Pd
Kartei Details
Karten | 66 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 08.01.2018 / 08.01.2018 |
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Bewertung Bowlby
-> psychoanalytische Ansätze wurden bereinigt (Ödipuskomplex, Triebtheorie, Fokus auf Sexualität),
man fokussiert sich nun auf mehr als nur das
5 grundlegende Positionen gegenwärtiger psychoanalytischer Ansätze
1) Personen sind sich ihrer Gefühle/Motivationen meist nicht bewusst
2) Intrapsychische Vorgänge können parallel ablaufen und in Konflikt geraten
3) Kindheitserfahrungen prägen spätere Entwicklung der Persönlichkeit
4) Soziales Verhalten wird beeifnlusst durch eigene Vorstellungen und deren von bedeutsamen Pers (BZP) und Beziehungen
5) erfolgreiche Persönlichkeit = man kann reife Beziehungen eingehen
Verhaltensgenetik
Begründer: Francis Galton
Durch Gene und intrinsische Prozesse bedingte Persönlichkeit
angeregt durch Darwin(bruder)
Zwillingsmethode
Adoptionsmethode
Annahme von gleicher Umweltvarianz bei Zwillingen, grössere Ähnlichkeit von eieiigen Zwillingen (im Vergleich zu zweieiigen) kann dann nur auf grössere genetischer Ähnlichkeit beruhen.
-> Zwillingsbeispiel: Hund gleicher Name, 2x Heirat gleicher Frauenname.......
Annahme von gleicher Umweltvarianz bei Adoptivgeschwistern, grössere Ähnlichkeit bei leiblichen Geschwistern kann dann nur von grösserer genetischer Ähnlichkeit kommen.
Formen der Genom-Umwelt-Korrelation
Aktive GUK: genetisch beeifnlusste Persönlichkeitsmerkmale führen dazu, dass man sich spezifische Umwelt schafft
Reaktive GUK: wie andere reagieren auf bestimmte Merkmale
Passive GUK: aktive und reaktive Umwelt übertragen sich auf Kind
Behaviorismus
John B. Watson
Der Pendelschlag in die andere Richtung
Reaktion auf Introspektionismus, als zu spekulativ bewertet
Forderung an Psychologie, sich auf aktuelle Situation zu beschränken (objektiv)
Nicht beobachtbare Prozesse existieren zwar, sind jedoch nicht valide untersuchbar
Prinzipien des Behaviorismus
Instinkte sind nicht angeboren und Persönlichkeitseigenschaften nicht biologisch determiniert.
Tabula Rasa bei Geburt
Verhalten gerät unter Einfluss von Reizen/Reaktionen,
wir werden konditioniert mittels Furcht, Liebe und Hass
Persönlichkeit im Behaviorismus
Individuelle Unterschiede kommen von unterschiedlichen Lerngeschichten
Wenn man die vollständige Geschichte kennen würde, könnte man perfekte Vorhersage machen.
Verhalten kann dadurch manipuliert werden.
Persönlichkeit ist das Endprodukt unserer Gewohnheitssystemen.
Reiz-Reaktion-Verbindung nach Clark L. Hull
Frage, wie Motive das Verhalten bestimmen.
(kein Tabula Rasa bei Geburt)
Verhaltensweisen bestehen bereits bei Geburt, um ein Bedürfnis zu stillen.
- motorische Bewegungen
- Aktivierung des Organismus
- Interne und externe Reizrezeptoren
- Hirarchie von Reaktionstendenzen
Trieb nach Hull
Funktion aus vorausgegangener Bedingungen definiert wird
z.B Hunger
Wird das Nahrungsbedürfnis nicht gestilt, wird der hunger immer intensiver.
Triebbedürfnisse sind somit adaptive(selbstregelnde) Verhaltensweisen, weil überlebenswichtig.
=> Atmen, Tempi, Nahrung, Flüssigkeit, Defäkation, Miktion, Erholung, Vermeidung von SZ, Schlaf, Aktivität
Gewohnheitsstärke nach Hull
Gewohnheit = Reiz-Reaktion
Jede Person hat daher eine eigene Gewohnheitshirarchie, darin manifestiert sich auch die Persönlichkeit
Reaktionspotential (1) / Hemmung (2) / effektives Reaktionspotential (3)
nach Hull
1) Ob und wie ein Organismus reagiert
entsteht durch Gewohnheitsstärke und Trieb
2) Nach jeder Reaktion erlebt der Organismus einen ermüdungsähnlichen Zustand. = reaktive Hemmung
konditionierte Hemmung = wenn der Organismus wegen der reaktiven Hemmung keine Reaktion zeigt
Reaktive und konditionierte Hemmung = Gesamthemmung
3) Differenz zw. Reaktionspotential und Gesamthemmung
Bewertung Watson & Hull & Skinner
+ Naturwissenschafltiche Ausrichtung
+ Experimente
+ Betonung von situations- und Umwelteinfluss
- stark vereinfachtes Menschenbild (nur Reiz und Reaktion)
- kognitive Prozesse werden vernachlässigt
Dynamisch-interaktionistisches Paradigma
& Bewertung
Erster Eindruck, was zählt? 55% 38% 7%
und danach?
55% Erscheinung und Körpersprache, 38% Sprechweise, 7% tatsächlich Gesagtes
Bild wird beim Kennenlernen verfeinert
Wir schliessen von beobachtbarem Verhalten auf Persönlichkeit.
Handschlag
konsistente Ergebnisse von Studien
kann dazu führen, dass man angenommen oder abgelehnt wird
Exp: (nicht repräsentativ ->Studenten nur)
1) Begrüssung von 10 Probanden, 5 davon mit Handschlag
2) Bewertung dieser Person nach Persönlichkeit
-> Extraversion ist die einzige richtig eingeschätzte Dimension, egal ob mit oder ohne Handschlag
-> Gewissenhaftigkeit wurde ohne Handschlag negatv korrelierend eingeschätzt, mit Handschlag zufälliger(besser)(Mann-Mann sogar positiv korrelierend)
Warum steckt Gewissenhaftigkeit im Handschlag?
-> diese kommt in Aufgaben zu Tage, in denen man mit Üben und Anstrengung besser wird.
(Handschlag hat mit Regeln und soz. Normen zu tun, dies erfordert Gewissenhaftigkeit)
-> Männer üben schon früh den Handschlag!
Kriterien für Theorien der Persönlichkeitspsychologie
Zusatzkriterien (2)
Explizitheit
Wiederspruchsfreiheit
Vollständigkeit
Sparsamkeit
Produktivität
Andwendbarkeit
Empirische Verankerung
" pRÜFBARKEIT
Explizitheit
Begriffe explizit darlegen.
Was bedeutet schüchtern?
In Alltagspsy. eher schwammig.
Vollständigkeit
Aussagen sollen alle bekannten Phänomene abdecken.
AP ist vollständig aber nicht widerspruchsfrei.
Sparsamkeit
möglichst wenig Grundbegriffe
Produktivität
Theorie soll neue Fragestellungen hervorbringen und sich nicht verstricken.
Empirische Verankerung
BEGRIFFE der Theorie sollen sich direkt oder indirekt auf Beobachtungsdaten beziehen.
Latente Konstrukte, desshalb operationalisieren. Wenn das nicht geht, kann auch nicht dokumentiert werden.
Empirische Prüfbarkeit
AUSSAGEN sollen sich anhand von Beobachtungsdaten prüfen lassen.
Ist Alltagspsy. empirisch?
Nein, erfüllt nur Vollständigkeit und Anwendbarkeit.
Ziele von Persönlichkeitstheorien
1) Umfassende Beschreibung und Erklärung der Menschen (Durchschnitt)
2) Beschreibung des Einzigartigen/Individuellen
Definition Person/Persönlichkeit
Persona - Maske, die Schauspieler für Rolle trug
Das der Aussenwelt dargebotene Bild eines Menschen
sowie
Merkmale, die nicht einfach so erkennbar sind.
Definition Charakter
"Prägestempel"
Charakter als individuelles Erkennungsmerkmal
(von Willen und nicht Instinkte)
Definition Temperament
Persönlichkeitsmerkmale, die in der frühen Kindheit relativ konstant bleiben
genetische Verankerung
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