Pd
Fichier Détails
Cartes-fiches | 66 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 08.01.2018 / 08.01.2018 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20180108_pd
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Erster Eindruck, was zählt? 55% 38% 7%
und danach?
55% Erscheinung und Körpersprache, 38% Sprechweise, 7% tatsächlich Gesagtes
Bild wird beim Kennenlernen verfeinert
Wir schliessen von beobachtbarem Verhalten auf Persönlichkeit.
Handschlag
konsistente Ergebnisse von Studien
kann dazu führen, dass man angenommen oder abgelehnt wird
Exp: (nicht repräsentativ ->Studenten nur)
1) Begrüssung von 10 Probanden, 5 davon mit Handschlag
2) Bewertung dieser Person nach Persönlichkeit
-> Extraversion ist die einzige richtig eingeschätzte Dimension, egal ob mit oder ohne Handschlag
-> Gewissenhaftigkeit wurde ohne Handschlag negatv korrelierend eingeschätzt, mit Handschlag zufälliger(besser)(Mann-Mann sogar positiv korrelierend)
Warum steckt Gewissenhaftigkeit im Handschlag?
-> diese kommt in Aufgaben zu Tage, in denen man mit Üben und Anstrengung besser wird.
(Handschlag hat mit Regeln und soz. Normen zu tun, dies erfordert Gewissenhaftigkeit)
-> Männer üben schon früh den Handschlag!
Kriterien für Theorien der Persönlichkeitspsychologie
Zusatzkriterien (2)
Explizitheit
Wiederspruchsfreiheit
Vollständigkeit
Sparsamkeit
Produktivität
Andwendbarkeit
Empirische Verankerung
" pRÜFBARKEIT
Explizitheit
Begriffe explizit darlegen.
Was bedeutet schüchtern?
In Alltagspsy. eher schwammig.
Vollständigkeit
Aussagen sollen alle bekannten Phänomene abdecken.
AP ist vollständig aber nicht widerspruchsfrei.
Sparsamkeit
möglichst wenig Grundbegriffe
Produktivität
Theorie soll neue Fragestellungen hervorbringen und sich nicht verstricken.
Empirische Verankerung
BEGRIFFE der Theorie sollen sich direkt oder indirekt auf Beobachtungsdaten beziehen.
Latente Konstrukte, desshalb operationalisieren. Wenn das nicht geht, kann auch nicht dokumentiert werden.
Empirische Prüfbarkeit
AUSSAGEN sollen sich anhand von Beobachtungsdaten prüfen lassen.
Ist Alltagspsy. empirisch?
Nein, erfüllt nur Vollständigkeit und Anwendbarkeit.
Ziele von Persönlichkeitstheorien
1) Umfassende Beschreibung und Erklärung der Menschen (Durchschnitt)
2) Beschreibung des Einzigartigen/Individuellen
Definition Person/Persönlichkeit
Persona - Maske, die Schauspieler für Rolle trug
Das der Aussenwelt dargebotene Bild eines Menschen
sowie
Merkmale, die nicht einfach so erkennbar sind.
Definition Charakter
"Prägestempel"
Charakter als individuelles Erkennungsmerkmal
(von Willen und nicht Instinkte)
Definition Temperament
Persönlichkeitsmerkmale, die in der frühen Kindheit relativ konstant bleiben
genetische Verankerung
Definition Fähigkeit
sind Persönlichkeitsmerkmale wie z.B Intelligenz
werden nicht in allen Theorien berücksichtigt (Theorie des Aussehens...)
Definition Persönlichkeit
die mehr oder weniger stabile und dauerhafte Organisation des Charakters, Temperaments, Intellekts und Körperbaus eines Menschen, die seine Einzigartige Anpassung an die Umwelt bestimmt.
Charakter -> verhalten des Willens
Temperament -> affektives Verhalten
7 Bereiche der Persönlichkeit n. Guilford
Morphologie
Gestalt betreffende Merkmale
7 Bereiche der Persönlichkeit n. Guilford
physiologie
innere Lebensvorgänge
7 Bereiche der Persönlichkeit n. Guilford
Bedürfnisse
konstante Präferenzen
7 Bereiche der Persönlichkeit n. Guilford
Interessen
konstante Präferenzen für Tätigkeiten
7 Bereiche der Persönlichkeit n. Guilford
Einstellungen
konstante Haltung und Meinung
7 Bereiche der Persönlichkeit n. Guilford
Eignung
Fähigkeiten für Handlungen
7 Bereiche der Persönlichkeit n. Guilford
Temperament
veranlagungsbezogene Pers.-merkmale
Kluckhohn & Murray
Jeder Mensch ist
- wie jeder andere
- wie manch andere
- wie kein anderer
Wie viele andere Menschen
Stabile Eigenschaften, längerfristige überdauernde Persönlichkeitseigenschaften
Big Five
Wie manch andere Menschen
Weniger stabile Eigenschaften, eher situationsbedingt
z.B Ziele, Selbstwert, Werte.......
Wie kein anderer
Lebensnarrative - was macht mich aus? Höhepunkt, Tiefpunkt, Schlüsselerlebnisse...
Vergangenheit und Zukunft
Abhängig von Zeit und Kultur
Temperamentslehre Hippokrates
Blut
Schleim
gelbe Galle
schwarze Galle
Sanguiniker (heiter, sorglos)
Phlegmatiker (teilnamslos)
Choleriker (jähzornig)
Melancholiker (traurig)
Psychognostik
Physiognomik (Gesicht)
Phrenologie (Schädel)
Grafologie (schrift)
Freuds psychoanalytische Theorie der Persönlichkeit
Um psychopathologisch Störungen zu verstehen und zu behandeln.
Unbewusste Inhalte bewusst machen, Konfliksituation identifizieren
2 Grundlegende Hypothesen der Psychoanalyse
1) menschliches Verhalten und Erleben ist nie zufällig, hat immer psychische Ursache
2) Bewusstsein der Motivation ist eher die Ausnahme (deshalb Psychoanalyse)
Psychoanalyse
Aufbau und Struktur der Persönlichkeit
Bewusste Ebene
Vorbewusste Ebene (Stärke reicht nicht aus um bewusst zu werden)
Unbewusste Ebene (nicht zugänglich auch bei grosser Anstrengung)
Energiefluss aus Sexual- und Aggressionstrieb, Triebe drängen zur Befriedigung, oft verdrängt oder umgelenkt auf eine andere Person (Penisneid z.B)
Entstehung von Angst
Wenn das Ich durch viele Reize überwältigt zu werden droht
Realangst
Neurotische Angst (Triebimpuls ausser Kontrolle -> Konflikt ES-ICH)
Moralische Angst ( Konflikt ICH-ÜBERICH)
Ich wehrt sich mit Abwehrmechanismen
Abwehrmechanismen bei Angst
Verdrängung
Projektion
Reaktionsbildung (entgegengesetztes Handeln)
Verschiebung (entladung an anderen Pers./Objekten)
Verleugnung
Fixierung (man bleibt auf einer früheren Ebene stehen)
Regression (fällt auf eine frühere Stufe zurück)
Identifizierung (Bedrohung von etw.)
Rationalisierung
Gegenstück zu Abwehrmechanismen
Sublimierung -> eine normale Ich-Funktion
Impulse aus E und Forderung von Aussenwelt in Einklang bringen
(z.B infantiler Wunsch mit Kot zu spielen -> Knete, Lehm...)
Phasen der Persönlichkeitsentwicklung
0-1.5 Jahr: Orale Phase ( oral-einnehmend und oral-aggressiv) -> Saugen, schlucken / beissen, kauen
1.5-3 Jahr: Anale Phase (anal-explusiv und anal-retentiv) -> Ausscheidung kontrollieren lustvoll / Zurückhalten Kot lustvoll)
3-5 Jahr: Phallische Phase -> Genitalien als erogene Zone, nach Freud die wichtigste Phase
6-Pubertät: Latenzphase -> fehlende sexuelle Triebe
Erwachs: Genitale Phase -> soziale Orientierung, echte Befriedigung durch Objekt
(alle Phasen müssen durchlaufen werden, kann jedoch zur Fixierung oder Zurückfallen kommen)
Ödipuskomplex
Jungen
Junge begeehrt Mutter sexuell
Vater= Rivale, Eindruck entsteht, dass der Vater einem schaden will, Kastrationsangst
Oft Identifikation mit Vater als Abwehr, so kann auch sexuellen Impulse befriedigt werden