Einführung in die Erziehungswissenschaften
Zusammenfassung
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Kartei Details
Karten | 79 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 23.02.2018 / 20.12.2023 |
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F) Vorwissen oder Intelligenz?
Schneider, Körkel & Weinert (1989, 1990)
- Design:
- Erfassung des Fußballvorwissens und der allgemeinen Intelligenz von mehr als 500 Schülerinnen und Schülern der 3., 5. und 7. Klassenstufe
- Aufgabe: Wiedergabe einer vorgelesenen Geschichte über ein Fußballspiel
- Ergebnis:
- Bessere Leistung mit zunehmendem Alter
- Bessere Leistung der Experten
• Bessere Leistung von Experten mit unter- durchschnittlicher Intelligenz gegenüber Novizen mit überdurchschnittlicher Intelligenz → Vorwissen hat grösseren Einfluss als Intelligenz
8.3 Motivation( Intrinsische und extrinsische Motivation )
verschiedne formen von motivation auseinanderhalten, in ihrem verhältnis zu Schulleistung zu bestimmen(extrinsische mehr als intrinische)
verschiedne Formen der extrinsischer Motivation ( mehr oder weniger selbsbestimmend, aus überzeugung ? immer noch nicht intrinsisch)
A) Lernmotivation
(Differenzierung: Motivation: Absicht etwas zu lernen vs Volition: wille es durchzuziehen):
- „Wunsch bzw. die Absicht, bestimmte Inhalte oder Fähigkeiten zu erlernen“( Wild,Hofer&Pekrun)
- Metaanalyse(=Studie über Studie ( befunde der Studien nochmaks verrechnet → für durchschnttilichen Korrelationskoeffiienten) von Fraser, Walberg, Welch & Hattie (1987): 355 Studien zum Zusammenhang von Lernmotivation und Schulleistung -> r =.12 (Zusammenhang minimal, ernüchternd, zu wenig differenzierung der Motivation)
- Extrinsische Motivation
Lernabsicht, um positive Konsequenzen herbeizuführen und negative Konsequenzen zu vermeiden
-> Schiefele & Schreyer (1994) :schwacher, meist nicht signifikanter Zusammenhang- Extrnsiche Motivation nochmals differenzieren ? -> Problem für Pädagogik
- Intrinsische Motivation
Lernabsicht, um der Auseinandersetzung mit Lerninhalten selbst willen.- tätigkeits- zentriert(=Tätigkeit = ansprechend ( art und weise der Tätigkeit = wertvoll): Schiefele & Schreyer (1994): r =.23
- gegenstands- zentriert (Interesse, Sachverhalte /Inhalte interessiert mich): Schiefele, Krapp & Schreyer (1993): r =.30
B) Selbstbestimmungstheorie
- Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation (Deci/Ryan) und ihre Bedeutung für die Pädagogik
- extrinische Motivation die ähnlich selbstbestimmt erlebt wird wie intrinsische Motivation, man tut etwas für externen Zweck aber man tut es aus Überzeugung, also Einfluss auf Leistung dieser gleich wie intrisische motivation?
- „Wir nehmen an, daß soziale Umweltfaktoren, die den Heranwachsenden Gelegenheit geben, ihre 3 Bedürfnisse nach Kompetenz, Autonomie und sozialer Eingebundenheit zu befriedigen, das Auftreten intrinsischer Motivation und die Integration extrinsischer Motivation erleichtern.“ (Deci, Ryan
C) Schulleistung
Studie von Grolnick/Ryan (1987)
- Hypothese: Autonomieunterstützende Lernumgebung erhöht die Bereitschaft zur Tiefenverarbeitung des Lernstoffs mit der Folge eines stärker integrierten Wissens/ besseren Schulleistung
- Design: 3 Gruppen
- Nicht-direktive Bedingung: Schüler lesen Text, sollen anschließend mitteilten, ob sie den Text interessant fanden
- Direktive Bedingung A: Autonomie unterstützendes Verhalten der Lehrer; zeigen persönliches Interesse am Lernfortschritt des Schülers
- Direktive Bedingung B: kontrollierendes Verhalten; anschließend Prüfen und Benoten der Leistung
- Ergebnisse:
- Kontrollierende Lernumgebung (direktiv B) erbrachte schlechteste Ergebnisse
Unterschiede von allem hinsichtlich des Verständnisses, aber auch Behaltensleistung nach Intervall geringer - (Da auch höhere Motivation , mehr Interesse, besseres Lernen)Beste Leistungen in der Autonomie unterstützenden Gruppe (direktiv A). Höchste längerfristige Behaltensleistung und beste Verständnisleistung
- Gruppe 1 (nicht-direktiv): gute Verständnisleistungen, geringere Behaltensleistungen
- Kontrollierende Lernumgebung (direktiv B) erbrachte schlechteste Ergebnisse
8.4 Emotion ( Angst )
- Angts als situationsbezogene Reaktion ( state) z.b “ Ich bin angespannt”
- Angst als Persönlichkeitsmerkmal ( trait) z.b “Am Morgen vor Prüfungenkann ich of kaum etwas essen”
A) Prüfungsangst
- Unter Prüfungsangst versteht man die überdauernde Bereitschaft einer Person, in Situationen, die als leistungsthematisch wahrgenommen werden, mit einem charakteristischen Muster motorischer, subjektiv erlebnismäßiger und physiologischer Prozesse zu reagieren.(Helmke/Weinert)
- Besorgtheitskomponente (worry) aufgabenirrelevante Kognition z.b B „Es kommt etwas dran, was ich nicht gelernt habe.“„Was werden meine Eltern denken, wenn ich versage.“
- Aufgeregtheitskomponente (emotionality) Wahrnehmung eigener Erregung z.b “Mein Herz rast “, “ Meine Hände zittern “
B) Aufgeregtheit :Yerkes-Dodson-Regel (1908)
- Eine Steigerung der Aufgeregtheit zieht bis zu einem bestimmten Niveau eine Verbesserung der Leistung nach sich.
- Überschreitet diese ein Optimum, dann erfolgt hingegen eine Beeinträchtigung der Leistung.
- Für jede Aufgabe unterschiedlicher Schwierigkeit existiert ein je unterschiedlich optimales Erregungsniveau
- Bei schwierigen Aufgaben wirkt Aufgeregtheit leistungsmindernd
Bei leichten bis mittelschweren Aufgaben wirkt Aufgeregtheit leistungsfördernd -
- Leichte Aufgaben – hohe Aktivation
- Mittelschwere Aufgaben – mittlere Aktivation
- Schwierige Aufgabe – geringe Aktivation
C) Besorgtheit
- Besorgtheit korreliert stärker negativ mit Leistung als Aufgeregtheit →Metanalyse: r = -.21 (Seipp 1991)
- Erklärungsansatz:
- Aufgabenirrelevante Gedanken ziehen Aufmerksamkeit von der Aufgabenbearbeitung ab
- Bei der Aufnahme von Information(geringe Verarbeitungstiefe: Elaboration < mechanisches Wiederholen)
- Beim Abruf von Informationen in der Leistungssituation selbst
- Aufgabenirrelevante Gedanken ziehen Aufmerksamkeit von der Aufgabenbearbeitung ab
9. Komplexität der Bildung
9.1Komplexität (ebnet Zugang zum Bildungsbegriff ( z.b unterschied zum Begriff Bildung im alltag)
“I think the next century will be the century of complexity.“ (Hawking)
“Complexity Turn“ (Urry) in verschiedenen disziplinen wird auf komplexität umgestellt, komplexe problemstellungen sind aktuell
Komplexitätstheoretisch orientierte Erziehungswissenschaft (Anhalt, Rucker)
- Alltagskontext von Komplexität:. vieles ist mit vielem verknüpft
Stoppregel der Kommunikation( jetzt wird es komplizeirt , frag mich später - Komplexität: Brille um Erziehung zu beschreiben
- Regeln um Probleme zu lösem ( Problem einfach oder kompliziert, eifnache Probleme sind Regeln bekannt und wir könne sie störungsfrei einsetzen, kompliziert: störungsfreies Einsetzten der Regeln nicht möglich ( z.b jmd kennt regeln nicht, jmd kennt Regeln, aber Situation verhindert dass Regeln zum Einsatz kommen
→z.b kompliziert(blau):Regel = mit Kalbfleisch zubereiten ( welches Fleisch muss ich verwenden, oder ich weiss welches Fleisch habe es aber nicht zuhause(siutation wirft komplikationen auf)
→z.b komplex(orange): dürfen wir Tiere töten um uns von ihnen zu ernähren, keine Regel bekannt, Position wird verhandelt/streit, andere art von Problemstellung
A) Komplexität : 2 Dimensionen
A)
- Komplexität des Sachverhalts → offene Dynamik(in veränderung begriffener Sachverhalt ) (z.b Wetter : Vorhersage,Planung,Steuerung,
→ Unlösbare Problemstellung vorhersage unmöglich, wetter = chaotisch, komplex, offene Dynamik ungewiss ob wir wetter je vorhersagen können, wetter muss dan nur noch komoliziert sein ( nicht mehr komplex) - Komplexität der Situation → Perspektivität (Perspektivität= nicht auflösbar (irreduzibel),Perspektivisch gegliederte Situatiob) ( z.b Wissenschaft Streit der Theorien: Bestimmung der richtigen Perspektive ,typisch für moderne demokratische gesellschaften, (religion, politk, unternehmen, ohne eine regel die streit beseitgen könnte)( Situation in der wir Sachverhalt erforschen sind andere Perspektiven die auf Sachverhalt Einfluss/Bezug haben)
→ Unlösbare Problemstellung Einfluss auf Bildung: nicht nur eine Position , sondern in Streit der Position/komplexität der wissenschaftstheorien miteinbeziehen - Unlösbare Problemstellung: Verbindung der Dimensionen: Dymnaik/Perspekitvität mit Problemstellung ohne Regel zur Lösung
- Aufgabe der Komplexitätsforschung ist es nicht, unlösbare in lösbare Probleme zu überführen, sondern komplexe Sachverhalte und Situationen in ihrer Komplexität zu erforschen.
9.2 Bildung
A) These
A)
- Bildungstheoretiker beschreiben Bildung(=komplexer Sachverhalt) positionsübergreifend als komplex
Komplexität→Dynamik=- offen
- ungewiss.
- Exemplarisch: Bildung als problematisierender Vernunftgebrauch
- Wolfang Fischer, Jörg Ruhloff, Theodor Ballauff
B) Bildung: Partizipation ,Emanzipation ,Suche nach neuen Regeln
B)
- Partizipation :(führt zu Emanzipation) „Bildung besagt ... Partizipation am kulturell erreichten Wissen und Können. Wissen bedeutet, in ein begründetes, durchdachtes Verhältnis zu dem zu gelangen, womit wir es zu tun haben.“(Ruhloff)
Beispiel:Studierende befassen sich in einer Vorlesung mit Bildungstheorien, z.B. mit Jörg Ruhloffs Beschreibung von Bildung als problematisierendem Vernunftgebrauch. - Emanzipation:(hängt mit Partizipation zusmamen) „Bildung entbindet gleichsam von den verinnerlichten Instanzen, die uns unter Umgehung unserer Reflexion lenken und uns das Leben in diesen Lenkungen als selbstverständlich(= Vorurteile/Voreinstellungen gut und richtig erscheinen lassen.“
Beispiel:Studierende werden in ihrem bisherigen Bildungsbegriff irritiert. Ihr Bildungsbegriff, der bislang wie selbstverständlich in Geltung war, wird fragwürdig. - Suche nach neuen Regeln: „Die Frage nach Neuem wird ... veranlasst durch das Gewahrwerden von Unzulänglichkeiten derjenigen Deutungen und Praktiken der Lebensführung, auf die wir uns bislang eingelassen hatten.“
Beispiel: Studierende denken über Bildung neu nach und lassen ihren bisherigen Begriff von Bildung hinter sich.
- Kritik: “Gebildet ist ..., wer nicht nur zu einem möglichst weiten Wissenshorizont gelangt ist, sondern wer im Wissen um die Voraussetzungsgebundenheit seines Wissens und damit zugleich um sein Nichtwissen weiß.“
Beispiel:Studierende übernehmen Ruhloffs Bildungsbegriff nicht unbefragt, sondern fragen nach den Voraussetzungen, die diesem zugrunde liegen, z.B. nach der Einheit von Bildung und Wissenschaft.- (Transzendental-) Kritik: Gebildet ist ..., wer nicht nur zu einem möglichst weiten Wissenshorizont gelangt ist, sondern wer im Wissen um die Voraussetzungsgebundenheit seines Wissens und damit zugleich um sein Nichtwissen weiß.“
Beispiel: Studierende übernehmen Ruhloffs Bildungsbegriff nicht unbefragt, sondern fragen nach den Voraussetzungen, die diesem zugrunde liegen, z.B. nach der Einheit von Bildung und Wissenschaft
- (Transzendental-) Kritik: Gebildet ist ..., wer nicht nur zu einem möglichst weiten Wissenshorizont gelangt ist, sondern wer im Wissen um die Voraussetzungsgebundenheit seines Wissens und damit zugleich um sein Nichtwissen weiß.“
- Skepsis: „Wer skeptisch prüfend Umschau hält ... urteilt nicht aufgrund des erstbesten Blicks, sondern hält nach alternativen Sichtweisen Ausschau, zögert sein Urteil hinaus, hält es vielleicht auch einmal ganz zurück, wenn keine Handlungsnötigung besteht.“
Beispiel:Studierende fragen danach, ob es nicht möglich oder gar notwendig wäre, das Verhältnis von Bildung und Wissenschaft anders zu bestimmen.® Alternativen? Andere ansätze ? Kritik: nur universitäre Bildung? - (Grafik) Bildung= wechselspiel zwischen komponenten,dynamischer prozess, (offen/ungewiss nicht festgelegt ob ich Theroei zustimmen werde oder nicht)
- Urteil kann widerum als porblematisch gsehen werden, erneute orientierung
C) Bildungs-, Enkulturationsprozess
- Bildungsprozess (im Sinne Ruhloffs) ist immer auch ein Enkulturationsprozess (im Sinne Lochs). Allerdings kann nicht jeder Enkulturationsprozess als ein Bildungsprozess begriffen werden. (Enkulturationsporzess ≠ Bildungsprozess) Nicht jedes Erlernen von Kultur ist nämlich über Kritik und Skepsis vermittelt.
Analog hierzu genügt nicht jede Erziehung als Enkulturationshilfe dem
Anspruch, Bildungshilfe zu sein. Als solche zielt Erziehung nicht nur auf das
Verstehen von Kultur. Erziehung als Bildungshilfe führt Menschen vielmehr
problematisierend in die Kultur ein.
1.DAS PROBLEM DES ANFANGS
1.1 Anfänge bei Johann Friedrich Herbart
Wolfgang Brezinka: seine Definiton von Erziehung
Unter Erziehung werden Handlungen verstanden, durch die Menschen versuchen, das Gefüge der psychischen Dispositionen anderer Menschen in irgendeiner Hinsicht dauerhaft zu verbessern oder seine als wertvoll beurteilten Komponenten zu erhalten oder die Entstehung von Dispositionen, die als schlecht bewertet werden, zu verhüten.
- Aber : (Pädagogik beschäftigt sich nicht nur mit Erziehung) Schlecht als beginn eine definition zu geben : verschiedne Definitione von Erziehung, Definitonen = worterklärungen, haben die schüler die chance zu beurteilen ob sie sinnvoll sei?, erst am anfang studium, kein Wissen, nur schlucken kein beurteilen,, Definition sollte vorher in Theorie begründet werden, Definition dann Zusammenfassung der Theorie
1.1 Friedrich Herbart(1776-1841)
? Einfluss auf diverse Wissenschaftsdiszipline,hat bei Fichte studiert ( Philosoph ,klassiker der Padägogik),übernimmt Lehrstul von Kant, grossen einfluss im europäischen Raum, Herbazianer ( Schüler von Herbart zur Verbreitung seiner Ideen, umgewandelte Versione, auch eingang in theoriebildung n angloamerikanischen sprachraum→ John Dewy, seine Werken basiern von herbart) Schwellle des bewusstseins aus Freuds Theorie von Herbart,
1.1»Zwei Vorlesungen über Pädagogik« (1802)
A) Vorlesungsbeginn
B) Theroie-Praxis –Verhältnis Problem
C) Pädagogischer Takt
A)
• keineDefinition
• keine Lobrede( kein Platz für Lobreden in der Wissenschaft)
• keine Geschichte (Padägogik sehr junge Wissenschaft,(unabhängig von Philosophie/Theologie), Erziehungsphänomene schon früher aber nie rein pädagogisch)
• kein Überblick (Positionen zu Grundproblemen im Fach, kein Überblick)
• sondern Ziel : pädagogisches Denken/Sinnesart vermitteln, Hilfe um ins padägogische Denken hineinzukommen → Urteilsfähigkeit
• Differenz: Pädagogik als Wissenschaft │ Kunst der Erziehung (= Erziehungswissenschaft (Reflektion auf Erziehung mit wissenschaftlichen mitteln vs. Erziehung) Reflektion auf Gegenstand vs .Gegenstand der Erforschung
• nicht die Definition ist wichtig sondern die Theorien dahinter
B)
•In Theorien werden allgemeine Zusammenhänge beschrieben
•In der Praxis wird in je individuellen Situationen gehandelt
•indivdiuelle Problem tauchen in allg. Theorie nicht auf, Theorien sollen nicht sagen, was man in gewissen Siutatione zu tun hat
Praxis (Erziehung) (immer in individuellen Situationen gehandelt) - Theorie (Elaboration der Praxis) (beschreibt allgemeine Zusammenhänge)
C) (Grafik)
•..keine Fähigkeit des Theoretikers, sonder des erfahrenen Praktiker/Pädagogen
•..als Verbindungsglied‘(=professioneller Pädagoge) von Theorie und Praxis
•..als Fähigkeit, praktische (und damit konkrete) Probleme im Lichte theoretischer (und damit allgemeiner) Erkenntnisse zu beurteilen (=Padagogische Urteilsfähigkeit)
•? Theorie als Reflexionsraum, Theorie sagt nicht was Fall ist, selber verantwortlich
•...entwickelt sich indem ein Mensch wissenschaftliche Erkenntnisse sich aneignet und praktische Probleme im Lichte dieser Erkenntnisse beurteilt.
D) Welche Funktion erfüllt Theorie für die Praxis
E) Beispiel
D)
•Theorie orientiert, ohne den Praktiker auf eine bestimmte Praxis festzulegen, oder ihn gar durch ihren Anspruch instrumentalisieren zu wollen.“ Marian Heitger (1927-2012)
E)
•„Inhalte dürfen mit ihren Ansprüchen den Educandus nicht determinieren, sondern als bildende Lehre müssen sie so verwandt werden, daß sie zugleich kritische Vernunft entbinden, die sich, potentiell jedenfalls, auch gegen die Inhalte selbst muß richten können“ Herwig Blankertz (1927-1983) --> Förderung zur Kritikfähigkeit
• Arbeitsauftrag: Wie könnte z.B. eine Seminarsitzung an der Universität aussehen, wenn Sie im Lichte dieses Bildungsanspruchs geplant und
1.2 Ausdifferenzierung im 20 Jahrhundert
1.2 Objekttheorie vs. Wissenschaftstheorie
A)Theorien der Erziehungswissenschaft:
B)Beispiele füt Kategoriefehler
Objekttheorie = Gegenstand der Wissenschaftstheorie
A)
•Was ist eine Theorie? Was ist eine wissenschaftliche Theorie? Was ist ein Begriff? Was ist ein Gegenstand? Was sind wissenschaftliche Methoden?
Was bedeutet Erkenntnisfortschritt?Worin besteht das Verhältnis von Theorie und Praxis? Welche Funktion hat Wissenschaft in der Gesellscahft
•Kategorienfehler vermeiden ( man muss präzise sein, feine Unterscheide erkennen können)
B)
•Sachverhalt | Beschreibung eines Sachverhalts (Ebene wechseln von Beschreibung des Sachverhalst auf Sachverhalt selbst)
„Erziehung ist Leben mit Kindern.“ – „Ist diese Beschreibung nicht etwas undifferenziert?“ – „Nein, Erziehung ist so.“
(Problem: Studierende/r beachtet nicht, dass er Erziehung beschreibt und das es daneben auch andere Beschreibungen von Erziehung gibt.)
•Beschreibung | Beschreibung einer Beschreibung (Sprung von einer in andere Kategorie, nicht mehr auf Beschreibungsebene, sondern auf Beschreibung von Beschreibung ( interpret von KlafkiI, nicht Klafki selbst)
„Klafki versteht unter Bildung den Prozess der Autonomie“ – Beschreibt Klafki Bildung wirklich so?“ – „Das steht jedenfalls in diesem Lehrbuch.“
(Problem: Studierende/r nimmt nicht auf Klafkis Beschreibung von Bildung Bezug, sondern auf eine Beschreibung dieser Beschreibung.)
•Sachverhalt | Beschreibung einer Beschreibung (Ebne wechseln von Beschreibung des Sachverhalts auf Sachverhalt selbst) „Ich möchte diese drei Lerntheorien vergleichen. Die herausgearbeiteten Beschreibungen von Lernen möchte ich dann auf Erziehung beziehen.“
(Problem: Studierende/r bemerkt nicht, dass er Beschreibungen von Lernen auf eine Beschreibung von Erziehung (und nicht auf Erziehung selbst) beziehen möchte.)
C)Geisteswissenschaftliche Pädagogik
D)Kritisch-rationale Erziehungswissenschaft
E)Die heutige Situation
C)
- Leitsatz: Aufklärung der Erziehungspraxis über sich selbst (Selbständigkeit erlangen)mittels hermeneutischer(einen Text o. Ä. erklärend, auslegend) Verfahren und im Votum für die Selbständigkeit des Educanden
- Vertreter: Wolfgang Klafki,Herman Nohl, Theodor Litt, Erich Weniger, Wilhelm Flitner, Eduard Spranger
- Eine Theorie im Dienste der Praxis, Geisteswissenschaft mit hohen Werten
Mitverantwortlich für Wohl des Zöglinsg nicht nur die der Praktiker - pädagogische Hermeneutik ist eine hermeneutische(einen Text o. Ä. erklärend, auslegend Forschungsmethode, die ein wissenschaftliches Verfahren zur Gewinnung von pädagogisch relevantem Wissen anbieten will
D)
- Leitsatz :Erkenntnisgewinn durch die fortwährende empirische( [wissenschaftlich] erprobt)Prüfung von Theorien unter der Wertfreiheit
- Vertreter: Wolfgang Brezinka, Hans Albert, Karl Popper
- Orientiert an Naturwissenschaften, nur interesse an theoretischen Fragen, ohne praktischen Nutzen
E) (Grafik) Theorienpluralismus
2. PARADIGMENTHEORIE
2.1 Problemstellunng:
Wie lässt sich die Entwicklung der Erziehungswissenschaft selbst noch einmal zum Gegenstand der Forschung machen? (Muster erkennen ?)
-Erziehungswissenschaft als Entstehung, Aufrechterhaltung und Veränderung von Paradigmen (kuhn)
-Erziehungswissenschaft als Zirkel der Problemgenerierung
2.2 Begriffe
Kuhnische Theorie
A)Paradigma(frühe Variante)
B)Disziplinäre Matrix (Paradigma i.w.S)( spätere Variante)
C)Musterbeispiele( Paradigma i.e.S)
A) herausragender Problemlöseversuch
B)die ganze Konstellation von Meinungen, Werten, Methoden, die von Mitgliedern einer Gemeinscahft geteilt werden gewissen konsens/ vorausssetzungen die gelten und nicht in frage gestellt werden umfasst die anderen voraussetzungen die man mit dem akzeptieren des musterbeispiel auch als wahr ansieht ( organisiert sich um die Musterbeispiele herum )
C)(das meinte er eigentlich mit Pradigma)Konkrete Problemlösungen, die von der Gruppe als paradigmatisch anerkannt sind. Musterbeispiele sind die zentrale Komponente der disziplinären Matrix. muss lösung herausragend, der konsens stiftet, dafür sorgt dass fach sich nicht in verschienden psotiionen aufspaltet
- z.B 2.3 Bohrsches Atommodell (Lösung des Problems :Was ist die Struktur des Atoms?‘)als herausragende lösugg des problems , schnell als konsens in der wissenschaft akzeptiert, = problemlösevorschalg = heruasragend=vorbild für weitere forschung= musterbeispiel
Kritik an Kuhn
Wissenschaft an sich schon kritisch ( nach Popper)
→prüft sich selber immer neu, wenn nicht hört sie auch das zu sein, Wissenscahft fängt da an, wo die Kritik aufhört
Falsche Beschreibung, also keine Abfolge von Folgen (nach Feyerabend)
→ 2 Zustände die zugleich vorkommen ( Juxtapostion)
Kuhn sagt alle Wissenschaften nehmen den selben Gang
→ er begründet dies aber nicht
Also warum können sich Wissenschaften nicht auch anders entwickeln ( nach Schuz)
2.3 Bildung als Transformation von Selbst und Werteverhältnissen
(Lösung des Problems ‚Wie kann Bildung so bestimmt werden, dass diese auch empirisch erforscht werden kann?‘)
Beispiel für Paradigma:
- Grundlegend verscheidiene Auffassung von Bildung.:
Bildungsforschung = Bildung ist Kompetenz , qualitfikation , Meschen sollen zu gewissen gesellschaftlichen zwecken ausgebildet werden - Bildungstheorie= Bildung ist ein Prozess von Selbstbestimmung, kritische Urteilungsfähigkeit, Prozess der Entwicklung von Selbstverständnis
- Kritik an Bildungsforschung :Reduktion auf Humankapital (arbeiten empirisch)
Kiritik an Bildungstheorie : Man kann keine empirische Forschung machen ( arbeiten philosophisch) - Kann man theorien verbinden? Qualitative emprische forschung – bildung im kontext von biografieforschung Bildungs als Tranformationsprozess, von Selbst und Weltverhältnisse Veränderung in Form von Krisenerfahrung = Bildung , diese in biografie lokalisieren
<-- Krisenerfahrung |Selbst- und Wertverhältnis| Transformation -->
A) (alles fängt damit an) kein konsens über theroetische Grundlagen, Pluralität an Positionen, Paradigmen sind zu beobachten(gruppenspezifische Pradigmen: schulen sind nochmal in parteien gruppiert,) herausragende problemlösung wird erzielt , konsens wird gestiftet, Übergang in normale Wissenschaft
B): Forschung wird im rahmen eines Paradigmas betrieben/nicht hinterfragt , praxis des rätsellösens, Paradigma wird unbefragt akzeptieret,anomalien werden ignoriert( Vertrauen in Paradigma) besittzs insofern quasi-dogmatischen(allgmeingeltendes, nicht kritisch hitnerfragtes prinzip, welches aber durch zeit bedingt war) Moment, man muss sich dem paradigma unterwerfen um forschen zu können
- z.b Bildung als Transformation von Selbst- Werteverhältnissen/ Bildung = anderswerden der person durch krisen, Anomalien einer Beschreibugn von Bildung als Transformationsprozessen:
Was wird transformiert? Ist Bildung nur Transformation(Charakterstärke leute die sich zu etwas bekennen, meinung nicht ändern)?, Ist jede Transformation Bildung?( jemand wird zum nazi, jemand wird zum gewlatverbrecher, bildung zum bösen
Suche anch Altrernativen: Wi ekann Bildung anders beschreiben werden? - Wenn einamal in normaler phase , nicht emhr zurück sodnern nur noch wechsel zwischen ausserordentliche phase
C) wissenschaftler werden sich uneinig, auftauchen von anomalien, führt zu problematserung des paradigmas, suche nach alternativen theorien, endet /endet nicht zwingend in revolution , (Revolution= Paradigma wird gewechselt)
Klassisches Beispiel für Pradigmentheorie:
Geozentrisches Weltbild (Kopernikus ) Heliozentrisches Weltbild
Erkenntnis der Dinge ( Kant -> Wir können die Welt nicht so erkennen wie sie ist) Bedingungen der Möglichkeit vor Erkenntnis
2.5 Inkommensurabilität/ Erkenntnissfortschritt
Vor(t1) – und Nachrevolutionäre Theroien(t2) sind inkommensurabel (= beide Theroein operieren mit unterscheidlichen Begriffen und können deshakb nicht 1:1 ineinander übersetzt werden ( z.b Bohresches Atommodell(1913)/ Quantenmechanik (1925)
- Gibt es dann noch wissenschaftlichen Fortschritt?
- Erkenntnissfortschritt
- In vornormaler Wissenschaft
In der ganzen Vorparadigma-Periode, wenn es eine Vielzahl konkurrierender Schulen gibt, lässt sich ein Fortschritt kaum nachweisen, es sei denn innerhalb der Schulen.“ (Kuhn) - In normaler Wissenschaft
Im normalen Zustand“ ist eine „wissenschaftliche Gemeinschaft“ mit der „Lösung der Probleme und Rätsel“ befasst, „die ihr Paradigma der Gemeinschaft definiert“, und der „Fortschritt“ besteht in der „Lösung dieser Probleme“ - In ausserordentlichen Wissenschaft
Spätere wissenschaftliche Theorien sind besser als frühere geeignet, Probleme … zu lösen“, und markieren gerade deshalb „wissenschaftlichen Fortschritt“ (Kuhn)
- In vornormaler Wissenschaft
2.6 Entwicklung der Erziehiunngswissenschaft im 20 Jahrhundert
3. ZIRKEL DER PROBLEMGENERIERUNG
3.1 Begriffe
A)Probleme/ Haltepunkt / Perspektive
B)Perspektivität
C)Problemgenerierung
D)Alternativen
A)
- Perspektive :der spezifische Zugriff auf einen Sachverhalt ( basiert auf Voraussetzung, verschiedene Voraussetzungen = verschiedne Perspektiven
- Beispiel/Haltepunkt: die theoretischn Voraussetzungen, denen Beschreibungen von Sachverhalten zugrunde liegen.(Werteerziehung wird als Wertevermittlung beschrieben, weil ein Werteverfall(=Voraussetzung) vorausgesetzt wird, dem es gegenzusteuern gilt. → weniger Orientierung an Werten
werden als gültig vorausgesetzt
Wir brauchen Voraussetzungen, um uns darauf zu stützen. - Problem: Erkenntnishindernis, das formuliert und bearbeitet wird, um neue Erkenntnisse zu erzielen
Wissenschaft: permanente Suche nach Problemen
B)
- der Umstand, dass eine Situation aus einer Vielzahl von Perspektiven besteht, ohne das es mögliche wäre, die allein ‚richtige‘ Perspektive zu bestimmen
- Beispiel: Werteerziehung wird nicht nur als Wertevermittlung, sondern z.B. auch als Unterstützung der Entwicklung von ‚Wertentscheidungsfähigkeit‘ beschrieben.
C)
- der Entwurf einer neuen Problemstellung im Zuge der Problematisierung von ‚Haltepunkten‘‘ (Kontext: Theorie der Bildung)
- Beispiel: Was sind die Werte, die es zu vermitteln gilt?
Gibt es auf diese Frage keine überzeugende Antwort, so wäre zu fragen, ob es nicht erforderlich ist, Werteerziehung nicht als Wertevermittlung, sondern anders zu begreifen.
D)
- Entwurf neuer Beschreibungen im Zuge von Problemformulierung, -bearbeitung und -lösung
- Beispiel: In einer Theorie der Werterziehung als Unterstützung der Entwicklung von ‚Wertscheidungsfähigkeit‘ geht es darum, Werte beurteilen zu lernen
3.2 Beispiele
A) Werterziehung
A)
- „Grundlegend sind überkommene oder neu zu schaffende Ordnungen, an die sich alle zu halten haben: Sitten, Bräuche, Spielregeln und höfliche Umgangsformen. Nur wenn die haltgebende Kraft guter Sitten und guter Gewohnheiten wieder begriffen und erzieherisch genutzt wird, ist massenhafte Verwahrlosung zu verhüten.“ (Brezinka)
- „Dem jungen Menschen muß die Möglichkeit gewährt werden, urteilen zu lernen, d.h. sich in Ansehung eines Sachverhaltes zu ‚verhalten‘, d.h. sich selbst zu bestimmen.“
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