Distributionslogistik
Unter der Distributionslogistik verstehen wir primär alle physischen, dispositiven und administrativen Prozesse der Warenlieferung, ausgehend von einem Industrie- oder Handelsunternehmen bis zum nachgelagerten Wirtschaftszweig respektive Konsumenten. Die Distributionslogistik ist ein Kernprozess der Supply Chain (Lieferkette) und bildet mit der Beschaffungslogistik und der Produktionslogistik eine ganzheitliche Lieferkette ab. Entsprechend kümmern sich die Distributionslogistiker um alle damit v
Unter der Distributionslogistik verstehen wir primär alle physischen, dispositiven und administrativen Prozesse der Warenlieferung, ausgehend von einem Industrie- oder Handelsunternehmen bis zum nachgelagerten Wirtschaftszweig respektive Konsumenten. Die Distributionslogistik ist ein Kernprozess der Supply Chain (Lieferkette) und bildet mit der Beschaffungslogistik und der Produktionslogistik eine ganzheitliche Lieferkette ab. Entsprechend kümmern sich die Distributionslogistiker um alle damit v
Kartei Details
Karten | 110 |
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Lernende | 22 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 14.01.2019 / 08.02.2025 |
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Einschränkungen im nationalen und internationale Handel bedeutet?
Die Distributionslogistik ist im globalen Umfeld mit vielfältigen Risiken und Einschränkungen (national und global) konfrontiert. Vor diesem Hintergrund ist zu prüfen, welche juristischen und politischen Rahmenbedingungen die Distributionslogistik beeinflussen und welche Risiken daraus abzuleiten sind.
Nenne mir ein paar Risiken?
- Politische Risiken
- Wirtschaftliche Risiken sind zu sehen in Bezug auf Zahlungsunwilligkeit oder Zahlungsunfähigkeit.
- Fabrikationsrisiko: Noch vor der Lieferung der Ware treten beim Importeur respektive Importland Umstände ein, die eine Erfüllung des Vertrages durch den Importeur gefährdet erscheinen lassen.
- US-Partnerschaftsrisiko: US-Zulieferant oder Lizenzgeber verbietet die Auslieferung in das Importland (Reexport-Genehmigung).
- Risiken/Einschränkungen auf die Leistung bezogen, die wiederum eine logistische Ausrichtung benötigt – Erklärungsbedarf der Produkte, Lager-, Umschlagsfähigkeit und Transportfähigkeit der Distributionsleistung
- Risiken/Einschränkungen auf Kunden und kundenbezogene Anforderungen:Kredit Ratings, Standard and Poor`s oder auf die Anforderungen und Vorstellungen seitens der aktuellen und potenziellen Kunden, beispielsweise: Kundenanzahl (wenige oder viele), Geographische Situation (verdichtet oder weiträumig verteilt), Verfügbarkeit
Rechtsgrundlagen Distributionslogistik
LKW-Spediteur übernimmt treuhänderisch in seiner Funktion (Vermittler, Verlader) die Planung, Organisation und Kontrolle der Transporte im Auftrage des Versenders und Empfängers.
Vermittler (OR 439) für Leistungen, welche er nur vermittelt (z.B. LKW, Bahn- und/oder Seetransporte, Flugfracht) wählt er die Transportrouten, Verkehrsträger, Transporteure und Transportmittel.
Verlader Dritten gegenüber, indem er als Auftraggeber den Strassen-Frachtführern zur Erbringung einer Leistung selber einsetzt.
Funktion als Frachtführer: Frachtführer (OR 440) bei Transporten, die er mit eigenen Transportmitteln durchführt (Selbsteintritt) oder wenn er sich selbst als Frachtführer (Carrier) bezeichnet.
CMR Frachtbrief ist?
Im CMR Frachtbrief sind die wichtigsten Informationen und Bestandteile eines Frachtvertrages verbrieft. Die Ausstellung, Handhabung und den genauen Inhalt des Fachtbriefes regelt das Übereinkommen über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr
Folgende Inhalten sind gem. CMR in den Frachtbief aufzunehmen:
1) Der Frachtbrief muß folgende Angaben enthalten:
- a) Ort und Tag der Ausstellung;
- b) Name und Anschrift des Absenders;
- c) Name und Anschrift des Frachtführers;
- d) Stelle und Tag der Übernahme des Gutes sowie die für die Ablieferung vorgesehene Stelle;
- e) Name und Anschrift des Empfängers;
- f) die übliche Bezeichnung der Art des Gutes und die Art der Verpackung, bei gefährlichen Gütern ihre allgemein anerkannte Bezeichnung;
- g) Anzahl, Zeichen und Nummern der Frachtstücke;
- h) Rohgewicht oder die anders angegebene Menge des Gutes;
- i) die mit der Beförderung verbundenen Kosten (Fracht, Nebengebühren, Zölle und andere Kosten, die vom Vertragsabschluß bis zur Ablieferung anfallen);
- j) Weisungen für die Zoll- und sonstigen amtliche Behandlung;
- k) die Angabe, daß die Beförderung trotz einer gegenteiligen Abmachung den Bestimmungen dieses Übereinkommens unterliegt.
Nenne mir weitere Frachtbriefe?
- Luftfrachtbrief - Air Waybill (AWB)
- Bahnfrachtbrief, CIM-Frachtbrief
- Lkw-Frachtbrief, CMR-Frachtbrief
- Posteinlieferungsschein / Kurierempfangsbestätigung
- Seekonnossement / Bill of Lading (B/L) Das Seekonnossement (B/L) ist kein Frachtvertrag, sondern eine Beweisunterlage für den Frachtvertrag und Wertpapier.Das B/L regelt die Rechtsbeziehung zwischen dem Verfrachter (Seereederei), dem Verlader und dem Empfänger der beförderten Güter.
Nenne mir ein paar Begleitpapiere?
Begleitpapiere sind Schriftliche Unterlagen, die die Ware während des Transportes begleiten. Art und Anzahl der erforderlichen Papiere ist Abhängig von Transportmittel, Transportweg, Warenart, Bestimmungen des Empfänger- und Ausfuhrlandes. Zu den Begleitpapieren gehören u.a.:
- Handelsfaktura: Handelsrechnung, Rechnung des Lieferanten, die sich auf die gelieferte Ware oder die erbrachte Leistung an den Käufer bezieht.
- Zollfaktura / customs invoice: Basiert auf der Handelsfaktura und dient zur Verzollung im Einfuhrland. Die Beglaubigung der Zollfaktura erfolgt durch den Exporteur und eines Zeugen -überwiegend Angestellter des Exporteur-.
- Ursprungszeugnis / certificate of origin: Beglaubigt die Herkunft der Ware für Ausfuhrgeschäfte durch eine hierfür autorisierte Behörde -z. B. IHK, Zoll-.
- Packliste: Bei umfangreichen Warensendungen gliedern Packlisten für Zoll- und Versicherungszwecke die beförderten Waren pro Colli nach Art, Gewichten und Stückzahl auf.
- Analysezertifikat: Bestätigung über chemische Zusammensetzungen von Waren
- Gesundheitszeugnis, -attest, zertifikat: Amtliche Bestätigung, dass tierische und landwirtschaftliche Erzeugnisse (z. B. Nahrungsmittel, Holz, Textilien, lebende Tiere) frei von Seuchen und Krankheiten sind.
- Pflanzengesundheitszeugnis / Phytosanitary-Certificate: Bei der Verwendung von Holz als Packmittel oder Sicherungsmaterial müssen u. U. Quarantänebestimmungen (Einfuhrvorschriften für Packmittel aus Vollholz - IPPC-Standard) des Bestimmungslandes beachtet werden.
- Gewichtszertifikat, Wiegebescheinigungen: Von einer unabhängigen Behörde oder Organisation ausgestelltes und bestätigtes Papier über die Masse der Ware.
Aufgabengebiet der Zollbehörde wäre?
Ist die Erhebung von Abgaben in Bezug der Zölle, Abgaben und Gebühren bei der Warenausfuhr, Sicherstellung des Transitverkehr, Kontrolle des Warenursprungs, Durchführung der Handelsstatistik, Durchführung der Tabak- und Bierbesteuerung, Mehrwertsteuer (0%, 2.4% und 8%), LSVA und Autobahnvignette und diverse Nebenaufgaben wie z.B. Pflanzenschutz, Giftgesetz, Edelmetallkontrolle, Vollzug wirtschaftlicher Maßnahmen, Schutz von Bevölkerung und Umwelt, Vollzug von Sicherheitsaufgaben, Zusammenarbeit mit ausländischen Behörden und Organisationen.
Zollwesen und grenzüberschreitende Versandverfahren, Grundlagen der Zollverfahren im Import-, Export- und Transitverkehr für alle Verkehrsträger sind in allen Ländern die nationale Zollgesetzgebung, die bilateralen und multilateralen zollrechtlichen Abkommen sowie der international gültige Grundsatz:
Wer Ware über eine Grenze bringt, ist zollpflichtig, muss diese unaufgefordert in Selbstveranlagung der zuständigen Zollstellen zuführen und zum jeweils national gültigen Zollverfahren anmelden. Die Zollpflicht wird unterteilt in Zollmeldepflicht und Zollzahlungspflicht.
Die Unternehmen sind verpflichtet gegenüber den Zollbehörden nachfolgende Pflichten einzuhalten:
Verzollung/EU-Verzollung bei Grenzübertritt Schweiz–EU
Hierzu werden die Waren zollrechtlich in wie folgt abgefertigt:
Konventionelle Verzollung
■ den freien Verkehr der EU abgefertigt mit der Ausgangslage, dass die Staaten der EU untereinander keine Zollabfertigung einfordern.
EU-Verzollung mit mehreren Voraussetzungen
■ Schweizer Lieferant muss in der EU umsatzsteuertechnisch registriert sein. Die Ware darf nicht in dem Land verbleiben, in dem die Einfuhrverzollung vorgenommen wird (Deutschland als Lieferort ist damit bei einer EU Verzollung an der CH/D-Grenzen nicht erlaubt).
■ Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Versenders und Absenders sowie Lieferkonditionen sind auf Rechnung zu vermerken mit Hinweis auf Steuerfreiheit.
■ Schweizer Lieferant ohne eigene Ust.-ID. kann einen Fiskalvertreter einsetzen.
Die Incoterms sind für Verkäufer und Käufer ein wichtiger Bestandteil im Vertragswerk. Die wichtigsten Hauptfunktionen der Incoterms wären:
Die Incoterms sind für Verkäufer und Käufer ein wichtiger Bestandteil im Vertragswerk. Die wichtigsten Hauptfunktionen der Incoterms wären:
■ die Regelung der Rechte und Pflichten zwischen Käufer und Verkäufer!
■ Definieren den Kosten- und Gefahrenübergang zwischen Käufer und Verkäufer!
In Bezug Gefahr (Risiko) versteht man?
Die Haftung bei Beschädigung und Verlust der Ware sowie die daraus entstehenden Kosten. Der Kosten- und Gefahrenübergang ist nicht in jedem Fall zeitlich und örtlich identisch. Eine ungenaue Anwendung der Incoterms-Klauseln kann den einen oder anderen Vertragspartner teuer zu stehen kommen.
Ein wichtiger Bestandteil bildet auch die Nebenfunktionen der Incoterms, die Antwort auf folgende Fragen geben:
■ Wer muss die Aus- und Einfuhrbewilligung beschaffen?
■ Wer muss die Ausfuhr-, Transit- und Einfuhrzollabfertigung erledigen?
■ Wer muss die Frachtverträge abschliessen?
■ Inwiefern besteht die Pflicht zum Abschluss einer Transportversicherung?
■ Welche Nachrichten müssen sich die Vertragsparteien geben?
■ Wer ist verantwortlich für die Kosten einer „Pre-Shipment Inspection“?
■ Wieweit ist der Verkäufer für die Warenprüfung, Verpackung und Markierung verantwortlich?
■ Wer ist für die Beschaffung anderer Dokumente als die Handelsrechnung, Ausfuhr- und/oder Einfuhrbewilligung verantwortlich.
Was versteht man unter Dokumenteninkasso?
Grundsatz: Das Dokumenteninkasso ist die Weiterleitung der Liefer- und Besitzdokumente über eine Bank, einem Kunden bestimmte Dokumente (Lieferpapiere, Transportdokumente) Zug um Zug gegen Bezahlung auszuhändigen. Auf diese Weise wird im Normalfall sichergestellt, dass der Kunde über die Ware erst nach Bezahlung verfügen kann.
Nenne mir dir 7 R-Regel in der Logistik?
- das richtige Produkt
- die richtigen Informatioen
- zur richtigen Zeit
- am richtigen Ort
- in der richtigen Menge
- in der richtigen Qualität und zu den
- richtigen Kosten
Definition Distributionslogistik?
Unter der Distributionslogistik verstehen wir primär alle physischen, dispositiven und administrativen Prozesse der Warenlieferung, ausgehend von einem Industrie- oder Handelsunternehmen bis zum nachgelagerten Wirtschaftszweig respektive Konsumenten. Die Distributionslogistik ist ein Kernprozess der Supply Chain (Lieferkette) und bildet mit der Beschaffungslogistik und der Produktionslogistik eine ganzheitliche Lieferkette ab. Entsprechend kümmern sich die Distributionslogistiker um alle damit verbundenen Entscheidungs-, Informations-, Steuerungs- und Kontrolltätigkeiten.
Die Distributionslogistik verfolgt im Wesentlichen drei Ziele?
■ Hohe Warenverfügbarkeit: Ein Käufer soll das Produkt so schnell und bequem wie möglich erwerben können.
■ Kostenoptimierung: Die Lager- sowie Transportkosten für die Firma sollten so günstig wie möglich sein.
■ Hohe Einflussnahme: Der Hersteller möchte Einfluss darauf nehmen können, wie seine Produkte vermarktet werden. Dabei spielen die Positionierung im Regal oder auch das Konkurrenzangebot im jeweiligen Geschäft eine Rolle.
Definition Distributionsmanagement?
Das Distributionsmanagement befasst sich mit allen Verpackungs-, Lager- und Transportaktivitäten, die notwendig sind, damit die Produkte zum Kunden gelangen. Es bestehen je nach Fristigkeiten der Planung unterschiedliche Möglichkeiten in der Ausgestaltung der Distribution. Längerfristig wäre zu entscheiden, ob und wo Werks-, Regional- und/oder Kundenlager einzurichten sind und kurzfristig, welche Lagerhaltungspolitiken an den einzelnen Standorten zu verwirklichen wären.
Die Festlegung über die Ausgestaltung des Distributionssystems wird wesentlich davon beeinflusst, welche Anforderungen die Kunden an Servicegrad und Lieferzeiten stellen. Zudem ist zu beachten, mit welchen Kosten die Distributionsausrichtungen verbunden sind. Der Aspekt des Distributions-management unterteilt sich in die Bereiche Distributionsstrategie, Transportplanung und Losgrössenplanung.
Definition Distributionswege?
Mit dem Begriff Distributionsweg wird der Weg eines Produktes vom Hersteller bis zum Endabnehmer beschrieben. Dabei wird zwischen direktem und indirektem Distributionsweg unterschieden.
Warum gilt die Distributionslogistik als Wettbewerbsfaktor?
Nenne mir die 4 zentrale Aufgaben der Distributionslogistik als Wettbewerbsfaktor.
- Marktorientierung
- Ganzheitlichkeit
- Flussorientierung
- Zeitorientierung
Beschreiben Sie stichwortartig die wichtigsten Problemstellungen der Distributionslogistik?
Standortwahl der Distributionslager, die Lagerhaltung, die Auftragsabwicklung, die Kommissionierung und die Verpackung, die Ladungssicherung, der Transport
Nennen Sie 3 Einflussfaktoren auf die Distributionslogistik?
Marktanforderungen (e-commerce)
Kundenanforderungen (kürzere Lieferzeiten)
ökologische Anforderungen Globalisierung
Marktorientierung bedeutet?
Das schon erwähnte Denken in Kundenutzen steht auch heute im Vordergrund des
ökologischen und ökonomischen Handelns. So richtigen sich die relevanten Tätigkeiten in
den verschiedenen Funktionen (vorzugsweise in der Distributionslogistik)
konsequent an den Kundenanforderungen aus.
Dies Erkenntnis sollte sich auch in den Leistungspotentialen der eingebunden
Dienstleistern widerspiegeln.
Ganzheitlichkeit bedeutet?
Die ganzheitliche Gestaltung und Ausweitung
der Logistikkette ausgehend vom Kunden
über die eigenen Unternehmensprozesse
mittels Eingliederung der Lieferanten und
Dienstleistern sollten durch eine Integration
aller Funktionen zwischen den Akteuren
stattfinden, anstatt durch isoliertes Denken
und der Konzentration auf Suboptimierungen.
Die Ausrichtung an den Leistungsträgern wie
Dienstleister und Lieferanten reflektiert diese
Sichtweise.
Flussorientierung bedeutet?
Die Distributionslogistik insbesondere auch die internen
und externen Transportprozesse tragen wesentlich dazu
bei, einen kontinuierlichen, warte- und liegezeitfreien
Ablauf der Prozesse über die verschiedenen Funktionen
und Bereichsgrenzen hinweg nach dem Fliessprinzip
auszurichten. Und dies ohne dabei den
Informationsfluss und Warenfluss durch unnötige
Schnittstellen zu behindern.
Zeitorientierung bedeutet?
Die zeitliche Orientierung mittels Zuverlässigkeit in
der Distributionslogistik (internen/externen
Transporten) ermöglicht die Realisierung aller
Aktivitäten mit dem Anspruch auf Just-in-Time
unter Ausschaltung von unnötigen Zeitpuffern und
Bestandreserven. Hierzu erfolgt eine Reduzierung
sämtlicher Zeitanteile wie Liefer-, Durchlauf- oder
Wiederbeschaffungszeiten.
Was ist der unterschie zwischen einer direkten und indirekten Distribution?
Eine direkte Distribution bietet sich an für:
■ Stark erklärungsbedürftige Produkte
■ Teure Produkte, die eine Lagerung für den Handel aus ökonomischen Gründen ausschliessen
■ Produkte mit kleinem Abnehmerkreis
Bei der indirekten Distribution vertreibt der Produzent seine Produkte über einen oder mehrere Händler resp. Grossisten.
Eine indirekte Distribution bietet sich an für:
■ Massenprodukte
■ Produkte, die keiner Erklärung beim Kunden bedürfen
Die indirekte Distribution bietet Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen gehören sicher die Organisationsvereinfachung und die Erschliessung einer grossen Marktbreite. Ein Nachteil kann sein, dass die Nähe zum Kunden aufgrund des fehlenden Kontakts verloren geht. Weiter sinkt durch die Einschaltung von Zwischenhändlern die Handelsmarge für den Produzenten.
Welche drei Distributionsstrategien gibt es?
Direktdistribution: Direkte Bedienung der Kunden, hohe Vorhersagegenauigkeit, hohes Volumen geringe Kapitalbindung.
Zentrallagerdistribution: Distribution erfolgt aus wenigen Zentrallagern, Bedarfsschwankungen möglich, mässige Variantenvielfalt.
Einzellagerdistribution: Distribution erfolgt aus Einzellagern in Nähe des Kunden, kritische Versorgungssicherheit, hohe Variantenvielfalt, hohe Kapitalbindung.
Ziele der Distributionsstrategien sind u.a. integrierte Transportketten zu installieren, durchgängige Informationsflüsse, verkehrs- und umweltgerechte Bündelung der Warenströme über Güterverkehrs-zentren sowie schnelle Reaktion auf Bestellungen und Änderung der Kunden.
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