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Klinische Psych
Klinische Psych
Kartei Details
Karten | 14 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 22.02.2018 / 19.03.2018 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20180222_1krankheits_und_stoerungsbegriff
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Empirisch ermittelte Faktoren für ein gesundes Leben/ Körperliche Faktoren:
genetische Faktoren; gesunde Nahrung; gesunde natürliche Umwelt; gesicherte geschaffene Umwelt; ausreichende körperliche Betätigung; genug Schlaf und Ruhe; Entspannung und emotionale Ausgeglichenheit; erfüllte Sexualität; intakte soziale Beziehungen; der Gesundheit förderliche Arbeitsbedingungen
Empirisch ermittelte Faktoren für ein gesundes Leben, Seelisch-geistige Faktoren:
Geliebt sein und selbst lieben können; sich wertvoll empfinden; Selbstachtung, Selbstvertrauen; Sicherheit: Gefühl der Geborgenheit, Religion bzw. Lebenssinn; Freiheit; Verbundenheit
Vier Prämissen des traditionellen medizinischen Krankheitsmodells („Defektmodell“)
1. Alle beobachtbaren Symptome sind auf eine zugrundeliegende primäre Störung zurückzuführen
2. Diese Defekt ist in der Person gelegen und bildet die eigentliche Krankheit
3. Der Defekt ist zurückführbar auf eine oder mehrere eindeutig spezifizierbare Ursachen
4. Defekt bzw. Ursachen = körperlicher Art (ursprüngl. Modell für Infektionskrankheiten)
Vier Dimensionen des allgemeinen medizinischen Krankheitskonzeptes
1. Krankheitsursache: biologische, psychologische, soziologische Ursachen
2. Krankheit: pathologische Veränderungen (Defekt in d. Person)
3. Kranksein: Beschwerden, Symptome u. Befunde
4. Krankheitsfolgen: Krankenrolle, Einschränkungen d. normalen Rollenverhaltens
Kranksein / Gesundheit Aber ist das so einfach?
- Kranksein ist statistisch „normal“, nicht gesund sein!
- Es gibt keine eindeutigen natürlichen Grenzen, die gesund und krank trennen.
- Lassen sich psychische Defekte und Substrate wirklich so eindeutig identifizieren?
- Gerade bei psychischen Störungen spielt die gesellschaftliche Definition von „Normalität“ und „Abweichung“ eine wichtige Rolle
- Sind Entstehung und Verlauf psychischer Störungen nicht viel komplizierter, d.h. multifaktoriell statt monokausal