Premium Partner

Die Pflegetheorie (Phasen und Rollen) von Hildegard E. Peplau

2PM02 Beziehungsprozess 3. Semester 2018

2PM02 Beziehungsprozess 3. Semester 2018


Kartei Details

Karten 24
Lernende 66
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 07.01.2019 / 07.04.2024
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20190107_die_pflegetheorie_phasen_und_rollen_von_hildegard_e_peplau
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190107_die_pflegetheorie_phasen_und_rollen_von_hildegard_e_peplau/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Für Peplau ist die wichtigste Aufgabe der Pflege...

Die bewusste und professionelle Gestaltung der Beziehung.

- Den Patient bei der Wahrnehmung seiner Gefühle zu unterstützen 

- Den Patient Umfassende Hilfestellung zur Lösung seiner Probleme anzubieten

Ziel ist, seine Krankheit als Chance zur Veränderung wahrzunehmen und sich in deren Verlauf kreativ und konstruktiv weiterzuentwickeln.

Konstruktiv = aufbauend, den sinnvollen Aufbau fördernd, entwickelnd

Kreativ =  Ideen habend und diese gestalterisch verwirklichend

4 Phasen der interpersonaler (=zwischenmenschlich) Beziehung nach Peplau

1. Orientierungsphase 

2. Identifikationsphase 

3. Nutzungsphase 

4. Ablösungsphase

6 Rollen nach Peplau

1. Rolle der Fremden, der Unbekannten

2. Rolle als Informationsquelle

3. Rolle als Lehrende 

4. Rolle als Führungspersönlichkeit 

5. Rolle als Beraterin

6. Rolle als Stellvertretung 

Welchen nutzen hat die Pflegeperson von den Phasen nach Peplau

Dient dem pflegerischem Erfolg für Beziehungsaufbau 

Zeigt auf wie die Beziehung zwischen Pflegeperson und  Patient aussehen sollte

Hiermit  wird der Gesundungsprozess bestmöglich unterstützt

1. Kurze Beschreibung; für was dient die Orientierungsphase?

Hier wird eine Basis für eine kooperative Beziehung gebildet. 

2. Was sind die Bedürfnisse der Patienten in der 1. Phase nach Peplau? 

Orientierungsphase:

- Patient empfindet Bedürfnis nach professioneller Unterstützung. 

In dieser Phase klärt der Patient mit der Pflegekraft seine Situation und seine Sichtweise der Probleme 

- Die Pflegeperson hilft ihm, seine Probleme zu identifizieren und seinen Bedarf an Unterstützung festzuhalten

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

- Beginnt wenn ein Patient aufgrund eines gesundheitlichen Problems professionelle Unterstützung in Anspruch nimmt

- Es gilt herauszufinden auf welche Art und Weise der Patient nach Hilfe sucht (Individuell)

- Am Patient ist in der Phase wichtig die Anerkennung seiner Schwierigkeiten

- Der Patient sollte wissen welche Erwartugen er an der Pflege stellen kann

- Dies alles ermöglicht die Identifizierung und gemeinsame Einschätzung des Problems

 

„Die Suche nach Beistand auf der Basis eines empfundenen, aber kaum verstandenen Bedarfs ist oft der erste Schritt einer dynamischen Lernerfahrung, aus der sich ein konstruktiver nächster Schritt in Richtung auf ein persönliches soziales Wachsen ergebenkann (Peplau 1995, S. 43)“.

Konstruktiv = aufbauend, den sinnvollen Aufbau fördernd, entwickelnd

 

3. Was sind die Aufgaben der Pflegenden in der 1. Phase nach Peplau?

Orientierungsphase:

- Geht auf die Wünsche und Bedürfnisse des Pflegeempfänger ein

- Hilft dem Pflegeempfänger sich zu orientieren 

- Drückt sich verständlich aus

- Gibt dem Pflegeempfänger die nötige Ruhe und Zeit, die Situation richtig einzuschätzen

- Versucht, die Angst vor Neuem zu nehmen

- Ermutig ihn, aktiv an seinem Genesungsprozess teilzunehmen

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

- Aktives Zuhören nach C. Rogers und die Grundhaltungen nach C. Rogers, Klärung der Handlungsweisen, Beobachtung der Interaktionen des Patienten => all dies ermöglicht ein Kennenlernen.

- Besprechen von früherer und aktueller Gefühle in Bezug auf das Gegenwärtige erlebten. 

- Über Potentielle Dienstleistungen des Krankenhauses informieren, aufzeigen und wie diese genutzt werden können mitteilen (Patient reagiert dann weniger ängstlich auf die ersten Eindrücke im Krankenhaus). 

Potenziell = möglich (im Gegensatz zu wirklich), denkbar; der Anlage, Möglichkeit nach [vorhanden]; vielleicht zukünftig

Die Umlenkung der Angst- und Spannungsenergien auf problemlösende Faktoren ist ein wesentlicher Bestandteil der Orientierungsphase.
Die Orientierung findet ihren Abschluss, indem die Pflegekraft und der Patient die bestehenden Probleme des Patienten gleichermaßen beurteilen und die Vorgehensweise für die zukünftige Zusammenarbeit planen.

4. Welche Rollen nach Peplau finden sich in der Orientierungsphase?

1. Wir nehmen die Rolle als Fremde Person in der Orientierungsphase wahr.

2. Auch die Rolle als Informationsquelle.