Erste Hilfe
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Kartei Details
Karten | 108 |
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Lernende | 18 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 30.09.2019 / 07.03.2025 |
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Symptome Gallenkoliken
- Anamnese: Kolikartiger Schmerz im rechten Oberbauch, nach fettreichem Essen und Alkohol
- Stuhlentfärbung
- Gelbfärbung der Haut
Symptome Ulcusblutung
- Anamnese: Unregelmäßiges Essen, Stress, Alkohol, Kaffee, Nikotin und Medikamente (z.B. Aspirin)
- Stechender Schmerz im mittleren Oberbauch
- Bluterbrechen, Teerstuhl (d.h. vom Blut schwarz verfärbter Stuhl)
- Im fortgeschrittenen Stadium Schockzeichen
Symptome Pankreatitis
- Anamnese: Schlagartig auftretende Schmerzen im Oberbauch, die im Verlauf eines gedachten Gürtels ausstrahlen können. Oft nach fettreichem Essen oder Alkohol
- Übelkeit, Erbrechen
- Evtl. Gelbfärbung der Haut
Definition Herzinfarkt
Verschluß einer Herzkranzarterie, oft im Zusammenhang mit vorangegangenen Gefäßablagerungen. Ausfall der Sauerstoffversorgung des betroffenen Gebietes, Absterben von Herzmuskelzellen.
Symptomatik Herzinfarkt
- Symptome wie bei der Angina pectoris
- Atemnot
- Haut: Blässe, Zyanose, kalter Schweiß
- Blutdruckabfall
- Todesangst
Maßnahmen wie bei Angina pectoris.
Definition Volumenmangelschock
Sauerstoffunterversorgung der Zellen durch Blutverlust. Andere Möglichkeit: Bei Schwitzen, Durchfall,
Erbrechen oder Verbrennung wird verlorene Gewebsflüssigkeit durch Blutplasma ersetzt. Infolgedessen wird
die Blutmenge geringer; da aber nur flüssige Bestandteile fehlen, wird die Konsistenz des Blutes dicker.
Fachausdruck: Hypovolämischer Schock.
Der Körper versucht, einem lebensbedrohlichen Zustand entgegenzuwirken, indem er die Herzfrequenz erhöht, um die Menge des transportierten Sauerstoffs zu verbessern. Ferner findet eine Zentralisation statt,
d.h., die Durchblutung wird auf die lebenswichtigen Organe in Kopf und Oberkörper konzentriert.
Symptomatik Volumenmangelschock
- Evtl. Blutung, Blutlache
- Anamnese
- Haut: Blässe, Zyanose, kalter Schweiß
- Frieren, Kältezittern des Patienten
- Teilnahmslosigkeit, Unruhe, Bewußtseinsstörung
- Puls tachykard, schlecht tastbar
- Blutdruckabfall
Basismassnahmen Volumenmangelschock
- Ursachenbekämpfung, z.B. Blutstillung durch Hochlagern, Abdrücken, Druckverband
- Schocklagerung: Unterstützt die Zentralisation des Körpers. Achtung: Nie bei Herzschädigung!
- Wärmeerhaltung
- Betreuung
Definition Vasovagale Synkope
Durch psychische Belastung ausgelöste Gefäßweitstellung. Hierbei sackt das Blut in die Beine, Folge ist
eine kurzfristige Unterversorgung des Gehirns und Ohnmacht. Andere Ursache: Langes Stehen ohne
Bewegung.
Symptomaik/ Basismassnahme Vasovagale Synkope
- Anamneseerhebung: Psychische Belastung?
- Haut: Blässe, evtl. kalter Schweiß
- Blutdruckabfall
- Tachykardie
- Kurzzeitiger Bewußtseinsverlust
Basismaßnahmen
- Bei Bewußtlosigkeit stabile Seitenlage
- Bei ansprechbarem Patienten Schocklage
- Wärmeerhaltung
- Betreuung
DEfinition Allergische Reaktion, Anaphylaxie
Der Kontakt mit Fremdeiweiß (Allergen) wie zum Beispiel beim Insektenstich führt zur Ausschüttung von
Histamin, ein Hormon, das der Bekämpfung des Fremdstoffes dient. Histamin läßt Gewebe anschwellen,
erzeugt Hautrötungen und –ausschläge. In hoher Konzentration führt es zu Atemstörungen oder
Blutdruckabfall durch Gefäßweitstellung, also zum Schock. Der spezielle Name dieses Schocks ist
Anaphylaxie oder anaphylaktische Reaktion.
Symptomatik/ Basismassnahmen Allergische Reaktion, Anaphylaxie
- Anamneseerhebung: Insektenstich, Medikamenteneinnahme, Allergenkontakt?
- Haut: Rötung, Erwärmung, Ausschlag und Juckreiz
- Übelkeit, Erbrechen
- Tachykardie
- Blutdruckabfall
- Evtl. Atemnot
Basismaßnahmen
- Falls möglich: Ursache abstellen
- Schocklagerung
- Wärmeerhaltung
- Betreuung
- Kühlen von Schwellungen
Definition Akuter, peripherer Venenverschluss (Thrombose)
Dieser Gefäßverschluß tritt zumeist auf bei Abflußstörungen in den Beinvenen. Langes Stehen, Bettlägerigkeit und Bewegungsmangel unterstützen den Prozess: Es bildet sich ein Blutgerinsel, Thrombus
genannt, dessen Gefahr darin besteht, daß er sich lösen und dem Blutstrom folgen kann, bis er sich in einer
Lungenarterie zwangsläufig festsetzt. Das Resultat wäre eine lebensbedrohliche Lungenembolie
Symptomatik/ Basismasnahmen Akuter, peripherer Venenverschluß (Thrombose)
Symptomatik
- Anamnese: Bettlägerigkeit, langes Sitzen oder Stehen, Operation, Verletzung am Bein
- Blockierung des Blutabflusses aus der Extremität verursacht Stauung, deswegen:
- Schwellung, nach Eindrücken des Gewebes mit dem Finger bleibt kurzzeitig eine Delle sichtbar.
- Erhöhte Hauttemperatur
- Erhöhte Hautspannung
- Belastungseinschränkung
Basismaßnahmen
- Keine Bewegung des Patienten, um Losreißen des Thrombus zu verhindern.
- Flachlagerung, betroffene Extremität erhöht (verringert dortigen Blutdruck)
- Keine Wärmeerhaltung an der betroffenen Extremität
- Engmaschige Kontrolle der Vitalfunktionen
Definition Notfall
Störung/ Ausfall von Vitalfunktionen:
- Bewusstsein
- Atmung
- Kreislauf
Rettungskette
- Sofortmassnahmen
- weitere Massnahmen
- Rettungsdienst
- Krankenhaus
Worauf zielt die Erstversorgung ab?
Um die Sauerstoffbilanz zu optimieren
Gefahren bei bewusstlosen Patienten
- Verlust der Atemschutzreflexe: Husten, Niesen, Schlucken
- Muskulatur erschlafft: Regurgitation (Rückfluss von Speisebrei)
- Aspiration (eindringen von MAterial in Atemwege)
- Zunge fällt nach hinten und blockiert die Atemwege
Massnahmen Bewusstloser Patient
- Freimachen der Atemwege
- Atemkontrolle
- Pulskontrolle
- Sofortmassnahmen
- Reanimation
Freimachen der Atemwege
- Mundraum inspizieren
- Fremdkörper entfernen: Seitliches drehen des Kopfes, ausräumen des Mundes. Dabei muss der Mund mit dem Daumen ausserhalb der Backe blockiert werden. --> Krampfanfälle
- Zugengrund aus den Atemwegen heben: Reklination (Kopf überstrecken)/ Esmarch- Griff
Atemkontrolle
10 Sekunden den Kopf überstrecken und Überprüfung:
- Hören
- Fühlen
- Sehen
Zu beachten bei Pulskontrollen
In Notfallsituationen neigt der Körper des Menschen dazu, sich zu zentralisieren, d.h., er durchblutet nur noch die lebenswichtigen Organe in Kopf und Oberkörper, um deren Sauerstoffbedarf zu decken. Deshalb erfolgt die Pulskontrolle beim nicht ansprechbaren Patienten zentral, also an der Arteria carotis.
Regel bei Pulskontrolle an Arteria carotis.
Immer beidseits, aber niemals gleichzeitig und insgesamt nicht länger als 20 Sekunden!
- Wegen der stimulation der Barorezeptoren --> Blutdruckabfall
- Kann im Norfall zur Blutdrucksenkung verwendet werden.
- Japanischer Mikro aderlass: Blutdrucksenkung à Mittelfinger frontalstich, 1 Tropfen Blut
Sofortmassnahmen
B: Bewusstloser wird in stabile Seitenlage gebracht
A: Atemstillstand --> Beatmung
P: Kein Puls --> Thorax Kompression
Stufen Bewustseinsstörung
Benommenheit: Denken und Handeln sind verlangsamt
Somnolenz: Murmeln
Sopor: nur Schmerzreize
Koma: Muskelrelaxtion
Symptom:
Schockzustand
Anamnese:
Psychische Belastung
VAsovagale Synkope
Symptom:
Kopfschmerz, Schwindel
Anamnese:
Unfall, Sturz
Schädel- Hirn- Trauma
Symptom:
Übelkeit, Erbrechen, evtl. Hautrötung und Schockzustand
Anamnese:
Vorangegangene Mahlzeit, Medikamenteneinnahme
Anaphylaxie
Vergiftung
Symptom:
Herzrhytmusstörung, Atemnot, Schwindel
Anamnese:
Arbeiten an elektrischen Anlagen
Elektrounfall
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