Transfusionen
Pflegetechnik 2 ZHAW 3. Semester
Pflegetechnik 2 ZHAW 3. Semester
Set of flashcards Details
Flashcards | 57 |
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Language | Deutsch |
Category | Care |
Level | Other |
Created / Updated | 30.09.2019 / 11.06.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190930_transfusionen
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Hämovigilanz Definition
- überwachungssystem, welches die gesamte Transfusionskette umfasst
- Erfasst unterwartet oder unerwünschte Ereignisse vor, während und nach der Verabreichung von labilen Blutprodukten. Analysiert diese
- Ziel ist es Auftreten oder Wiederholungen zu vermeiden um die Sicherheit zu verbessern
Hämovigilanz Meldesystem
- Meldung aller Zwischenfäle und Transfusionsreaktionen
- Auswerktung ergibt ein Bild über die Transfusionsrisiken und kann Hinweise über die Ursachen von Zwischenfällen geben.
- Zeigt auf wo Verbesserungen nötig und möglich sind
- Zuständig ist Swissmedic
Transfusionsreaktionen
- Hämolytische Transfusionsreaktionen
- akute hämolytischeTransfusionsreaktion
- verzögerte hämolytischeTransfusionsreaktion (DHTR: "delayedhemolytictransfusionreaction“)
- nicht immunologisch induzierte Hämolysen
- Febrile, nicht hämolytischeTransfusionsreaktionen (FNHTR)
- AnaphylaktischeTransfusionsreaktionen
- Transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI)
- PosttransfusionellePurpura (PTP)
- Passive alloimmuneThrombozytopenie
- Transfusionsassoziierte Graft-versus-Host-Krankheit (TA-GvHD)
Kardinalsymtpome der Transfusionsreaktionen
- Exanthem / Pruritus
- Fieber / Schüttelforst
- Dyspnoe
- Hypotonie
Akute hämolytischeTransfusionsreaktion I
- Häufige Ursache: AB0-inkompatible Transfusion
- Meist zu Beginn der Transfusion
- Pathophysiologie:
- Reaktion eines Alloantikörpersim Empfänger-plasma mit den transfundierten Erythrozyten:
- Ak-Ag-vermittelte Komplementaktivierung, intravasale Hämolyse
- Klinische Symptome:
- Wärmegefühl, dann Frösteln, Temperaturanstieg, Schüttelfrost, ”Flankenschmerz“, Brechreiz, Unruhe, Kreislaufinsuffizienz, Hämoglobinurie
- Folgezustände: DIC (Disseminated Intravascular Coagulation),
- Nierenversagen
- => lebensbedrohlich, aber selten
Akute hämolytischeTransfusionsreaktion Major und Minor Situation
- Major Situation
- in der Empfänger Antikörper gegen die Spender EC
- Minor Situation
- im Spender Serum Antikörper gegen die Empfänger EC
- deutlich geringeres Ausmass der Hämolyse
- relativ geringe Menge an Antikörpern verteilt sich auf grosse Gesamtoberfläche von Empfänger EC
Febrile nichthämolytische Transfusionsreaktion (FNHTR)
- Temperaturanstieg > 1°C –begleitet von Schüttelfrost
- Fieber bildet sich sich später spontan zurück
- Meist 30 Min. bis 4h nach Transfusionsbeginn
- Ursache: zumeist leukozytäre Antikörper oder Zytokine
- Ausmass des Temperaturanstieges abhängig vom Leukozytengehalt
- Schwellendosis sehr individuell
- häufiger durch Tc-als Ec-Transfusion
- Therapie: Antipyretische Substanzen, Antihistaminika
Milder allergische Transfusionsreaktion
- Typisch direkt nach Beginn der Transfusion
- Urtikaria < 2/3 Körper Oberfläche
- einziges Symptom
Allergische und anaphylaktische Transfusionsreaktion
- Urtikarea > 2/3 Körper Oberfläche
- üblekeit
- GI Beschwerden
- Atemnot
- Brust Schmerzen
Anaphylaktische Transfusionsreaktion
- Zusätzlich Dyspnoe
- KReislaufsymptome
Transfusion Associated Circulatory Overload (TACO)
- Hypervolämie führt zur Herzinsuffizienz
- Symtomatische Behandlung
Transfusion Related Acute Lung Injury (TRALI)
- Immune
- Anitkörper im Spenderserumg gegen neutrophile Granulozyten des Empfängers
- non Immun
- Bilogisch aktive Substanzen (Mediatoren Oxydantien) im Spenderserum
- Stimulieren die Granulozyten des Empfängers
- Tritt am meisten auf bei FFP
- selten bei TC
- sehr selten EC
Zusammensetzung des menschlichen Blutes
- 49,5% H2O
- 1,09% Fette, Zucker, Kochsalz
- 4,4% Proteine
- 42,8% EC
- 0,07% LC
- 2,14% TC
Funktionen des Blutes
- Milieufunktion
- ermöglichcht Konstante Konzentration gelöster Stoffe, Temperatur und pH Wert
- Transport
- Atemgase, Nähr- und Wirkstoffe, Abfallprodukte
- Aufrechterhaltung des pH
- Zusammen mit Lunge und Niere
- Osomoregulation
- Hämostase
- Abwehrfunktion
Buffy Coat
- Grenzschicht zwischen EC und dem Plasma
- Entsteht wenn Blut mit Gerinnungshemmer versetzt wird, sedimentiert oder zentrifugiert wird
- Besteht hpts aus LC und TC
Transfundiert werden können
- EC Konzentrate:
- bei Anämie
- Thrombozyten Konzentrate TK
- bei Thrombozytopenie und Blutungsneigung
- Plasma (Fresh frozen plasna FFP)
- bei Mangel an Plasmaprotein oder bei Blutungsneigung
- Humanalbumin
- bei symptomatischen Albuminmangel z.B Leberzirrhose
- Gerinnungsfaktor Konzentrate
- bei Mangel an GErinnungsfaktoren
- Immunoglobuline
- Bei Antikörper Mangel
- Granulozyten Konzentrate
- bei Granulozytopenie und schweren Infektionen
- umstritten
Indikationen Transfusion Erythrozytenkonzentrat
- Ein tiefer Hb Wert wird i.d.R bis zu einem Hb von 6 - 7 g/dl toleriert
- Akuter Blutverlust
- Operationen
- GTI Blutungen
- Unfall
- subakute oder chronische Zustände
- Anämien
- Krebserkrankungen
- chronisch terminale Niereninsuffizienz
- Aplasien durch Zytostatika- / Radiotherapie
Vorgehen bei EK Transfusion
- Blut für Blutgruppenbestimmung muss immer in zwei unabhängigen Blutentnahmen entnommen werden
- Testblut(Vollblut) beim Patienten abnehmen:
- Kontrolle Auftragsformular und Etikette
- Patientenidentifikation korrekt durchführen und vergleichen mit Etikette und Formular
- Auftragsformular und Etikette unterschreiben
- Erneut von unabhängiger Person kontrollieren lassen
- Bed-Side Test durchführen
- Zwei unabhängige Proben abnehmen bei erster Austestung
Patientenidentifikation
- Nennung von Name, Geburtsdatum durch Patienten
- Elektronische Identifikation
- Patientenarmband
Kontrolle der EK
- EK auf Abteilung durch 2 Personen kontrollieren
- Blutgruppenkarte mit Begleitschein zum EK vergleichen kontrollieren
- Name Patient
- Geburtstdatum
- Blutgruppe und Rhesusfaktor
- Begleitschein kontrollieren mit EK
- Identifikationsnummer mit Belgeitschein
- Blutgruppe und Rhesusfaktor
- Verfalldatum EK
- Aussehen des EK
- Kontrolle der ärtzlichen Verordnung
- Die Fomulare werden von Beiden Personen unterschrieben
Vorbereitung des EK für die Transfusion
- Spezielles Transfusionsbesteck
- für max 2 EK
- Nicht länger als 12h
- bei Patienten mit Gefahr einer Volumenüberlastung evt Diuretika verabreichen
Aufwärmen der EK
- routinemässig nicht nötig. Aussnahmen Massentransfusionen und Kälteantikörper
- Blut erwärmt sich im Transfusionsbesteck relativ schnell
- Beim liegenden PAt. kann der Besteckschlauch unter die Bettdecke geführt werden
- Erwärmung des EK nur mit speziellen Blutwärm Geräten erwärmt
Verabreichung des EK
- 5 R Regeln einhalten
- Vitalzeichen überwachen
- EK patientennah anhängen- nahe bei ESS
- vor dem EK die Infusionsleitung mit 10ml NaCl 0,9% freispülen
- EK alleine laufen lassen
- Verabreichungszeit
- erste 15 min langsam, wenn keine beschwerde dann schneller
- EK nicht langsamer als über 4h verabreichen
- Patienten intstuieren sich bei Symptomen sofort zu melden
- Juckreiz, Atemnot, Unwohlsein, Übelkeit, Pulsanstieg
Dokumentation EK
- EK Nummer im Pflegebericht dokumentieren
- Begleitzelltel des EK aufbewahren solange das EK verabreicht wird
- Überwachung und evt Symptome protokollieren
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