MGL 450 - Histologie
Gewebelehre
Gewebelehre
Fichier Détails
Cartes-fiches | 46 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 20.08.2019 / 15.09.2023 |
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Anatomisch betrachtet lässt sich das Nervensystem in 2 Teile aufteilen:
zentrale Nervensystem (ZNS): umfasst die verschiedenen Hirnanteile sowie das Rückenmark.
periphere Nervensystem (PNS): um fasst die Gesamtheit der Nerven von Austritt aus dem Rückenmark bis in die Peripherie sowie die Rezeptoren
den grundsätzlichen Aufbau einer Nervenzelle erläutern
Die Nervenzelle (Neuron) hat zwei Arten von Fortsätzen.
- Die kurze, stark verzweigte, baumartigen Dendriten, die die Impulse anderer Zellen zum Zellleib leitet
- Das Axon (der Neurit) ist der vom Zellleib wegleitende Fortsatz. Pro Nervenzelle nur ein Axon. Dieses kann über einen Meter lang werden und ist gut isoliert
- Die kolbenartigen Enden des Axons, werden Synapsen genannt. Hier wird die fortgeleitete energie auf eine Nervenzelle oder ein Erfolgsorgan (Muskel, Drüse) geleitet.
Neuronen verlieren im Verlauf der Differenzierung ihre Mitosefähigkeit. Abgestorbene Nervenzellen sind nicht durch neue ersetzbar.
die Erregunsübeleitung an den Synapsen in den Grundzügen beschreiben
- Zwischen den Synapsen und dem Erfolgsorgan liegt der synaptische Spalt. Dieser stellt für den elektischen Reiz eine Hürde darund verhindert eine unkontrollierte Ausbreitung
- Der in den Synapsen ankommende Reiz löst die Freisetzung chemischer Botenstoffe, Transmitter genannt, in den synapischen Spalt aus.
- Die Substanzen durchqueren den Spalt und lösen am Membran des Erfolgsorgan wiederum einen elektrischen Impuls aus.
den Begriff Neurotransmitter definieren und seine Funktion nennen
- Chemische Botenstoffe die von den Synapsen in den synaptischen Spalt freigesetzt werden.
- Löst an der Membran des Erfolgsorgan oder der nächsten Nervenzelle einen elektrischen Impuls aus
- Somit überträgt er den elektrischen Reiz, chemisch an die nächste Zelle
4 Beispiele für Neurotransmitter nennen
- Adrenalin
- Noradrenalin
- Dopamin
- Serotonin
den Begriff motorische Endplatte erläutern
Synapsen zwischen dem Nervensystem und der Skelettmuskulatur
Funtkion der Gliazellen und zwei Beispiele der Gliazelle nennen
- Isolation: Elektrische Isolation der Nervenzellen gegeneinander (elektrische Isolation des Axon durch umhüllen mit einer Markscheide/Myelinscheide)
- Stützfunktion : Gliazellen geben den Nervenzellen einen gewissen Halt, in dem sie die Zwischenräume zwischen Nervenzellen und Blutkapillaren ausfüllen
- Stoffaustausch: Stoffaustausch zwischen der Blutkapillare und den Nervenzellen wird über die Gliazellen reguliert
- Narbenbildung: Gliazellen nehmen den Platz abgestorbener Nervenzellen ein
Beispiele
- Astrozyten: Im zentralen Nervensystem. grösste und häufigste Gliazelle. Kontrolliert den Stoffaustausch (Blut-Hirn-Schranke). Ersetzt abgestorbene Nervenzellen (Glianarbe)
- Oligodendrozyten: Bildet mit ihren Ausläufern im ZNS die Markscheide um die Axone.
- Schwann-Zellen bildet die Hüllen (Markscheiden) der peripheren Nerven
Aufbau der Nervenfaser erläutern
Die Nervenfaser besteht aus einem Axon und seiner Gliahülle
- Marklose Nervenfasern: Dünne Axone werden von den Schwan-Zellen (PNS-Gliazelle) nur eingebettet und nicht umhüllt -> langsame Leitung der Erregung
- Markhaltige Nervenfasern: Dicke Axone werden von den Ausläufern der Schwanzelle mehrfach umwickelt, so dass eine spiralig aufgebaute Gliascheide entsteht. Jede Schwanzelle umwickelt ein Teilstück des Axons. Die Orte zwischen den Schwanzellen werden Ranvier`sche Schürringe genannt. Der Impuls springt von einem Ranvier`schen Schnürring zum nächsten (salvatorische Reizleitung) -> schnelle Leitung
Begriff saltatorische Erregungsleitung erklären
Die Erregung/Reiz springt bei der Nervenfaser von einem Ranvier`schen Schnürring (Ort zwischen den Schwanzellen / Gliazellen) zur nächsten.
Diese Reizleitung ist sehr schnell (120m/s)
den Aufbau des Nervs erklären
Unter einem Nerv versteht man einen Bündel im PNS verlaufender Nervenfasern.
Man findet im Nerv oft marklose und markhaltige Nervenfasern
efferente Nervenfasern
Nervenfasern, die vom Gerhin zur Peripherie ziehen.
efferente Fasern, welche ein Skelettmuskel versorgen, beziechnet man als motorische Nervenfasern
afferente Nervenfasern
Nervenfasern, die von der Peripherie zum Gehirn ziehen
Da sie Informationen von Sinneszellen und Sinnesorganen zum Gehirn leiten, werden sie auch sensible oder sensorische Nervenfasern genannt.
grob die Entwicklung von der Eizelle und dem Spermium bis zum Embryoblasten erklären
- Zygote (Verschmelzungsprodukt der Eizelle und Spermium) beginnt rasch mit den mitotischen Zellteilung
- einzelne Zellen teilen sich asynchron weiter, so dass Morula (Zellhaufen) entsteht
- nach einigen Tagen weichen die Zellen innerhalb der Morula auseinander und bilden eine schnell wachsende Blastozyste mit flüssigkeitgefüllter Höhle
- Einige Zellen bilden peripheren Zellsaum, der Höhle umschliesst. Diese äusseren Zellen (Trophoblast) liefern in der weiteren Entwicklung die Eihäute sowie die Plazenta
- Die innere Zellmasse = Embryoblast ragt in die Blastozystenhöhle hinein und aus ihr entsteht durch weitere Zellteilung der Embryo.
- Embryoblast besteht aus pluripotenten Zellen, die alle Zellarten des menschlichen Körpers bilden können
die zwei histologischen Arten von Knochengewebe grob erläutern
- Gefelchtknochen (Fasernknochen)
- währen embryonaler Entwicklung
- Knochen ist noch keiner Belastung ausgesetzt, weshalb kollagene Fasern ungeordnet liegen (noch nicht in Zug- und Druckrichtung)
- Umbau in Lamellenknochen etwa bis zum 5. Lebensjahr
- Lamellenknochen (Schalenknochen)
- beim Erwachsenen ausschliesslich Lamellenknochen
- gerichtete verkalkte kollagene Fasern (=Lamellen)
- zwischen den Lamellenschichten eingemauertenOsteozyten
die vier Grundgewebearten aufzählen
Epithelgewebe
Binde- und Stützgewebe
Muskelgewebe
Nervengewebe
Parenchym und Stroma definieren
Man unterscheidet zwei Zelltypen in einem Organ:
- Parenchym-Zellen: führen organspezifische Funktionen aus (z.B. Leberzellen bilden das Leberparenchym)
- Stroma-Zellen (Interstitium) üben im Organ eine unspezifische Stütz- oder Ernährungsfunktion
das Epithelgewebe definieren
kompakter Zellverband ohne zwischengelagerte Interzellulärsubstanz
verschiedene Epithelien nennen
- Oberflächenepithel
- Drüsenepithel
- Sinnesepithel: Reizaufnahme in den Sinnesorganen und Umsetzung in Impulse, die an das Nervensystem weitergleitet werden
Die Aufgabe der Basalmembran erklären
- grenzt das Epithel vom Bindegewebe ab.
- Feine Shicht aus extrazellulärem Material und Fasern.
die Funktion des Oberflächenepithels nennen
- Schutz
- Auskleidung (Gefässe, Herzinnenräume)
- Resorption von Nährstoffen (Darm)
- Transport ( Flimmerepithel der Atemwege)
- ableitende Systeme (Niere, Harneiter, Blase, Harnröhre)
den prinzipiellen Bau der Oberflächenepithele nennen
Die Aufgabe eines Epithels bestimmt seien Aufbau
- einschichtig: Stoffaustausch -> kurze Transportwege
- mehrreihig: nur unterste Zelllage in Kontakt mit Basalmembran
- mehrschichtig: alle Zellen berühren Basalmemebran, jedoch erreichen nicht alle Zellen die Oberfläche -> kann grosse Belastungen aushalten
Bauarten und deren Vorkommen des Oberflächenepithels
einschichtig
- Einschichtiges Plattenepithel = Auskleidung der Blutgefässe und Herzinnenräume und seröse Häute (Bauchfell, Brustfell und Herzbeutel)
- Einschichtiges kubisches Epithel= Drüsenausführungsgänge, Augenlinsenepithel
- Einschichtiges Zylinderepithel = Magen, Dünn- und Dickdarm, Gallenblase, Uterus, Eileiter
mehrreihig
- mehrreihiges Zylinderepithel = Flimmerepithel der Atemwege
- Übergangsepithel = Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase
mehrschichtig
- unverhorntes Plattenepithel = Schleimhäute
- verhorntes Plattenepithel = Oberhaut (Epidermis)
nenne drei Drüsenarten und ein Beispiel dazu
Exokrine Drüsen (geben Sekret an eine innere oder äussere Oberfläche ab)
- Trännendrüse
- Schweissdrüse
- Milchdrüse
- Mundspeicheldrüse
- Talgdrüse
- Magendrüse
- Brustdrüse
- Leber
Endokrine Drüsen (geben Hormone direkt in die Blutbahn ab)
- Schilddrüse
- Nebenschildrüse,
- Hypodrüse,
- Nebennieren
Gemischte Drüsen (geben einerseits Sekrete an eine Oberfläche ab, andererseits produzieren sie Hormone die direkt in die Blutbahn gelangen)
- Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
- Keimdrüse ( Eiserstöcke, Hoden)
die exokrine Sekrete nach ihrer Konsistenz einteilen
- Seröse Drüsen- dünnes, eiweiss- und enzymreiches Sekret, z.B. Speicheldrüsen, Tränendrüsen
- Muköse Drüsen- zähflüssiges, schleimiges Sekret, z.B. Gaumendrüsen
- Gemischte Drüsen- enthalten sowohl seröse als auch muköse Drüsenzellen, z.B. Speicheldrüsen des Mundbodens
Funktion des Binde- und Stützgewebes erklären
- Formgebung
- Verbindungsstruktur zwischen den Geweben, Organen und Organsystemen
- Halt/ Stützfunktion
Aufbau des Binde- und Stützgewebes
- Bindegewebszellen
- fixe Zellen- sind ortsgebunden, Fibrozyten, Fettzellen, Knochenzellen, Knorpelzellen etc.;
- mobile (freie) Zellen- sind beweglich und können wandern, gehören überwiegend zum Abwehrsystem, Makrophagen, Granulozyten, Plasmazellen
- Interzellularsubstanz (Extrazellularsubstanz)
- ungeformt- aus Grundsubstanz und interstitieller Flüssigkeit gebildet, Kitmasse unterschiedlicher Konsistenz;
- geformte- besteht aus kollagenen, retikulären und elastischen Fasern
Übersicht auf Seite 10 beachten -> Einteilung
Fasertypen des Binde- und Stützgewebes
- kollagene Fasern (kolla=Leim), die eine hohe Zugfestigkeit aufweisen
- retikuläre Fasern (retikularis=netzartig), kommen seltener vor und sind feiner als kollagene Fasern
- elastische Fasern, die eine hohe Elastizität aufweisen
Mesenchymales Bindegewebe
Embryonales Gewebe, nur während embryonalen Entwicklungsphase.
Muttergewebe, woraus sich Binde- und Stützgewebe und andere wie Muskulatur entwickeln
Retikuläres Bindegewebe
- besteht aus verzweigten Retikulumzellen, bilden einen netzartigen Zellverband
- flüssige Zwischenzellsubstanz mit retikulären Fasern, sowie roten und weissen Blutkörperchen
- bildet das Grundgewebe des Knochenmarks und der anderen lymphatischen Organe (z.B. Lymphknoten, Milz)
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