AO-Psychologie
AO PsychologieFFHS
AO PsychologieFFHS
Kartei Details
Karten | 225 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.09.2019 / 07.03.2023 |
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Was wird beim emotionsbezogenen Coping gemacht?
Das emotionsbezogene Coping ist durch Ablenkungs- oder Konsumverhalten gekennzeichnet (z. B. ins Kino gehen, rauchen oder essen). Es handelt sich also eher um eine Emotionsregulation als um direkte Handlungen zur Problembewältigung. Diese Handlungen bringen zwar eine vorübergehende Entlastung mit sich, verändern jedoch nicht die Ursache der Stressempfindung
Was wird beim Modell der Ressourcenkonservierung gemacht?
Die zentrale Annahme des Modells ist, dass Menschen danach streben, von ihnen wertgeschätzte Ressourcen aufzubauen und zu erhalten. Dabei geht der Ressourcenaufbau mit Wohlbefinden und Gesundheit einher. Ein potenzieller oder aktueller Verlust vorhandener Ressourcen wird als bedrohend empfunden.
Was ist eine Resilienz als Ressource?
Eine Ressource, die dabei helfen kann, z. B. Rückschläge und Misserfolge zu überwinden und sich davon schnell zu erholen, ist die Resilienz.
Was ist die Emotionale Erschöpfung?
Emotionale Erschöpfung ist durch hohe interpersonelle Anforderungen und die Beanspruchung emotionaler Ressourcen sowie schnelle Ermüdung gekennzeichnet. Die Betroffenen fühlen sich durch den Kontakt mit anderen Menschen emotional überfordert und ausgelaugt.
Was beinhaltet die Depersonalisation?
Depersonalisation beinhaltet negative, gefühllose und zynische Einstellungen gegenüber Klientinnen und Klienten, Kundinnen und Kunden oder Patientinnen und Patienten. Die Betroffenen zeigen eine gleichgültige Reaktionsweise und meiden Kontakt bzw. ziehen sich zurück.
Was ist die Reduzierte Leistungsfähigkeit?
Reduzierte Leistungsfähigkeit ist die Tendenz, die eigene Leistung bei der Arbeit negativ zu bewerten und ein Gefühl von schwachem oder mangelndem beruflichen Selbstwert zu entwickeln. Betroffene erleben sich bei der Arbeit nicht mehr als kompetent
Was sind die sieben Säulen der Resilienz?
Die sieben Säulen der Resilienz beschreiben Faktoren, die besonders resiliente Menschen auszeichnen.
- Emotionssteuerung
- Impulskontrolle
- Kausalanalyse
- Realistischer Optimismus:
- Zielorientierung
- Empathie
Welche Ebenen von Resilienz gibt es?
Im Arbeitskontext können drei Ebenen von Resilienz unterschieden werden: individuelle Resilienz, Teamresilienz und organisationale Resilienz.
Welche Präventionsformen gibt es?
- Primärprävention
- Maßnahmen, die vor dem erstmaligen Auftreten einer Erkrankung oder eines unerwünschten Zustands, durchgeführt werden. Somit richtet sich die Primärprävention vor allem an gesunde
Menschen. Ein klassisches Beispiel aus dem medizinischen Kontext ist eine Impfung.
- Maßnahmen, die vor dem erstmaligen Auftreten einer Erkrankung oder eines unerwünschten Zustands, durchgeführt werden. Somit richtet sich die Primärprävention vor allem an gesunde
- Sekundärprävention
- Sekundärprävention hat die Eindämmung oder Früherkennung von Erkrankungen
bzw. negativen Folgeerscheinungen zum Ziel. Dies ist der Fall, wenn eine Arbeitskraft mit Rückenbeschwerden an einer Rückenschulung teilnimmt, um weitere oder größere Schädigungen abzuwenden.
- Sekundärprävention hat die Eindämmung oder Früherkennung von Erkrankungen
- Tertiärprävention
- Tertiärprävention liegt vor, wenn sich ein unerwünschter Zustand bereits manifestiert hat, z. B. eine chronische Beeinträchtigung. Ziel tertiärer Maßnahmen ist es, die Konsequenzen des Zustands zu mildern und Folgeschäden oder Rückfälle zu verhindern.
Was sind verhältnispräventiver Maßnahmen?
Mittels verhältnispräventiver Maßnahmen sollen Lebens- und Arbeitsbedingungen dauerhaft modifiziert
werden, um die Gesundheit zu erhalten und zu verbessern.
Beispiele für verhältnisbezogene Maßnahmen sind Gestaltung der Arbeitsplätze und/oder Verbesserung von Arbeitsbedingungen (z. B. Ergonomie, Lärmreduktion), Gestaltung der Arbeitsabläufe und Aufgaben (z. B. selbstgewählte Pausen, ganzheitliche Tätigkeiten, Autonomie erhöhen) und Unterstützung von gesundheitsförderlichem Verhalten der Mitarbeitenden durch entsprechende Angebote (z. B.
vegetarische Kost oder Vollwertkost in der Kantine; Fitnessstudio im Unternehmen).
Was ist das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®)?
Das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®) ist ein ressourcenorientierter Selbstmanagement-Ansatz, der zur
individuellen Stressprävention genutzt werden kann.
Welche 4 Wirkmechanismen erklären den Einfluss von Führungskräften auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter?
- Direkter Einfluss:
- Das Verhalten der Führungskraft, worunter auch ihre Kommunikation mit den Mitarbeitenden fällt, hat einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden.
- Indirekter Einfluss:
- Führungskräfte können die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden auch indirekt, z. B. über die Gestaltung von Arbeitsbedingungen, beeinflussen.
- Eigene Betroffenheit
- Auch Führungskräfte agieren nicht in einem luftleeren Raum, sie sind im organisationalen Kontext eingebettet und sehen sich ebenfalls vielen Herausforderungen gegenüber
- Vorbildfunktion
- Weiterhin kann auch das eigene Gesundheitsverhalten der Führungskraft Auswirkungen auf das Gesundheitsverhalten der Mitarbeitenden haben
Was sind Kennzeichen von Erholungsprozessen?
- Erholung ist an die Belastungsverringerung, einen Belastungswechsel oder eine Belastungspause gebunden.
- Erholung ist abhängig von Art und Dauer der Beanspruchung.
- Erholung kann passiv (z. B. durch Ausruhen) und aktiv (z. B. durch Sport) erfolgen.
- Erholung ist personenspezifisch und abhängig von individueller Bewertung.
- Erholung endet mit dem Erreichen eines Zustands von wiederhergestellter Leistungsfähigkeit (Ziel: homöostatische Ausgeglichenheit).
Was ist Work-Life-Balance?
Die Balance zwischen arbeitsbezogener Beanspruchung und Erholung wird als Work-Life-Balance bezeichnet.
Ein Ungleichgewicht zwischen beiden Dimensionen kann zu verringertem Wohlbefinden und Fehlverhalten
führen.
Welchen Fragestellungen werden bei der AO-Psychologie nachgegangen?
- Wie finden Organisationen die für sie richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
- Wie kann die Bindung von Mitarbeitenden an die Organisation gestärkt werden?
- Was zeichnet ein innovatives Organisationsklima aus?
- Welche Aspekte sind bei Veränderungsprojekten zu beachten, damit diese erfolgreich verlaufen?
- Wie kann die Zusammenarbeit im Team verbessert werden?
- Was kann getan werden, damit ein Training (z. B. zum Thema Führung) in der Praxis wirksam wird?
- Wie können Arbeitsbedingungen gesundheitsförderlich gestaltet werden
Welche psychosozialen Funktionen erfüllt die Arbeit?
Arbeit ermöglicht einen bestimmten Lebensstil. Arbeit kann aber auch als Mittel zur Erreichung der eigenen Lebensziele dienen, die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit fördern oder als Mittel zur Selbstverwirklichung betrachtet werden. In der Arbeit werden Kompetenzen erworben und aufrechterhalten. Arbeit kann als Erbringung einer gesellschaftlich nützlichen Aufgabe angesehen werden, die Sinn und Befriedigung stiftet und die Erfahrung von Wertschätzung durch die Gesellschaft ermöglicht. Durch Arbeit erleben wir Anerkennung direkt und indirekt durch andere. Arbeit gibt den Rahmen vieler sozialer Interaktionen im weiteren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontext vor. Arbeit kann Identität und Zugehörigkeit stiften. Arbeit ist ein Ort für Kooperation und Kontakt. Sie spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Aufrechterhaltung unseres psychischen Wohlbefindens sowie unserer Gesundheit.
Was wird in der Organisstionspsychologie erforscht?
In der Organisationspsychologie werden v. a. der Einfluss von Organisationsstrukturen und Arbeitsgruppen sowie die Interaktionen der Menschen innerhalb der Organisationen erforscht
Welche vier Handlungsfelder können nach Rosenstiel unterschieden werden?
- die Arbeit (z. B. Arbeitsanalyse und -gestaltung,
- das Individuum (z. B. in der Personalauswahl, und in der Personalentwicklung,),
- die Interaktion zwischen den verschiedenen Beteiligten (z. B. Führung, oder Teams,),
- die Organisation (z. B. Organisationsstruktur, -klima und -kultur
Was steht bei der Arbeitspsychologie im Vordergrunf?
Die Arbeitsaufgabe. Es wird nach generellen Gesetzmäßigkeiten beim Wahrnehmen, Denken, Lernen und Motivieren gesucht, die für die meisten Arbeitenden gültig sind.
Mit was befasst sich die Personalpsychologie?
Die Personalpsychologie beschäftigt sich mit interindividuellen Unterschieden von Arbeitenden.
Mit was beschäftigt sich die Organisationspsychologie?
Die Organisationspsychologie beschäftigt sich mit den Beziehungen und Interaktionen der Mitarbeitenden untereinander in sozialen Einheiten.
Was ist die Wirtschaftspsychologie?
Wirtschaftspsychologie stellt eine Ergänzung zur Arbeits-, Personalund Organisationspsychologie dar. Wirtschaftspsychologie umfasst zusätzlich die Bereiche Markt- und Werbepsychologie sowie Finanzpsychologie.
Was sind die Ziele der Arbeits- und Organisationspsychologie?
Die Arbeits- und Organisationspsychologie ist zwei Zielen verpflichtet: der Verbesserung der Effizienz von Organisationen und der Humanisierung des Arbeitslebens.
Was sind die Zukunftstrends der Arbeitsfelder?
- . Maschinen ersetzen Menschen
- Unternehmensstrukturen lösen sich auf
- Führung ist durch Distanzen geprägt
- Arbeitseinsatz statt Festanstellung
- Berufs- und Privatleben verschwimmen
Was sind Tagebuchstudien und wann werden sie eingesetzt?
Vor allem im Themenbereich Arbeit und Gesundheit werden Tagebuchstudien – bei denen kurz und häufig App-gestützt gefragt wird – eingesetzt
Welche Ansätze der Untersuchung sind vielversprechend?
Vielversprechend sind Ansätze, die das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Praxis als wechselseitigen Austausch betonen.
Was ist der "economic Man"?
»Der ökonomische Mensch im allgemeinsten Sinne ist also derjenige, der in allen Lebensbeziehungen den Nützlichkeitswert voranstellt. Alles wird für ihn zu Mitteln der Lebenserhaltung, des naturhaften Kampfes ums Dasein und der angenehmen Lebensgestaltung. In der Phase des Economic Man wurde der Betrieb als technisches System gesehen. Es wurde zwischen Kopf- und Handarbeit unterschieden und die Arbeitstätigkeit durch Partialisierung in kleinste Elemente unterteilt. Motivation der Mitarbeitenden fand ausschließlich über individuelle Anreizsysteme statt.
Was ist der Taylorismus?
Ziel des Taylorismus war es, den effizientesten Weg zur Ausführung einer Arbeitstätigkeit zu finden. Durch genaue Analyse wurde der Arbeitsvorgang in einzelne Elemente unterteilt und jede überflüssige Bewegung ausgeschaltet. Die schnellste und effizienteste Methode zur Ausführung dieser einzelnen Arbeitselemente wurde schließlich von der bestgeeignetsten Arbeitskraft fortlaufend wiederholt.
Was ist der Fordismus?
- Produkte werden typisiert.
- In der Produktion werden Mechanisierung und Fließfertigung eingeführt.
- Personalauswahl findet durch Eignungsuntersuchungen statt.
- Zur Förderung kaufkräftiger Nachfrage werden hohe Löhne gezahlt und die Produkte zu niedrigen Preisen angeboten.
- Gewerkschaften im Betrieb werden verboten.
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