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Lernen und Lehren

Vorlesung Sportwissenschaft

Vorlesung Sportwissenschaft


Kartei Details

Karten 35
Sprache Deutsch
Kategorie Sport
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 30.12.2018 / 07.01.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Was nützt pädagogisch-psychologisches Wissen

  • Beitrag zur Professionalisierung
  • Beitrag zur reflektierten Praxis (Man soll alte Weisheiten kritisch überprüfen)
  • Sensibilisierung für innovative und alternative Unterrichtskonzepte
  • Hilfe zur Erreichung relevanter Lernziele
  • Verständnis für entwicklungspsychologische Aspekte

Vergleich zu ausserschulischem Sport

  • Obligatorisch: Inklusivität (Alle müssen mitmachen), geschultes Personal
  • Curricurale Vorgaben: Bildungsauftrag, Pflichtinhalte
  • Heterogenität: Leistungsunterschiede, Erwartungen

Radikaler Konstruktivismus

  • Es existiert eine objektive Realität.
  • Der Mensch hat keinen unmittelbaren Zugriff auf die objektive Realität. (Jeden Zugriff, welchen wir auf die vermeintliche Realität haben, haben wir nur über die Konstruktion.)
  • Der Mensch konstruiert sich seine subjektive «Realität» durch die individuelle Wahrnehmung und Interpretation von Informationen.

Lernen aus konstruktivistischer Sicht

  • Wissen wird nicht passiv aufgenommen (sondern konstruiert)
  • Wissen wird (vom denkenden Subjekt) aktiv aufgebaut
  • Die Funktion der Kognition ist adaptiver Art (Konstrukt muss nicht objektiv sein, sondern dass das Subjekt sich in der Welt zurechtfinden kann = Viabilität, Probleme lösen zu können)
  • Kognition dient der Organisation der Erfahrungswelt

gemässigter Konstruktivismus

  • Lernen ist der «eigenaktive Aufbau kognitiver Strukturen»
  • Lernen kann durch eine soziale Interaktion (z.B. Vorlesung) geschehen
  • Das Konstruieren von Wissen liegt beim Lernenden, der Lehrer kann aber Anleitung für den Wissenserwerb geben und in eine gewisse Richtung führen (Lehrer nicht als Vermittler von Wissen, sondern als Leiter)
  • Lernen als Folge von kognitiven Konflikten, man lernt dann, wenn ein Konflikt mit alten Konstrukten entsteht à kann durch Reflexion und Austausch ausgelöst werden
  • Conceptual Change: Lernen ist nicht Neulernen, sondern ein Umlernen

Pädagogisch relevante Grundsätze des Konstruktivismus

  • Konstruktion von Verständnis durchsinnvoll erscheinende Interpretation
  • Lehrer-Schüler-Verhältnis auskonstruktivistischer Sicht
  • Soziale Abstimmung über subjektive Konstruktionen durch Kommunikation
  • Erst die Frage–dann die Antwort
  • Inbesitznahme von Wissen als Ziel
  • Das Primat der situationsgebundenen Konstruktion
  • Entwicklung metakognitiven Wissens

Bedingungskomplexe Amotivation

  • Strikte Vorgaben von Seiten der Lehrperson (Lehrpläne)
  • Rückmeldungen überunzureichende Lernfortschritte (Kritik wird oft negativ interpretiert, als Kind wurde man für viel mehr gelobt, nun weniger)
  • Geringe soziale Einbindung der Schüler (strukturierter Unterricht, was zur Missachtung der Interessen der Schüler führen kann)

Definition Interesse

Anteilnahme, lebhaftes inneres Gerichtetsein auf ein Objekt (kann auch unbewusst sein). Interesse ist eine motivationale Bedingung und Ziel des schulischen Lernens.