Buchungssätze und deren Auswirkung auf Gewinn, Eigenkapital und liquide Mittel
Für die angegebenen Geschäftsfälle sind mehrzeilige Buchungssätze zu erstellen. Dabei sind die Kontoklasse nach österreichischem Einheitskontenrahmen (öEKR), eine passende Kontobezeichnung und die Beträge anzugeben. Des Weiteren ist zu beurteilen, ob durch den Buchungssatz der Gewinn, das Eigenkapital (EK) sowie die liquiden Mittel (LM) steigen, sinken oder unverändert bleiben. Du kennst den öEKR nicht? Macht nichts! Du kannst auch ohne Kontoklasse beurteilen, ob Du die Lösung wusstest!
Für die angegebenen Geschäftsfälle sind mehrzeilige Buchungssätze zu erstellen. Dabei sind die Kontoklasse nach österreichischem Einheitskontenrahmen (öEKR), eine passende Kontobezeichnung und die Beträge anzugeben. Des Weiteren ist zu beurteilen, ob durch den Buchungssatz der Gewinn, das Eigenkapital (EK) sowie die liquiden Mittel (LM) steigen, sinken oder unverändert bleiben. Du kennst den öEKR nicht? Macht nichts! Du kannst auch ohne Kontoklasse beurteilen, ob Du die Lösung wusstest!
Kartei Details
Karten | 50 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 15.03.2018 / 28.10.2023 |
Weblink |
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Im Zuge der Inventur fanden sich Ladenhüter, die um EUR 600 abgeschrieben werden.
(5) Abschreibung Handelswaren 600,-
an (1) Handelswaren 600,-
Gewinn, EK sinken um 600,-
LM bleiben gleich
Es werden Waren an einen amerikanischen Kunden um US-Dollar 8.000 auf Ziel geliefert. Der Dollar weist einen Geldkurs von 1,1544 bzw. einen Briefkurs von 1,1426 zum Euro auf.
(2) Kundenforderungen sonstiges Ausland 6.930,01
an (4) Exporterlöse sonstiges Ausland 6.930,01
Gewinn, EK steigen um 6.930,01
LM bleiben gleich
Die Zukäufe an Rohstoffen werden aufwandswirksam erfasst und beliefen sich während des gesamten Jahres auf EUR 86.000 netto 20% Umsatzsteuer. Der nach der Inventur ermittelte tatsächliche Rohstoffverbrauch belief sich auf EUR 83.650.
(1) Rohstoff-Vorrat 2.350,-
an (5) Rohstoff-Verbrauch 2.350,-
Gewinn, EK steigen um 2.350,-
LM bleiben gleich
Hinweis: es wurde weniger verbraucht als zugekauft (Minderverbrauch)
Die Zukäufe an Handelswaren werden unterjährig aktiviert und beliefen sich während des gesamten Jahres auf EUR 166.000 netto 20% Umsatzsteuer. Der nach der Inventur ermittelte tatsächliche Handelswaren-Verbrauch belief sich auf EUR 172.000.
(5) Handelswaren-Verbrauch 172.000,-
an (1) Handelswaren-Vorrat 172.000,-
Gewinn, EK sinken um 172.000,-
LM bleiben gleich
Hinweis: werden Zukäufe aktiviert, muss der komplette Warenverbrauch am Jahresende am Aufwandskonto erfasst werden
Wir begleichen eine Lieferantenschuld von 6.000 USD durch Banküberweisung. Die Dollarkurse zum Euro beliefen sich bei Lieferung auf 1,1684/1,1599 und im Überweisungszeitpunkt auf 1,1962/1,1871.
(3) Lieferantenverbindlichkeiten sonstige Ausland 5.172,86
an (2) Bank 5.054,33
an (4) Fremdwährungs-Kursgewinne 118,53
Gewinn, EK steigt um 118,53
LM sinken um 5.054,33
Die Steuerberatungs-GmbH führt eine Kapitalerhöhung von EUR 80.000 durch, die von den Gesellschaftern sofort überwiesen wird.
(2) Bank 80.000
an (9) Stammkapital 80.000
Gewinn bleibt unverändert
EK, LM steigen um 80.000
Die Bank schreibt einem Friseursalon Zinsen in Höhe von EUR 620 gut (kein KESt-Abzug).
(2) Bank 620,-
an (8) Zinserträge auf Bankguthaben 620,-
Gewinn, EK, LM steigen um 620,-
Ein Malerbetrieb überweist die Kammerumlage an die WKO (Wirtschaftskammer) in Höhe von EUR 500.
(7) Kammerumlage 500,-
an (2) Bank 500,-
Gewinn, EK, LM sinken um 500,-
Die Generalversammlung der Profit GmbH beschließt, den Bilanzgewinn von EUR 200.000 an die Gesellschafter auszuschütten.
(9) Bilanzgewinn 200.000,-
an (3) Verbindlichkeiten Gesellschafter 200.000,-
(der laufende) Gewinn bleibt unverändert, da nicht aufwandswirksam, es sinkt bloß der Gewinnvortrag
EK sinkt
LM bleiben unverändert
Die Profit GmbH schüttet den Bilanzgewinn von EUR 200.000 an die Gesellschafter wie beschlossen per Überweisung aus. Bei den Gesellschaftern handelt es sich um natürliche Personen (Kapitalertragsteuer von 27,5%).
(3) Verbindlichkeiten Gesellschafter 200.000
an (3) Verbindlichkeiten Finanzamt KESt 55.000
an (2) Bank 145.000
Gewinn, EK bleiben unverändert
LM sinken um 145.000
Die Holding AG führt eine Kapitalerhöhung von EUR 1 Mio. (Nominale) durch. Es gehen EUR 1,5 Mio. am Bankkonto ein. Bei der Differenz handelt es sich um ein Agio.
(2) Bank 1.500.000
an (9) Grundkapital 1.000.000
an (9) gebundene Kapitalrücklage 500.000
Gewinn bleibt unverändert
EK, LM steigen um 1,5 Mio.
Die Bau-GmbH erhält von einem Kunden eine Anzahlung von EUR 480.000 (inkl. 20% Umsatzsteuer). Verwendung des Umsatzsteuer-Evidenzkontos.
(2) Bank 480.000,-
an (2) Kundenforderungen 480.000,-
(3) USt-Evidenzkonto 80.000,-
an (3) Umsatzsteuer 20% 80.000,-
Gewinn, EK bleiben unverändert
LM steigen um 480.000
Die Bau-GmbH hat einen Auftrag abgeschlossen und legt eine Schlussrechnung über EUR 800.000 (zzgl. 20% Umsatzsteuer). Der Kunde hatte eine Anzahlung von EUR 480.000 (inkl. 20% USt) geleistet, die korrekt über das Evidenzkonto verbucht wurde.
(2) Kundenforderungen 960.000,-
an (4) Umsatzerlöse 800.000,-
an (3) Umsatzsteuer 20% 80.000,-
an (3) USt-Evidenzkonto 80.000,-
Gewinn, EK steigen um 800.000
LM bleiben unverändert
Ein Autohändler bekommt aufgrund Zahlungsverzugs von seinem Lieferanten Verzugszinsen von EUR 80 vorgeschrieben.
(8) Verzugszinsenaufwand 80,-
an (3) Lieferantenverbindlichkeit 80,-
Gewinn, EK sinken um 80
LM bleiben unverändert
Ein Maschinenhändler bekommt von einem Kunden Mahnspesen in Höhe von EUR 20 und Verzugszinsen von EUR 50 überwiesen. Mahnspesen und Verzugszinsen wurden eine Woche zuvor in Rechnung gestellt .
(2) Bank 70,-
an (2) Kundenforderungen 70,-
Gewinn, EK bleiben unverändert
LM steigen um 70
Eine Handels-GmbH erwirbt Rohstoffe um EUR 24.000 (zzgl. 20% Umsatzsteuer) auf Ziel. Erfassung über Bestandskonto.
(1) Handelswaren-Vorräte 24.000,-
(2) Vorsteuer 4.800,-
an (3) Lieferantenverbindlichkeiten 28.800,-
Gewinn, EK, LM bleiben gleich
Eine Tischlerei kauft für die Möbel-Produktion Schrauben um EUR 420 (zzgl. 20% Ust) und bezahlt dabei bar. Aufwandswirksame Erfassung.
(5) Hilfsstoff-Verbrauch 420,-
(2) Vorsteuer 84,-
an (2) Kassa 504,-
Gewinn, EK sinken um 420,-
LM sinken um 504,-
Es werden Waren um 33.000 (zzgl. 20% Ust) auf Ziel verkauft.
(2) Kundenforderungen 39.600,-
an (4) Umsatzerlöse 33.000,-
an (3) Umsatzsteuer 20% 6.600,-
Gewinn, EK steigen um 33.000
LM bleiben unverändert
Ein Teil der Waren war schadhaft und wird vom Kunden zurückgeschickt. Es müssen Umsätze in Höhe von EUR 2.500 (zzgl. 20% USt) ausgebucht werden. Der Kunde hatte noch nichts bezahlt.
(4) Umsatzerlöse 2.500,-
(3) Umsatzsteuer 20% 500,-
an (2) Kundenforderungen 3.000,-
Gewinn, EK sinken um 2.500,-
LM bleiben unverändert
Ein Kunde begleicht eine offene Rechnung von EUR 1.560 (inkl. 20% Ust) unter Abzug von 3% Skonto.
(2) Bank 1513,20
(4) Skontoaufwand 39,-
(3) Umsatzsteuer 7,80
an (2) Kundenforderungen 1.560,-
Gewinn, EK sinken um 39,-
LM steigen um 1.513,20
Eine Textilhandelsfirma überweist die Miete für ein Geschäftslokal in Höhe von EUR 2.300 (0% Ust).
(7) Mietaufwand 2.300,-
an (2) Bank 2.300,-
Gewinn, EK, LM sinken um 2.300,-
Eine Bäckerei beschafft sich Mehl um EUR 4.800 (zzgl. 10% Ust) auf Ziel. Aufwandwirksame Erfassung.
(5) Rohstoff-Verbrauch 4.800,-
(2) Vorsteuer 480,-
an (3) Lieferantenverbindlichkeiten 5.280,-
Gewinn, EK sinken um 4.800,-
LM bleiben unverändert
In einer Kfz-Werkstatt bezahlt ein Kunde eine Reparaturrechnung von EUR 630,- (inkl. 20% Ust) mit seiner Bankomatkarte.
(2) Forderungen Bankomatkarten 630,-
an (4) Umsatzerlöse 525,-
an (3) Umsatzsteuer 20% 105,-
Gewinn, EK steigen um 525,-
LM bleiben (vorläufig) unverändert.
Eine Kfz-Werkstätte erhält eine Gutschrift von der Bankomatkarten-Clearingstelle in Höhe von EUR 630. Ein Kunde hatte mit seiner Bankomatkarte bezahlt.
(2) Bank 630,-
an (2) Forderungen Bankomatkarten 630,-
Gewinn, EK bleiben unverändert
LM steigen um 630,-
Eine Unternehmerin entnimmt EUR 50 aus der Firmenkassa und geht zum Mittagessen.
(9) Privatkonto 50,-
an (2) Kassa 50,-
Gewinn bleibt unverändert
EK, LM sinken um 50,-
Ein Installateur überweist eine offene Lieferantenrechnung in Höhe von EUR 2.640 (inkl. 20% USt) unter Abzug von 2% Skonto. Es wurden seinerzeit Duschwannen erworben und bestandserhöhend verbucht. Die Duschwannen liegen noch auf Lager.
(3) Lieferantenverbindlichkeiten 2.640,-
an (2) Bank 2.587,20
an (1) Handelswaren-Vorrat 44,-
an (2) Vorsteuer 8,80
Gewinn, EK bleiben unverändert
LM sinken um 2.587,20
Die Versicherung zieht die Prämie für die betriebliche Haftpflicht von EUR 1.400 vom Bankkonto ein.
(7) Versicherungsaufwand 1.400,-
an (2) Bank 1.400,-
Gewinn, EK, LM sinken um 1.400,-
Ein Produktionsbetrieb verkauft eine alte Maschine um EUR 800 (zzgl. 20% Ust) gegen Barzahlung.
(2) Kassa 960,-
an (4) Erlöse aus Anlagenverkauf 800,-
an (3) Umsatzsteuer 20% 160,-
Gewinn, EK steigen um 800,-
LM steigen um 960,-
Es wird die fällige Umsatzsteuerzahllast in Höhe von EUR 16.800 an das Finanzamt überwiesen.
(3) Verbindlichkeiten Finanzamt Ust 16.800,-
an (2) Bank 16.800,-
Gewinn, EK bleiben gleich
LM sinken um 16.800
Eine Trafikantin erwirbt einen Laptop für die Trafik um EUR 350 (zzgl. 20% Ust). Es wurde per Bankomat bezahlt.
(7) Abschreibungen geringwertige Wirtschaftsgüter 350,-
(2) Vorsteuer 70,-
an (3) Verbindlichkeiten Bankomatkarten 420,-
Gewinn, EK sinken um 350,-
LM bleiben gleich
Die GWG-Grenze liegt bei EUR 400 netto.
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