BWL II - Grundlagen individuellen Verhaltens - UZH
Kärtchen zur Lehrveranstaltung HR Management Kapitel 3 - Grundlagen individuellen Verhaltens, an der Universität Zürich bei Prof. Dr. Jochen Menges (Slides & Reader)
Kärtchen zur Lehrveranstaltung HR Management Kapitel 3 - Grundlagen individuellen Verhaltens, an der Universität Zürich bei Prof. Dr. Jochen Menges (Slides & Reader)
Kartei Details
Karten | 48 |
---|---|
Lernende | 31 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 26.04.2019 / 09.06.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190426_bwl_ii_personalmanagement_uzh_UoNn
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190426_bwl_ii_personalmanagement_uzh_UoNn/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
15.4 Wahrnehmung
Lernziel: Beschreiben Sie Wahrnehmung sowie Faktoren, die diese beeinflussen?
Was bedeutet der Begriff Wahrnehmung? (Definition)
Wahrnehmung ist der Prozess, der sensorische Eindrücke zur Sinngebung der Umwelt organisiert und interpretiert.
Die Problematik jedoch ist, dass der Wahrnehmungsprozess fehleranfällig ist.
Was sind Faktoren die die Wahrnehmung beeinflussen? (7 Punkte)
(Slides: Wahrnehmende Person; Wahrgenommenes Ziel; Situation wärhend des Wahrnehmungsprozesses)
- Die persönliche Einstellung
- die Persönlichkeit
- Motive
- Interessen
- Erfahrungen
- Erwartungen
Desweiteren spielen auch noch die Zeit der Betrachtung, der Standort, Licht, Wärme, Farbe und viele weitere Situative Faktoren eine Rolle, wie wir etwas wahrnehmen.
Was erklärt die Attributionstheorie? (Definition)
Die Attributionstheorie erklärt, wie man Menschen unterschiedlich beurteil - je nachdem, welche Bedeutung einem bestimmten Verhalten beigemesen wird. Verhalten kann entweder intern oder extern verursacht sein.
Von intern verusachten Verhaltensweisen nimmt man an, sie könnten von der jeweiligen Person kontrolliert werden,während sich extern verursachte Verhaltensweisen aus externen Fakroten ergeben.
Was bezeichnet der fundamentaler Zuordnungsfehler? (Definition)
Wenn wir versuchen zu erklären, was das Verhalten von Menschen verursacht, können wir eine von zwei Zuschreibungen vornehmen:
- interne, dispositionale Attribution
- externe, situative Attribution
Der fundamentale Zuordnungsfehler beschreibt, dass man den Einfluss externer Faktoren meist unterschätzt, wobei man den Einfluss interner Faktoren meist überschätzt.
Was ist die eigennützige Verzerrung? (Definition)
Der Mensch neigt dazu, den eigenen Erfolg internen Faktoren - etwa Fähigkeiten und Bemühungen - zuzuschreiben, während er für Misserfolge meist externe Faktoren wie etwa Pech verantwortlich macht.
Nenne Probleme bei der schnellen Beurteilung von Verhaltensweisen. (5 Punkte)
- Bestätigungsfehler (conrimation bias): Menschen suchen eher Beweise, die ihre Ansicht bestätigen, als welche die ihre Ansichten in Fragen stellen
- Verfügbarkeitsfehler (availability bias): Menschen neigen dazu, ein Urteil aufgrund dessen, wie leicht es ihnen in den Sinn kommt, zu fällen
- Affektheuristik (affect heuristic): Menschen neigen dazu für Optionen die sie mögen, Riskiken zu minimieren und dne Nutzen zu maximieren, und das Gegenteil für Optionen zu tun, die sie nicht mögen
- Besitztumseffekt (endownment effect): Menschen neigen dazu, den Dingen mehr Wert beizumessen, nur weil sie sie besitzen
- Rückschaufehler (hindsight bias): Menschen neigen dazu zu überschätzen inwieweit sie ein Ergebnis vorgesehen gekonnt haben, anchdem sie über das Ergebnis Bescheid wissen
15.5 Lernen
Lernziel: Diskutieren Sie Lerntheorien und beschreiben Sie deren Relevanz in Bezug auf Verhaltensänderungen.
Was bedeutet opterante Konditionierung? (Definition)
Operantes Verhalten ist freiwilliges oder erlerntes Verhalten, es ist kein reflexives oder ungelerntes Verhalten.
Was ist, und was besagt die soziale Lerntheorie? (Definition + 4 Punkte)
Die Theorie, dass Menschen durch Beobachtungen und direkte Erfahung lernen können, ist die soziale Lerntheorie.
Vier Prozesse bestimmen dabei, wie viel Einfluss andere Menschen auswirken:
- Aufmerksamkeitsprozesse: Menschen lernen von einem Modell, sie dessen kritische Merkmale erkennen und aufmerksam verfolgen. Am stärksten ist der Einfluss, wenn es sich um attraktive, häufig verfügbare, als bedeutend oder dem eigenen Wesen ähnlich empfundene Modelle handelt.
- Retentionsprozesse: Der Einfluss eines Modells ist davon abhängig, wie gut man sich and dessen Handlung erinnert, selbst dann, wenn es nicht mehr ständig verfügbar ist
- Motorische Reproduktionsprozesse: Nachdem eine neue Verhaltensweise an einem Model beobachtet hat, muss diese in die Praxis umgesetzt und erprobt werden.
- Verstärkungsprozesse: Menschen sind motiviert ein Verhalten zu übernehmen, wenn positive Anreize oder Belohnungen gegeben werden.
Welches sind die vier Arten Verhaltensweisen zu Formen? (4 Punkte)
- positive Verstärkung (Lob)
- negative Verstärkung (Belohnung eines Verhaltens durch Entzug/Eliminierung von etwas anderem)
- Bestrafung
- Auslöschung (zB. in einem Meeting dem der dumme Fragen stellt nicht mehr das Wort erteilen)
15.6 Aktuelle Themen organisationalen Verhaltens
Lernziel: Diskutierren Sie aktuelle Themen organisationalen Verhaltens.
Was für Eigenschaften haben die Mitarbeiter aus der Gen Y? (5 Punkte)
- Hohe Erwartungen an sich selbst
- Hohe Erwartungen an den Arbeitgeber
- Beständiges Lernen
- Unmittelbare Verantwortung
- Zielorientiertheit
Was bezeichnet der Begriff: Organizational Behavior (OB)? (Definition)
Das Studium der Handlungen von Menschen bei der Arbeit.
Welche zwei Arten von Organizational Behavior (OB) gibt es? (2 Punkte)
1. Sichtbare Aspekte
2. Verborgene Aspekte
Ähnlich wie bei einem Eisberg ist der sichtbare Teil kleiner als der verborgene Teil.
Worauf liegt der Fokus organisationalen Verhaltens? (3 Punkte, 3-5 Unterpunkte)
Das Verhalten am Arbeitsplatz konzentriert sich auf drei wichtige Gebiete:
1. das individuelle Verhalten (Einstellung, Persönlichkeit, Wahrnehmung, Lernen, Motivation --> psychologische Aspekte)
2. das Gruppenverhalten (Normen, Rollen, Teambildung, Führung, Konflikte --> soziologische Aspekte)
3. organisationale Aspekte (Struktur, Kultur, Personalpolitik)
Was ist das Ziel von Organizational Behavior (OB)? (Definition)
Ziel von OB ist es, Verhaltensweisen zu erklären, vorherzusagen und zu beeinflussen.
Um welche sechs Verhaltensweisen handelt es sich hierbei? (6 Punkte)
1. Mitarbeiterproduktivität
2. Absentismus
3. Fluktuation
4. Organizational Citizenship Behavior (OCB)
5. Arbeitszufriedenheit
6. Fehlverhalten am Arbeitsplatz
Was bedeutet Organizational Citizenship Behavior (OCB)? (Definition)
OCB bezeichnet Handlungen, die ein Mitarbeiter nach eigenem Ermessen vornimmt und die nicht Teil seiner formalen Aufgaben sind. Diese Handlungen unterstützen das effektive Funktionieren der Organisation.
15.2 Einstellung und Arbeitsleistung
Lernziel: Erklären Sie die Rolle, welche Einstellungen im Zusammenhang mit Arbeitsleistung spielt.
Aus welchen drei Komponenten setzt sich die Einstellung zusammen? (3 Punkte)
1. Kognitive Komponente (besteht aus Überzeugungen, Meinungen und Wissen)
2. Affektive Komponente (basiert auf Gefühlen)
3. Verhaltenskomponente (Handlung; wie man sich gegenüber anderen verhält)
Was ist Arbeitszufriedenheit? (Definition)
Arbeitszufriedenheit betrifft die subjektive Gesamtbewertung der Qualität der eigenen Arbeit. Arbeitszufriedenheit bezieht sich damit auf die Einstellung eines Mitarbeiters zu seiner Arbeit.
Warum ist Arbeitszufriedenheit wichtig? (6 Punkte)
Positive Korrelationen mit:
- Produktivität
- Hilfsbereitschaft (OCB)
- Kundenzufriedenheit
Negative Korrelation mit:
- Abwesenheit
- Fluktuation
- Fehlverhalten am Arbeitsplatz
Was für Massnahmen gibt es die Arbeitsunzufriedenheit zu bekämpfen?
1. Arbeitsengagement
(Mitarbeiter die sich stark für ihre Arbeit engagieren, identifizieren sich auch mit dieser, dies führt zu einer positiven Einstellung und dadurch zu poitiven Beiträgen)
2. Organisationales Commitment
(Beim Arbeitsengagement geht es vorallem um die Stelle und die Arbeit an sich, beim organisationalen Commitment bezieht man sich auf die Organisation als Ganzes --> wahrgenommene organisationale Untersützung)
3. Mitarbeiterengagement
(Manager sind bestrebt, dass ihre Mitarbeiter engagiert und begeistert an ihre Arbeit herangehen)
-
- 1 / 48
-