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Syst.Hist. Einzelfallhilfe

Systematische und historische Einführung in die Soziale Arbeit - Einzelfallhilfe

Systematische und historische Einführung in die Soziale Arbeit - Einzelfallhilfe


Kartei Details

Karten 13
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 25.05.2018 / 06.02.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Methoden

  • „Methoden der Sozialen Arbeit“ zielen „auf eine planvolle, nachvollziehbare und … kontrollierbare Gestaltung von Hilfeprozessen“ ab.
  • Es ist „zu reflektieren und zu prüfen“, ob die angewandten Methoden „dem Gegenstand, den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, den Interventionszielen, den … Arbeitsfeld, der Institution, der Situation sowie den beteiligten Personen gerecht werden“.
  • „Sachorientierung“
  • „Zielorientierung“
  • „Personenorientierung“
  • „Arbeitsfeld- und Institutionenorientierung“
  • „Situationsorientierung“
  • „Planungsorientierung“
  • „Überprüfbarkeit“

 

Gefahr der unreflektierten blossen mechanischen      Technikanwendung

Unterscheidung zwischen „Sozialform“ und „Methode“

 

Gefahr der unreflektierten blossen mechanischen Technikanwendung

Es ist wichtig die Technik dem Klienten anzupassen (z.B. Fragetechnik für kognitiv eingeschränkte Menschen oder Sprachen) Kann Widerstand und Wut/Frust auslösen. Handlung der Situation anpassen.

Unterscheidung zwischen „Sozialform“ und „Methode“

Unterscheiden zwischen Methoden und Sozialform. Gespräche sind nicht automatisch Gruppenarbeiten und Gespräche an sich mit einer Person sind nicht einfach Einzelfallhilfgespräche.

Gespräche ohne Ziel und Planung sind keine Methode, Bsp. Im Sozialpädagogischen Bereich in einer Wohngruppe beim Abendessen. Selbsthilfegruppen sind keine Methode. Die Methode wird erst zur Methode, wenn man ausgebildet ist, wenn man professionell handelt.

Geschichte

  • Die Wurzeln der Sozialen Einzelfallhilfe sind in Amerika (USA).
  • „Als Begründerin … wird allgemein Mary Richmond bezeichnet.“ Systematisch untersuchen, Lehrbücher schreiben veröffentlichen. Hausbesuche, in Amerika anderes „Wohlfahrtssystem“ à Wildes Feld an Angeboten. Durch ihr Lehrbuch fand die Einzelfallhilfe Anklang und Bekanntheit. Psychoanalytische Ausrichtung in den USA, wurde iin Europa nicht gut aufgenommen.
  • In Deutschland leistete Alice Salomon einen wesentlichen Beitrag zur Verbreitung der Sozialen Einzelfallhilfe. Gab ebenfalls ein Buch heraus mit dme gleichen Titel von Richmond, teils oft ähnlichen Aussagen. Hat aber auch eigene andere Ansätze, wie z.B. dass die Rahmenbedingungen eine grosse Rolle spielen.
  • Eine grosse und umfassende Anwendung der Sozialen Einzelfallhilfe erfolgte in Deutschland erst nach dem 2. Weltkrieg. Wegen dem Nationalsozialismus, Weltkriege.
  • Einzelfallhilfe   à Individuum (Primärgruppe) Sozialarbeiter/innen bildeten sich weiter nach den Lehrbüchern, Förderprogramme von Amerika, Leute aus D und CH gingen dort lernen. Wirtschaftliche Situation, Lage der Klienten sah in den USA völlig anders aus, als in Europa (Weltkriege) Die Bevölkerung nach dem Krieg brauchten eher psychoanalytische Hilfen        (Vorher kein Platz für dies, da Leute in Not waren: Hunger, Durst, keine Kleidung und Wohnung, kriegsgeprägt)

Verständnis

  • Einzelfallhilfe                                                                          Individuum
  •  „Fokussierung auf individuelle Probleme“ à Motivation, Verhalten, Einstellung von Individuum, hängen davon ab, Probleme zu lösen
  • „Medium des Hilfeprozesses ist die ‚helfende Beziehung‘ zwischen Klient und Sozialarbeiter“.
    • Anerkennende Einstellung, Würdigung der Einzigartigkeit, emotionale Anteilnahme, Forderung der Souveränität, Diskretion, Verlässlichkeit und Verschwiegenheit

Ziel des Hilfeprozesses ist die „Steigerung des Wohlbefindens“, die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit und die Förderung einer verantwortungsbewussten Gestaltung des eigenen Lebens des/der Klient/in.

Grundsätze einer gelingenden helfenden Beziehung

  • anerkennende Einstellung gegenüber dem/der Klient/in
  • Würdigung der Einzigartigkeit des/der Klient/in
  • emotionale Anteilnahme gegenüber dem/der Klient/in
  • Forderung der Souveränität des/der Klient/in
  • Diskretion, Verlässlichkeit und Verschwiegenheit im Umgang mit dem/der Klient/in und dessen/deren Daten

Unterschiedliche Konzepte (4)

  • Diagnostischer Ansatz
  • Psychosozialer Ansatz
  • Funktionaler Ansatz
  • Problemlösender Ansatz

Diagnostischer Ansatz

  • Der diagnostische Ansatz „setzt auf eine ausführliche Anamnese“. Ausgehend „von der Anamnese über die Diagnose“ erfolgt die „Therapie“. Das Vorgehen ist „geleitet vom Experten und seinem Urteil“.
  • Soziale Probleme ähnlich wie Krankheitsbilder systematisieren und lösen. Klassifikationssystem für soziale Probleme. Man kann dann feststellen, um welches soziales Problem e sich handelt, dann entsprechend lösen. Gibt eine ganz klare Anamnese (Prinzip der Psychoanalyse). Verbunden damit ist die Idee, dass Faktoren, Verhaltensmuster mit Erfahrungen in der Kindheit verbunden werden, dass Problem stammt von ganz früher, ist tiefer, und verankert im Unterbewusstsein. Sehr systematisch, schubladisiert. Jed nach sozialer Probleme wird, die entsprechende Lösung aus dem System «geholt» Die Sozialarbeiter sind somit «soziale Ärzte» Aufgabe des Klienten ist, seine Kindheit darzustellen, aktive Funktion. Der Sozialarbeiter ist eher in der passiven Rolle.
  • Anamnese  à Diagnose à Therapie (Ausgehend vom Experten und seinem Urteil)

Psychosozialer Ansatz

  • Der psychosoziale Ansatz kann als Weiterentwicklung des diagnostischen Konzeptes verstanden werden. Die Methoden des psychosozialen Ansatzes sind Diagnose und Behandlung. „Die Probleme werden nicht isolierten Personen zugerechnet.“ Systemische Überlegungen werden mit einbezogen.
  • Weiterentwicklung des diagnostischen Konzepts. Psychoanalyse wird als Methode genutzt. Die Probleme werden nicht isolierten Personen zugerechnet. Systemische Überlegungen werden miteinbezogen.
  • Die Methoden des psychosozialen Ansatzes sind Diagnose à Behandlung

Funktionaler Ansatz

  • Der funktionale Ansatz betont das menschliche Wachstum und dessen Einfluss auf die Wirkung und Ausgestaltung der Interventionsangebote. Wichtiges Element der Hilfe ist die Beziehung des/der Professionellen zum/zur Klient/in.
  • Betont das menschliche Wachstum und dessen Einfluss auf die Wirkung und die Ausgestaltung der Interventionsangebote. Wichtiges Element der Hilfe ist die Beziehung des Professionellen zum Klienten