und einbeziehen
- Fixierung vermeidung
- Zimmerwechsel vermeidung
- Lichtverhältnisse auf die Tageszeit abstimmen.
- Wahrnehmung fördern
- Brille und Hörgerat
- Kommunikation ermöglichen
- Sicherheit geben
- Berührung gezielt einsetzen
- Umgang mit Patienten mit fortgeschrittener Demez
- Wenige Fragen
- Kurze und Eindeutige Handlungsanweisungen
- keine Zeitangaben, sondern kurz vor Situation entsprechen
- Validierung einsetzen
- Ausschedung normalsieren
- Ernährung und Elektrolyt-/ Flüssigkeitshaushalt normalisieren
- Infektionen vermeiden
- Medikamente zurückgewinnen
- Mediamente
- Delrischema frühzeitig verordnen lassen und anwenden
Delir Definition
- sichtbare Reaktion des Gehirns auf metabolische, immunologische oder endokrine Störungen im Körper
- auf Noxen, gehirneigene Erkrankungen oder Kombinationen verschiedener Störungen
- typische Veränderungen der Kognition, Wahrnehmung, Bewusstsein und Aufmerksamkeit
- Symptome entwickeln sich in kurzer Zeit, fluktuieren im Tagesveraluf und bilden sich zurück, sobald die Ursache gemildert wird
Delir Diagnose nach Diagnostischen und Statistischen Manuals Psychischer Störungen (DSM-5)
5 Kriterien
- Störung der Aufmerksamkeit und des Bewusstseins
- Störungsbild entwicklet sich in kurzer Zeit, ursprünglicher Zustand ist verändert, fluktuierender Schweregrad im Tagesverlauf
- Kognitive Funktionen sind zusätzlich beeinträchtigt
- Die Störungsbilder können sich nicht durch eine andere vorbestehende oder sich entwicklende Neurokognitive Störung (Demez) erklärt werden. Auch nicht im Kontext von stark reduzierter Wachheit oder Koma
- Kein Zusammenhang zwischen einem medizinischen Krankheitsfaktor, Substanzintoxikation, eines Substanzentzugs oder Exposition gegenüber einem Toxin
Folgen des Delirs
- Höhere Verweildauer im Spital
- vermehrte Komplikationen im Spital und danach
- schlechtere Rehabilitiations- Outcomes
- Höhere Mortalität
- höhere Pflegebedürftigkeit mit häufigerer Einweisung in Pflegeheim
- Dauerhafte Verschlechterung von kognitiven Fähigkeiten
- erhöhte Behandlungskosten
Risikofaktoren für das Delir: Patientenbezogen
- Alter
- vorbestehende kognitive Beeinträchtigung
- Vorangegangenes Delir
- ZNS Erkrankung
- erhöhte Durchlässigkeit Blut- Hirn- Schranke
- schlechter Ernährungsstatus
Delir Risikofaktoren: Medizinisch
- schweregrad der Begleiterkankung
- Verbrennung
- HIV/ AIDS
- Organversagen
- Infektionen (HWI)
- Hypoxämie
- Fraktur
- Hypotermie/ Fieber
- Elektrolytstörungen
- Dehydratation
- Geringeres Serumbalbumin
- Nikotinentzug
- unktontrollierte Schmerzen
Delir Risikofaktoren: Prozeduren
- Perioperativ
- Art des Eingriffs
- Notfalleintritt
- Operationsdauer
- Blasenkatheter
Delir Risikofaktoren: Medikamente
- Polypharmazie
- Drogen- und Alkoholabhängigkeit
- Psychoaktive Medikamente
- Anticholinerge Medikamente
Delir Risikofaktoren: Umgebung
- soziale Isolation
- Reizüberflutung
- Sehschwäche
- Hörschwäche
- Immobilität
- Neue Umgebung
- Stress
- Fixierung
Delir Risiko von iatrogenen Massnahmen und Komplikationen
- Fixierung
- Blasenkatheter (Infektion)
- 3 zusätzliche immobilisierende Massnahmen
- weniger als ein Mal täglich aus dem Bett
- Mehr als 2h auf der Notfallstatin
- iatrogenes Ereignis
- Malnutrition
- respiratorische Insuffizienz
- Dehydration
Delirformen
- Alkoholentzugsdelir
- Delir aufgrund aberranter Stressreaktionen
- Delirien aufgrund eines Acetylcholinverlusts
Einschätzung des Entzugsrisiko von Alkohol
- Alkoholanamnese
- Risiko für ein Entzugssyndrom
- Frauen: tgl Konsum von 25 - 60g Alkohol
- Männer: tgl Konsum von 25 - 80g Alkohol
- Risiko für Entzugsdelir
- Frauen: tgl Konsum von >60 - 100g Alkohol
- Männer: tgl Konsum von > 80 - 120g Alkohol
- Cave: Ältere als 65 Jarhe: bereits ab geringer Mene bis zur Halbierung der Dosis
Risko für ein Entzugssyndrom
- Erwachsene bis zum 65. Lebensjahr
- Täglicher Alkoholkonsum von 80 -120 g Alkohol
- ca 1L wein oder 2,5L Bier pro Tag
- über Längere Zeit
- über 65 JAhre
- Sensitivität gegenüber Alkohl stiegt
- hähtere Risiko für die Entwicklung eines Entzugssyndroms selbst bei nierdrigen Alkoholmengen
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