Personalführung
Fachausweis Immobilienbewirtschaftung
Fachausweis Immobilienbewirtschaftung
Kartei Details
Karten | 20 |
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Lernende | 61 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 06.01.2018 / 30.01.2025 |
Weblink |
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Was bedeutet Personalführung?
Menschen - Verhalten - Ziel
- Zielgerichtete Beeinflussung von Menschen auf deren leistungsbezogenes Handeln
Was sind Unternehmensprozesse?
Aufgegliedert in Management-Prozess / Kernprozess / Unterstützungsprozess
Managementsprozess:
- Führung (CEO)
- Organisation (Unternehmerstrukturierung)
Kernprozesse:
- Einkauf (Mitarbeiter / Software / Handwerker-Diestleistungen etc.)
- Produktion (Bewirtschaftung Wiedervermietungen etc.)
- Wissensmanagement (Knowhow Mitarbeiter, Team)
- Marketing (Internetauftritt / Firmenlogo etc.)
- Verkauf (Vermittlung von Dienstleistungen)
Unterstützungsprozesse:
- Forschung / Entwicklung
- Unterhalt
- Logistik
Personalführung / Personalmanagement
Manage = Leiten = Auf Unernehmen bezogen (Unternehmensziele, Planen, Organisieren, Termine setzen, Entscheidungen treffen)
Lead = Führen = Auf Mitarbeiter bezogen (Mitarbeiterziele vereinbaren, Umsetzung Unternehmerziele etc.)
Was sind die 4 Phasen der Führungsprozesse?
Planen:
- Zielsetzung (was wird wo, wann und wie zur Zielerreichung unternommen)
Entscheidung:
- Handlungen zur Erreichung der Ziele
- Entscheidungsprozesse begleiten -> Entscheidungen vorbereiten, treffen, kommunizieren
- Entscheidungsregeln befolgen -> Mitarbeitende einbeziehen, Entscheidungen delegieren
Umsetzung / Anordnung:
- Entscheidungen realisieren, umsetzen
Kontrolle:
- Zielerreichung mit Soll / Ist - Vergleich überprüfen -> sind die Ziele wie gewünscht erreicht worden, wenn nicht Abweichungen überprüfen, korrigieren
Zielformulierung SMART
S = Spezifisch / Situationsbezogen
M = Messbar in Qualität und Quantität
A = Herausfordernd
R = Realistisch / Erreichbar
T = Termingerecht
Beispiel: Ich will die Ausbildung zur Immobilien-Bewirtschafterin im 2018 erfolgreich mit mind. 4.5 abschliessen.
Was sind die Anforderungen an eine Führungsperson (Führungskompetenzen)?
- Fachkompetenz
- Methodenkompetenz
- Sozialkompetenz
- Ich- / Selbst - Kompetenz
Fachkompetenz
Fachwissen
Werden durch Schulungen, Weiterbildungen, Berufserfahrungen angeeignet
Sozialkompetenz mit Beispielen erklären
Fähigkeit mit Menschen auf sozialer Ebene umzughen
Beispiele:
- Kommunikationsfähigkeit
- Konfliktfähigkeit
- Durchsetzungsvermögen
- Einfühungsvermögen
- Teamfähigkeit
- Kooperationsbereitschaft
Selbst- / Ich - Kompetenz Erklärung mit Beispielen
Fähigkeit mit meiner eigenen Person umzugehen
Beispiele:
- Kann ich meine eigenen Fehler eingestehen?
- Kann ich mit Kritik umgehen?
- Bin ich Vertrauenswürdig / verlässlich?
- Innovationsbereitschaft?
- Erkenne ich meine eigenen Schwächen?
- Entwicklungsbereitschaft
Menschenbild nach McGregor
Theorie X:
Die Mitarbeiter sind träge und faul, möchten keine Verantwortung übernehmen und erreichen Ziele nur unter Druck. Für die Arbeit sind sie unmotiviert. Es wird ein Autoriärer Führungsstil benötigt.
Theorie Y
Die Mitarbeiter wollen und schätzen interessante Aufgaben, übernehmen Verantwortung, schätzen Selbstständigkeit, Interesse an Zielerreichungen, möchten gute Leistungungen erbringen. Kooperative Führungsstil wird erwartet
4 verschiedene Führungstechniken kennen
Management by Objectives = Führung durch Zielvereinbarung
- Mitarbeiterziele werden aufgrund der Unternehmensziele gemeinsam (Zielvorstellungen Mitarbeiter / Zeilvorstellungen Vorgesetzter) vereinbart
Management by Delegation = Führung durch Delegation
- Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen werden delegiert
Management by System = Fürhung mit System
- Prozess-Orientiertes Vorgehen der Führung, die Führung bezieht sich auf Rückmeldungen und Kontrolle
Management by Exception = Führung in Ausnahmesituationen
- Routineabläufe werden den Mitarbeiter zur Selbstständigen Erledigung überlassen, bei Ausnahmefällen / Fehlern Führung durch Führungsorgan
Eindimensionales Führungsmodell nach Tannenbaum / Schmidt
Wie viel Entscheidungsspielraum wird vom Vorgesetzen gegeben. Führungsstile von Autoritär bis Kooperativ.
Autoritär: Vorgesetzter entscheidet selbst, delegiert. Mitarbeiter führen aus. Kontrolle durch Vorgesetzten.
Patriarchalisch: Vorgesetzter entscheidet und versucht Mitarbeiter von Entscheidung zu überzeugen (Dominiert)
Beratend: Vorgesetzter Entscheidet, lässt jedoch Fragen zu um Akzeptierung zu erreichen
Kooperativ: Vorgesetzter informiert über beabsichtigte Entscheidungen, Mitarbeiter können Meinungsäussern vor entgültiger Entscheidung.
Partizipativ: Mitarbeitergrupper entwickelt Vorschläge, Vorgesetzter Entscheidet daraus
Demokratisch: Vorgesetzter zeigt Entscheidungsspielraum auf und die Gruppe arbeitet Vorschläge aus und Entscheidet.
Zweidimensionaler Führungsstil nach Managerial Grid von Blake-Mouton
Verhaltensgitter nach Sach- oder Produktionsorientierung / Mensch- oder Mitarbeiterorientierung
Laisser-faire-Führungsstil 1.1: Mitarbeiter wird komplette Entscheidungsfreiheit gegeben, Kontrolle bei Mitarbeiter (kein Wert auf Mensch und Arbeitsleistung)
Karikativer Stil 1.9: Hohes Interesse an Mitarbeiter, jedoch kaum Leistungsdruck, wenig Interesse an Arbeitsleistung
Mittelweg 5.5: Kompromisslösung: Pendeln zwischen fordern der Arbeitsleistung und Zufriedenheit Mitarbeiter.
Autoritärer Stil 9.1: Hoher Wert auf Arbeitsleistung, dafür wenig an Mitarbeitern
Kooperativer Stil 9.9: Idealer Führungsstil, Unternehmensziele und Mitarbeiterziele ausgeglichen. Zufriedenheit der Mitarbeiter, sowie Zufriedenheit Vorgesetzer mit Erreichung hoher Arbeitsleistungen.
Reifegradmodell nach Hersey & Blanchard
Reifegrad 1: Mitarbeiter wenig Fähigkeit und wenig Willigkeit(Motivation), Arbeiten werden diktiert (Autoritärer Führungsstil)
Reifegrad 2: wenig Fähig (Fachwissen) aber Wille zum Lernen (Beraender Führungsstil) - Bsp. Neuer Mitarbeiter
Reifegrad 3: fähig aber keine Motivation für Arbeitsausführung (Partizipativer Führungsstil)
Reifegrad 4: fähig und Motivation (Delegativer Führungsstil)
Bedürfnispyramide nach Maslow
1. Physiologisch Grundbedürfnisse = Lohn
2. Sicherheit = Sicherer Arbeitsplatz - unbefristeter Arbeitsvertrag
3. Soziale Bedürfnisse = Teamzugehörigkeit (wohlfühlen im Team), Zugehörigkeit bsp. mit Dresscode etc.
4. Wertschätzung = Einbeziehung in Entscheidungen / Feedback, Mitarbeitergespräche
5. Selbstverwirklichung = Aufstiegsmöglichkeiten, Flexible Arbeitseinteilung etc.
Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg
Motivatoren -> sind positiv auf Leistungswillen und Zufriedenheit
Bsp. Eigene Leistung / Anerkennung / Verantwortung / Mitarbeiterentwicklung
Hygienefaktoren -> eher negative Auswirkungen, unzufriedenheit wird ausgelöst, keine langfristige positive Wirkung auf Leistung
Bsp. Lohn / Arbeitsbedingungen / Beziehung zu Arbeitskollege / Arbeitsplatzsicherheit
Bsp. Bei Lohnanpassung ist der Mitarbeiter kurze Zeit stärker motiviert, jedoch schnell wieder mit Situation unzufrieden, erwartet wieder mehr Lohn etc.
Auf was ist bei einer Gruppenbildung besonders zu achten?
1. Forming: Die Gruppenmitglieder orientieren sich. Bei jedem Abgang / Neuzugang beginnt der Gruppenbildungsprozess von Neuem.
2. Storming: Teammitglieder versuchen sich / ihre Ideen durchzusetzen. Konflikte normal
3. Norming: Kompromissphase
4. Performing: Gruppenmitglieder arbeiten auf ein gemeinsames Ergebnis / Resultat hin. Top-Leistungen können bei einem guten Team erreich werden
Wie arbeiten Teams nach der Belbin Methode?
Nach Belbin arbeiten Teams effektiv, wenn sie aus verschiedenen Rollenträger und Persönlichkeitstypen bestehen. Es werden folgende 3 Hauptgruppen unterschieden:
- Handlungsorientiere Rollen (Setzt Pläne in die Tat um, Vermeidet Fahler, überwindet Hindernisse etc.)
- Kommunikationsorientierte Rollen (Fördert Entscheidungsprozesse, Entwickelt Kontakte, Ergebnisse optimieren)
- Wissensorientierte Rollen (Bringen Ideen ein, Vorschläge auf Machbarkeit prüfen, Fachwissen etc.)
Auf was ist bei der Kommunikation besonders zu achten?
- Wie sage ich etwas, dass mein Gegenüber dies auch richtig versteht?
- Aktives Zuhören - Rückfragen, Antworten etc. für Versicherung, dass richtig verstanden wird
Kommunikation via Körperhaltung, Stimme, Mimik Gestik
- ICH-Botschaften senden (nicht du hast... etc.)
Das Vier-Seiten-Modell von Schulz von Thun inkl. Beispiel
- Sachebene: Worüber wird gesprochen? (Inhalt)
- Beziehungsebene: Wie steht sie zu mir? (Zwischen beiden Parteien)
- Appel: Was will man ausdrücken? (was wird erwartet)
- Selbstkundgabe: Was offenbart sie über sich? (was selber gedenkt wird)
Bsp. Mann: Was hat du da wieder für einen Kuchen gebacken?
Frau: Was ist denn schon wieder nicht recht?
Sachebene: Kuchen wurde gebacken
Beziehungsebene: Ich trau dir nichts zu
Selbstoffenbarung: Der Kuchen ist nicht fein
Appell: Lerne Kuchen backen
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