ZZ ISME Geschichte
Vorkurs PH: Geschichte (Sommer 2017)
Vorkurs PH: Geschichte (Sommer 2017)
Set of flashcards Details
Flashcards | 432 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | History |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 06.04.2018 / 08.02.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20180406_isme_geschichte
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20180406_isme_geschichte/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Log in to see all the cards.
Inwiefern war der Erfolg der Regenerationsbewegung in der Schweiz ein Gegensatz zu den Nachbarstaaten?
Weil dort die liberalen Strömungen von Anfang an unterdrückt wurden (DE mit Karlsbader Beschlüssen/ IT) oder allmählich versandeten (FR).
-> viele politische Flüchtlinge aus Deutschland, Italien und Polen kamen in die Schweiz.
Wieso wurde die deutsche Regierung vor dem zweiten Weltkrieg verschiedentlich beim Bundesrat vorstellig?
Wegen der kritischen Berichterstattung der Schweizer Presse und der Tätigkeit politischer Emigranten.
-> Politik der Behutsamkeit
Wieso blieb der Bauernstand dennoch latent gefordert?
Gefahr von Überproduktion und Preiszusammenbrüchen oder der Verschuldung gegenüber Banken.
Wie war das Ansehen der politischen Flüchtlinge in der Schweiz?
Diese waren populär und galten als Freiheitskämpfer die es zu schützen galt.
Was war die Politik der Behutsamkeit?
Vorgehen gegen offenkundige Rechtsbrüche und Einmischung bei gleichzeitiger Glättung der Wogen.
Welches waren die wichtigsten wirtschaftspolitischen Leistungen der jungen Schweiz?
- einheitliches Postwesen
- einheitliches Mass- und Gewichtssystem
- einheitliche Währung
- Rechtsvereinheitlichung durch gesamtschweizerisches Obligationenrecht (1883), Schuld-, Betreibungs- und Konkursrecht (1889) sowie ein Zivilrecht (1912)
Beschreiben Sie die Politik der Einigelung:
Betonung der Bereitschaft die Unabhängigkeit gegebenenfalls zu verteidigen nach innen und aussen. Ansonsten jedoch Zurückhaltung von Stellungnahmen zum Weltgeschehen.
Wonach sehnte man sich aufgrund der ständigen Interventionen der Grossmächte in der Regenerationszeit und zuvor?
Nach einer stärkeren Schweiz, die ihre Unabhängigkeit und Würde selbstbewusst verteidigen konnte -> Schweizerisches Nationalbewusstsein.
Wieso erschien der Bundesvertrag von 1815 gegenüber den modernen Repräsentativverfassungen als Relikt?
Weil er den Anforderungen der Zeit nicht mehr gewachsen war:
- nach innen: Sonderinteressen der Kantone behinderten Gewerbe und Handel
- nach aussen: Schweiz unfähig geschlossen aufzutreten.
-> liberale Elite für eine Revision des Bundesvertrags.
Wie reagierte die Schweiz auf die seit den Siebzigerjahren aufkommende Tendenz der Banken Banknoten auszugeben?
1882: Gesetz über die Ausgabe und Einlösung von Banknoten
1907: Gründung der Nationalbank mit Monopol auf die Banknotenausgaben
Wie sah das Dilemma der Zollpolitik aus vor welchem der Bund stand?
- Exportorientierung des Landes sprach für niedrige Zölle
- Löwenanteil der Bundeseinnahmen stammte jedoch aus Zöllen.
- Gewerbe und Landwirtschaft forderten protektionistische Massnahmen, während die Exportindustrie mit aufkommender Schutzzollpolitik der Grossmächte konfrontiert war.
Was war die Folge auf die Revision des Bundesvertrags im Jahr 1831?
Bundesvertrag nur bei Zustimmung aller Kantone revidierbar:
- Konservativen ging das Reformprojekt zu weit, den Liberalen zu wenig weit.
-> Sackgasse.
Beschreiben Sie den Zürichputsch 1939 und was der Grund dazu war:
Eine ländliche Volksmehrheit brachte mit einem bewaffneten Bauernaufmarsch im protestantischen Zürich die Konservativen zurück an die Macht.
Grund: Berufung des liberalen Theologen David Friedrich Strauss an die Universität. Ausserdem hatten die Liberalen kein Verständnis für die sozialen Nöte der kleinbäuerlichen und industriellen Landbevölkerung.
Was war die Folge auf die Wirren in der Zollpolitik?
Die Zollpolitik entwickelte sich zu einem Gemenge von Fiskal-, Schutz- und Kampfzöllen, errichtet um in bilateralen Verhandlungen Handelsverträge mit beidseitigem Zollabbau zu erreichen.
Was war die Folge auf den Zürichputsch?
Die neue konservative Regierung versuchte die Säkularisierung (Entchristlichung) von Schule und Erziehung rückgängig zu machen.
- liberale Verfassung blieb unangetastet.
- 1844/45: Liberale Regierung nach Neuwahlen wieder an der Macht.
Zu was gehörte das Gebiet der heutigen Schweiz im mittelalterlichen Europa?
zum „Heiligen Römischen Reich“
Wie zeigte sich die Industrialisierung in der Schweiz?
- 1850: 55 % der Beschäftigten in der Landwirtschaft tätig, 1910 nur noch 25 % während der Anteil der Industriearbeiter und Handwerker 45 % erreichte.
- Anstelle der Postkutsche kam die Dampflokomotive
- Ausbau des Schienennetzes (von 25 auf 4716 km)
- Agrarland wurde Industrialisiert und zog ausl. Arbeitskräfte an.
- Maschinen- und Elektroindustrie verkaufte Produkte Weltweit (made in Switzerland)
- Wachsende Touristenströme
Wieso kam es zur Kluft zwischen Bürgertum und Arbeiterschaft?
Radikalisierung und Internationalisierung der Arbeiterbewegung
In was spaltete sich das Lager der Liberalen um 1840?
In Radikale und gemässigte Liberale.
Was war die Folge auf den Angriff der französischen Revolutionsheere 1798?
Zusammenbruch der alten Eidgenossenschaft nach nur geringem Widerstand.
Was war das Schweizerisch-deutsche Verrechnungsabkommen?
Das sogenannte Clearing-System: CH-Firmen werden bezahlt/ bezahlen CH-Nationalbank für Lieferungen nach/ aus Deutschland. DE-Kunden entsprechend mit Deutscher Reichsbank.
-> Die beiden Banken verrechnen am Ende des Kriegs ihre Guthaben („Clearing“)
Wie kam es zur Weltwirtschaftskrise 1929?
Durch Überproduktion vorallem landwirtschaftlicher und langlebiger Güter (z.B. Kühlschränke).
Wozu führte die Industrialisierung im Zusammenhang mit dem Zusammenleben?
- Reduktion der Lebensgemeinschaft auf die Kernfamilie von Eltern und Kindern
- Trennung von Berufstätigkeit und Privatleben -> Arbeitsort teilweise weit vom Wohnort entfernt.
Wie sahen die siegreichen Alliierten die Schweizer Neutralität?
Als opportunistisches Abseitsstehen
Welche Parteien gab es in der Schweiz auf eidgenössischer Ebene zur Zeit der Gründung des Bundesstaates?
Keine. Nicht mal parteiähnliche Organisationen.
Welches waren zur Zeit der Gründung des Bundesstaates die einzigen gesamtschweizerischen Gruppierung welche Einfluss auf künftige Politikgenerationen hatten?
Die Studentenverbindungen.
Was führte zu einer hohen Säuglings- und Kleinkindersterblichkeit?
Ungeeignete Betreuung durch Pflegepersonen, einseitige Ernährung und schlechte Wohnverhältnisse.
Was umfasste das Heilige Römische Reich?
Hauptsächlich Deutschland und Oberitalien
Wie war der Anteil der niedergelassenen Ausländer an der Wohnbevölkerung 1850 und wie 1910?
1850: 3 %
1910: 15 %
Was folgte auf die alte Eidgenossenschaft?
Die Helvetische Republik.
- Einheitsstaat nach dem Vorbild der französischen Republik
-
- 1 / 432
-